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Thema: Wäre ein aufgeklärtes Heidentum die bessere Alternative?

  1. #1
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    Standard Wäre ein aufgeklärtes Heidentum die bessere Alternative?

    Wenn ich mir anschaue das die Vormonotheismus Religionen kaum Kriege aus religiösen Gründen geführt wurden(natürlich gab es Misstände und Kriege damals aber kaum religiös Motivierte Kriege) obwohl es in Europa und im Orient wesentlich mehr Religionen gab also das Potenzial war wesentlich höher aber trotz alledem tolerierte man die Religion eines anderen Volks/Menschen. Wenn man alleine anschaut wie viele verschiedene Religionen im Römischen Reich lebten. Dies alles endete als das Christentum vorherrschend wurde und dann später der Islam.
    Deswegen frage ich mich ob ein aufgeklärtes Heidentum/Polytheismus die bessere Alternative wäre?

  2. #2
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    Standard AW: Wäre ein aufgeklärtes Heidentum die bessere Alternative?

    Das ist bestimmt so!
    Wenn ich das letzte Jahrhundert anschaue: da gab es mindestens 2 Weltanschauungen, die das Christentum und die Religionen ablösen wollten.
    Ich meine, Historiker hätten 180 Millionen Tote errechnet, die diesen "aufgeklärten" neuheidnischen= nachchristlichen Pseudoreligionen geopfert wurden.

  3. #3
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    Standard AW: Wäre ein aufgeklärtes Heidentum die bessere Alternative?

    Zitat Zitat von Maximiliane Beitrag anzeigen
    Das ist bestimmt so!
    Wenn ich das letzte Jahrhundert anschaue: da gab es mindestens 2 Weltanschauungen, die das Christentum und die Religionen ablösen wollten.
    Ich meine, Historiker hätten 180 Millionen Tote errechnet, die diesen "aufgeklärten" neuheidnischen= nachchristlichen Pseudoreligionen geopfert wurden.
    Es geht mir nicht um irgendwelche Politischen Ideologien sondern um Religionen. Und ein aufgeklärtes Heidentum ist sicherlich nicht gleichzusetzen mit Stalinismus oder dem NS sondern ganz einfach um die alten Religionen.

  4. #4
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    Standard AW: Wäre ein aufgeklärtes Heidentum die bessere Alternative?

    Die Deutung des Nationalsozialismus/Faschismus stammt von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer, niedergeschrieben in der „Dialektik der Aufklärung.“
    Im Gegensatz zur Theorie Plessners, wonach der Nationalsozialismus eine Folge verweigerter Aufklärung gewesen ist, sagen Adorno und Horkheimer, dass er eine Folge der konsequent zu ihrer Perfektion gebrachten Aufklärung gewesen ist.
    Die beiden Fürsprecher des aufgeklärten Denkens in Deutschland nach 1945 stellen die These auf: In dem Maß, in dem die Aufklärung jede geistige, religiöse, sittliche und zur Selbstkritik der Moderne fähige Kraft auflöst, bleibt die reine Technizität und die Unterwerfung des Menschen zu einem Objekt der technischen Manipulation übrig. Dass der Nationalsozialismus dies mit Perfektion praktiziert hat, macht ihn zu einer Formation der Aufklärung.

    - Wer hat diese unangenehme These der „Theorie der Aufklärung“ zur Kenntnis genommen? ?
    An dieser These ist etwas dran. So ging z.B. im Dritten Reich der ernsthafteste Widerstand von den Teilen der Bevölkerung aus, die noch am stärksten in traditionellen Denk- und Lebensformen gelebt haben. Es waren katholische Bauern, die kaum vom Licht der Aufklärung erleuchtet waren, die sich aber dennoch verhältnismäßig immun sowohl gegenüber den Verführungen des Nationalsozialismus wie auch des Kommunismus erwiesen haben. Darum ist auch die Zerstörung des Bauerntums ein politisch folgenreicher Vorgang. Wenn die Bauern ihren naturwüchsigen Konservativismus nicht mehr in die Gesellschaft und in die politische Auseinandersetzung einbringen, dann wird das erhebliche Folgen haben.

    Die wenig beachtete Theorie von Eric Vögelin und Friedrich Gogarten sagt, dass Phänomene wie der Nationalsozialismus nicht nur in Deutschland, sondern überall dort möglich sind, wo die Säkularisation weit fortgeschritten ist. Säkularisation bedeutet fortschreitende Entchristlichung.
    Eine Politik, die die Lösung von Problemen in der Vernichtung und Ausrottung von ganzen Kollektiven sieht, ist nur in einer Gesellschaft möglich, in der das Christentum aufgehört hat, geschichtswirksam zu existieren. Man kann der christlichen Geschichte sicherlich alle möglichen Grausamkeiten und Fehler zuschreiben, aber die physische Ausrottung ganzer Völkerkollektive war in der europäisch-christlichen Geschichte nicht denkbar.

  5. #5
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    Standard AW: Wäre ein aufgeklärtes Heidentum die bessere Alternative?

