"Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
sondern um unsere Pflicht zu tun."
Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches
Ha, aber ich weiß, was ich an Deiner Formulierung herumkritteln kann.
Wie kann man Politker nur mit Löwen in Verbindung bringen, in welcher Form auch immer? Die einzigen Tiere, die als Vergleich passen, wären Ratten und Schweine, vielleicht noch Schmeißfliegen. Erstere sind Omnivoren. Den Gedanken bitte selber zu Ende führen ...
Wer hat da mal was von Ratten und Schmeißfliegen gesagt, und wen hat er gemeint? Können nur die hier gewesen sein:
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"Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
sondern um unsere Pflicht zu tun."
Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches
Ich hatte damals in der Bahntechnik gearbeitet und mich mit ein Jungs unterhalten, die dort wirkjlich Ahnung hatten. Da hatte wenig zu tun mit Profitoptmierung. Die Technik der Radreifen galt bis zum Unglueck von Eschede als eine idioten-sichere Technik, an deren Zuverlaesigkeit nie jemand zweifelte, seit ueber 100 Jahren fahren Zuege in Deutschland mit Radreifen. Es gab nie ein Problem damit. Eschede bewiess, auf die tragische Weise, dass diese Regel nicht fuer Hochgeschwindigkeitszuege gilt.
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Grundsaetzlich hast Du aber recht - das Beispiel passte aber nicht.
Bei der britschen Bahn spielen verschieden Faktore ein Rolle:
1) Die Fragmentierung des Systems:
Die Strecken selber gehoerten Railtrack, jetzt NationalRail. Fuer diese Strecken werden Lizenzen vergeben an Firmen. Diese Firmen besitzten aber keine Zuege oder Lokomotiven, diese gehoeren widerum anderen Firmen, und werden an die Lizenznehmer vermietet. Die wartung liegt dann wieder bei anderen Firmen. Die Stecken werden auch nicht im Regelfall von NationalRail selber gewartet, sondern diese Auftrage werden wiederum an anderere Firmen vergeben, die haufig Wartungsmaterial wiederum im Lease nehmen. Das ganze fuehrt zu einer so verwirrenden Konstruktion, dass Sicherhaeitsstandards kaum durchgesetzt werden koennen. Das eigentlich triviale Problem z. B., dass schlecht geschliffene Raeder das Laufflaechenprofil der Schienen ruinieren koenne, die widerum dann bei anderen Zuegen die Laufflaechen der Raeder ruinieren kann in diesem System kaum in den Griff bekommen werden. Als ein solches Problem vor ca. 20 Jahren bei der frankfurter S-Bahn auftauchte, konnte dies durch schlichte Zusammenarbeit von zwei Bahnabteilungen binnen weniger Tage geloest werden.
2) Der Profit:
Bilanzen werden hier auf das 1/4-Jahr erstellt. Spare ich bei der Wartung von Bahnanlagen oder Zuegen, so kann ich diese 1/4-Jahresbilanz leicht "aufmostzen", die City ist gluecklich, die Shareholders sind gluecklihc und ich als Manager bekommen einen schoenen Bonus. Mache ich das ein paar Jahre, so wird das teuer, aber bis dahin arbeite ich schon woanders, die Shareholder sollen sehen wo sie bleiben und die City auch. Am extremsten sah man dies beim Hatfield-Ungleuck, aber auch beim Ladbroke-Grove Nungleck, das einfach auf Einsparungen in der sicherheit und Wartung zureuckzufuehren war.
3) Kosten:
Die oben dargestellt Absurditaet des rechtlichen Aufbaus bedeutet, einen Wasserkopf an zusaetzliche Management. Die Schweizer Bundesbahn hat eine Personalabteil, einen Chef (uns man lasse ihn ruhig sehr gut verdienen), hier gibt derer rund 100. Jedee Firma hat ihreren Personalmanager, dessen Sekretaerin(en), den CEO, dessen Assistant(s), den Accountant/s etc etc. etc. Dieser wasserkopf an privatschaftlicher Burokratie muss unterhalten werden.
Ich halte deshalb die Bahn genau fuer ein beispiel einer Industrie, in der Privatwirtschaft nicht funktioniert. Die Victorianer waren da schon klueger, als sie anfingen, Bahnstrecken systematisch in das Eigenthum der Krone zu ueberfuehren.
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stellt euch vor, die Russen übernehmen unsere Bahn, dann sind wir am Arsch.
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