Ich lese gerade in der Februar-Ausgabe der "Yacht" über die Sturmfahrten von Heide und Erich Wilts, Deutschlands extremste Extremsegler, beide schon über 70 und immer noch mit einer Aluyacht in den Polregionen unterwegs. Ich habe natürlich auch die Bücher der Wilts gelesen. Seefahrt ist ein wichtiges Stück deutscher Kultur und deutsche Sportsegler sind im 21. Jahrhundert weltweit viel erfolgreicher als früher ihre militärischen Pendents.
Das ist reines Privatvergnügen. Baut auf einigen Semestern Uni auf, geht in die Richtung "Si hay no doctor".
Ich finde es toll, daß man heute diese vielen Möglichkeiten hat, sich selber zu bilden. Ein Freund ist Arzt, der "hört" mich dann regelmäßig ab. Außerhalb von Institutionen kann ich besser lernen.
Wer nicht so erpicht ist auf Jagdliches oder Heimatliches ( der Ganghofer hat halt viel in die Richtung geschrieben), aber historisch interessiert, dem seien seine historischen Werke wärmstens ans Herz gelegt.
Mein Lieblingsroman ist Der Ochsenkrieg. Aus einem nichtigen Anlaß wird durch sture beamtische Borniertheit eine riesige Katastrophe. Insbesondere die Figur des Söldners Malimmes hat mich zutiefst beeindruckt.
Ganghofer hat ja nun in Zeiten geschrieben, in denen strengste Zensur herrschte. Trotzdem ist es ihm gelungen, Kritik an Gesellschaft und insbesondere der Amtskirche so zu verpacken, daß die Zensur nicht greifen konnte. Auf den ersten Blick schreibt er über die heile Welt; auf den zweiten Blick offenbart sich seine Kritik an den Zuständen.
Ich lese gerade das Buch über Björn Höcke "Nie zweimal in denselben Fluß" (von ihm signiert
Das Buch macht Mut. Reicht bei mir aber nur bis zur nächsten Schreckensmeldung.
Weiss ist das Schiff, das wir lieben!
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