    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    Wenn ich mir anschaue das die Vormonotheismus Religionen kaum Kriege aus religiösen Gründen geführt wurden(natürlich gab es Misstände und Kriege damals aber kaum religiös Motivierte Kriege) obwohl es in Europa und im Orient wesentlich mehr Religionen gab also das Potenzial war wesentlich höher aber trotz alledem tolerierte man die Religion eines anderen Volks/Menschen. Wenn man alleine anschaut wie viele verschiedene Religionen im Römischen Reich lebten. Dies alles endete als das Christentum vorherrschend wurde und dann später der Islam.
    Deswegen frage ich mich ob ein aufgeklärtes Heidentum/Polytheismus die bessere Alternative wäre?
    Ein neues Heidentum muss anderes begriffen werden. Heide sein, heißt seinen eigenen Weg zu finden, ohne eine Autorität die den Weg vorschreibt. Von daher ist ein neues Heidentum wohl auch ein guter Weg.
    Allerdings sollte genau aufgrund dieser Argumentation auch das Christentum und der Islam als Glaubenswege anerkannt bleiben.

  6. #6
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    Standard AW: Wäre ein aufgeklärtes Heidentum die bessere Alternative?

    Dazu habe ich noch ein Zitat gefunden:
    „Das Christentum – und das ist sein schönster Verdienst – hat jene brutale germanische Kampfeslust einigermaßen besänftigt, konnte sie jedoch nicht zerstören, und wenn der zähmende Talisman, das Kreuz, zerbricht, dann rasselt wieder empor die Wildheit der alten Kämpfer… Jener Talisman ist morsch, und kommen wird der Tag, wo er kläglich zusammenbricht… Es wird ein Stück aufgeführt werden in Deutschland, wogegen die Französische Revolution nur wie eine harmlose Idylle erscheinen möchte.“
    Von welchem Autor könnte es stammen?

  7. #7
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    Standard AW: Wäre ein aufgeklärtes Heidentum die bessere Alternative?

    @Maximiliane
    Was du teilweise schreibst ist ziemlich wirr. Das Faschismus in einer Nichtsäkuleren Gesellschaft Gesellschaft funktionsfähig ist zeigt Franco und Pinochet dren Gesellschaftsystem Antisäluker war. Das das Regime von Hitler Säkuler war war Produkt der religiösen uneinheitlichkeit des Deutschen Volkes. Aber darum geht es in den Thraed nicht. Es geht mir um eine Modernisierte Form des alten Glaubens.

  8. #8
    Tragödie Benutzerbild von Pandulf
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    Standard AW: Wäre ein aufgeklärtes Heidentum die bessere Alternative?

    Da die Seuche des intoleranten Monotheismus aus der Flasche ist, kann es kein zurück mehr ins Goldene Zeitalter der toleranten, polytheistischen, im Kern sogar pantheistischen Welt geben. Wir sind alle Kinder des Niedergangs durch den Monotheismus. Der nicht nur die religöse Intoleranz in die Welt gebracht hat, sondern auch die Wurzel der totalitären, säkulären Ideologien und letztlich sogar die Ursache für die Entgöttlichung der Welt und des materialistischen Weltbildes ist.

  9. #9
    I am proud to be a Kafir Benutzerbild von Felixhenn
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    Standard AW: Wäre ein aufgeklärtes Heidentum die bessere Alternative?

    Nur wenn wir unbegrenzt Met saufen und langbezöpfte Germaninnen begatten dürfen. Nach dem Krepieren an der Leberzirrhose muss uns als alter Krieger ein Platz in Walhalla zugesichert werden. Über die Art und Anzahl der Frauen kann noch verhandelt werden. Keine Jungfrauen und nicht so viele, vor allem nicht aufblasbar. Aber Met in unbegrenzten Mengen und am besten ganz ohne Leber.
    Einstein: "Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft blind."- Fallersleben: "Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt..."

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  10. #10
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    Standard AW: Wäre ein aufgeklärtes Heidentum die bessere Alternative?

    Zitat Zitat von Maximiliane Beitrag anzeigen
    Dazu habe ich noch ein Zitat gefunden:
    „Das Christentum – und das ist sein schönster Verdienst – hat jene brutale germanische Kampfeslust einigermaßen besänftigt, konnte sie jedoch nicht zerstören, und wenn der zähmende Talisman, das Kreuz, zerbricht, dann rasselt wieder empor die Wildheit der alten Kämpfer… Jener Talisman ist morsch, und kommen wird der Tag, wo er kläglich zusammenbricht… Es wird ein Stück aufgeführt werden in Deutschland, wogegen die Französische Revolution nur wie eine harmlose Idylle erscheinen möchte.“
    Von welchem Autor könnte es stammen?
    Keine Ahnung aber das ist schwachsinn was er sagte. Die Wikinger(waren übrigens auch Germanen) wureden auch nicht friedlicher als sie zum Christentum. Die Germanen waren nicht Kriegerisch wegen ihrer Kultur oder Religion sondern wegen ihres Lebenstandarts den sie führten und der war bei den kriegerischen Stämmen meist sehr niedrig. Viele Germanenstämme lebten im Elend und begangen deswegen so viele Züge in fremde Länder sowie Raubzüge um sich zu versorgen oderr um ein halbwegs gutes Leben zu führen. Ein armes Volk neigt eher zum Krieg als ein Volk im Wohlstand und die Germanen allgemein als Kriegerisch anzusehen ist schwachsinn und eine Erfindung späterer Generationen.

    PS: mir geht es nicht nur um das germanische Heidentum sondern um das Heidentum allgemein.

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