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Thema: Weiss gegen Volksabstimmung über Rechtschreibreform

  1. #21
    Commandante Benutzerbild von Amida Temudschin
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    Äh, mein Duden ist von '89 und Albtraum taucht da nicht auf. Irgendein Grundschullehrer scheint sich erstens was falsches gemerkt und zweitens diesen fehler weitergegeben zu haben.
    "Ich bin bekannt für meine Ironie. Doch in Amerika eine Freiheitsstatue zu errichten wäre selbst mir nicht eingefallen."
    George Bernhard Shaw

    "Lieber tot als Sklave"
    Schlacht von Warns 1345


    Wir werden nichts beanspruchen. Wir werden um nichts bitten. Wir werden nehmen. Wir werden besetzen.

    Welche Niedrigkeit begingest du nicht, um die Niedrigkeit auszutilgen?
    Könntest du die Welt endlich verändern, wofür wärest du dir zu gut?

  2. #22
    Mitglied Benutzerbild von Fars
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    Hallo, Siran und Amida Temudschin!

    Streitet euch nicht. Vor dem Duden schrieb fast jeder so wie er wollte. "Schweizer" wurde früher weitgehend mit "tz" geschrieben und "deutsch" mit "th" an Stelle von "d".
    Und da "Albtraum" und "Alptraum" lautlich eh gleich sind ...
    Ich bin übrigens auch im Süddeutschen aufgewachsen und bekam ebenfalls "Albtraum/ -druck" beigebracht, was "dudenmäßig" nicht korrekt ist. Es ist schlicht eine regionale Differenz. Es kommt letztendlich nur auf den Kontext an, ob man mit "Alp/b" einen Geist (germanisch) oder eine Gebirgswiese (Alm) (keltisch) meint.

    Gruß Fars
    Spende Blut !

  3. #23
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Prominente Schriftsteller machen gegen Reform mobil

    Der Widerstand gegen die Rechtschreibreform formiert sich. Angesichts fortschreitender Verwirrung bei der schreibenden Bevölkerung wollen immer mehr die neuen Schreibregeln wieder außer Kraft setzen. Nach verschiedenen Ministerpräsidenten machen sich jetzt auch wieder prominente Schriftsteller dafür stark, die Reform zurückzunehmen.


    Hamburg - Der Schweizer Autor Adolf Muschg ("Im Sommer des Hasen") sagte der "Bild"-Zeitung: "Die Rechtschreibreform sollte sofort gestoppt werden. Sie ist unnötig wie ein Kropf und hat keine Verbesserung gebracht, sondern nur mehr Unsicherheit geschaffen."

    Auch Martin Walser ("Ehen in Philippsburg") würde "sich freuen", wenn die Reform zurückgenommen würde. Er beklagt: "Die Idee dieser Reform wurde aus bürokratischem Müßiggang geboren." Walser hat die neuen Regeln wie viele andere Autoren boykottiert, erklärt: "Ich schreibe weiter, wie ich will." Der Schriftsteller Georg Klein ("Barbar Rosa") bemängelt in der Zeitung: "Die so genannte Rechtschreibreform war weniger als halbherzig." Es sei keine Schande, etwas Missratenes aus der Welt zurückzurufen.

    Politiker wie Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff und sein saarländischer Kollege Peter Müller (beide CDU) machen bereits seit längerem Front gegen die Reform. Wulff forderte jetzt die Bundesregierung auf, sich mit dem Ziel der Rücknahme der Rechtschreibreform mit den Regierungen von Österreich und der Schweiz abzustimmen. "Dann ließe sich die Sache schnell beenden", sagte der CDU-Politiker der in Dresden erscheinenden "Sächsischen Zeitung". Alle Befürchtungen, die sich mit der Überarbeitung der Rechtschreibregeln verbunden hätten, seien übertroffen worden, sagte Wulff. "Die Rechtschreibung ist nicht einfacher und klarer geworden, sondern es herrscht Anarchie und Beliebigkeit."

    Auch der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Wolfgang Böhmer (CDU), stimmt jetzt in den Chor mit ein und spricht sich für die Rückkehr zur alten Rechtschreibung aus. Böhmer sagte MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt, er habe die Rechtschreibreform von Beginn an für einen Irrweg gehalten. "Wenn ich versucht habe, sie anzuwenden, hatte ich ein ganz schlechtes Gewissen, weil ich dachte, das kann ja nur falsch sein", sagte er. Für ihn wäre eine Abkehr von der neuen Schreibweise deshalb kein Problem.

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    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

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