Der Vergleich ist sicher nicht unberechtigt. Die klassischen Hochkulturen zerfielen, als ihre Bevölkerung den höchsten Grad der Heterogenisierung besaß. Die nordischen Weissen werden nicht erst 2050 zur Minderheit sondern sind es in den USA schon jetzt.
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"Es gibt einen Kulturschock", sagt Mark Mather vom Population Reference Bureau in Washington. Denn der neue Demografie-Bericht, den das US-Volkszählungsamt heute veröffentlichen wird, zeigt: Seit 2006 machen die Weißen nicht-lateinamerikanischer Herkunft weniger als die Hälfte in der Bevölkerung von 303 der 3141 US-Countys aus. Im Jahr 2000 waren die nicht-hispanischen Weißen in 262 Bezirken in der Minderheit, 1990 nur in 183 Countys.
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Die gestiegene Vielfalt - bewirkt unter anderem durch Einwanderung und höhere Geburtsraten unter Schwarzen und Hispanics - belastet die Beziehungen zwischen den Bevölkerungsgruppen und entfacht in vielen Gemeinden Repressalien gegen Einwanderer. "Da entwickelt sich gerade eine Eigendynamik", sagt Mather, "und das wird so weitergehen."
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