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Thema: Suche nach einer deutschen Identität

  1. #1
    Seines Vaters Sohn Benutzerbild von HeilsbringeR
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    Standard Suche nach einer deutschen Identität

    Ich glaube einen Grund für viele Probleme unseres Landes zu kennen.
    Uns fehlt es an einer Identität und Selbstvertrauen. Der zweite Weltkrieg hat sie vernichtet. Und weder die DDR noch die BRD konnten sie uns wiedergeben.
    Ich hab es satt das die deutsche Geschichte immer auf das dritte Reich reduziert wird. Warum kann ich nicht stolz auf meine Herkunft sein, ohne gleich als Nazi abgestempelt zu werden (oder jeden hassen zu müssen der kein Deutscher ist)? Wie ist das bei euch habt ihr eine Identität? ?( ?( ?(

  2. #2
    City on a hill Benutzerbild von moxx
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    also ich bin stolz darauf deutscher zu sein und gerade weil ich das bin will ich für mein land nur gutes. dies schließt ein, dass ich mich gegen rechtsradikale wehre, die unser land in der ganzen welt in verruf gebracht haben. die schuld daran sind das unsere städte nicht mehr so schön sind wie sie es sein könnten. die schuld daran sind das sich unsere gesamte geistige elite nach amerika verzogen hat...usw.

    nun wäre ich nicht darauf stolz, deutscher zu sein, dann wäre ich immernoch deutscher, also bin ich lieber stolz da hab ich mehr davon!!!

  3. #3
    Seines Vaters Sohn Benutzerbild von HeilsbringeR
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    Ich würde auch sagen ein wirklicher Patriot kann nur ein Kritiker des dritten Reiches sein. Jemand der wirklich stolz ist Deutscher zu sein hat es nicht nötig jemanden zu hassen weil er kein Deutscher ist. Ich denke ein Pole sollte stolz sein das er ein Pole ist und ein Franzose das er ein Franzose ist usw..

  4. #4
    Anti-Faschist Benutzerbild von Konfuzius_sagt
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    brauch man denn eine landesidentität?
    kann man nicht einfach frei und ungebunden sein?
    Antifaschismus läßt sich nicht verbieten!

    Gegen rassistische und faschistische Übergriffe! - Gegen jeden rechten Konsens!

  5. #5
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Was ist so schlimm an einer Landesidentität, dass man darauf verzichten sollte?
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  6. #6
    City on a hill Benutzerbild von moxx
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    es stört doch niemanden, wenn ich stolz bin ein deutscher zu sein. niemand hat einen nachteil dadurch, ich aber einen vorteil (naja solange die deutsche nationalmanschaft nicht spielt), denn stolz ist ein gutes gefühl.
    ob man eine landesidentität braucht weiß ich nicht, es gibt sie aber. man unterscheidet sich eben, nicht nur in der sprache sondern auch in gewohnheiten. das macht nunmal eine identität aus.
    frei und ungebunden-ich verstehe nicht was du meinst... es ist nunmal nicht möglich das ich mich hinstelle und behaupte: "ich bin so frei, ich identifizier mich jetzt als weltbürger!" zur den bürgern dieser welt gehören aber auch subjecte mit denen ich überhauptnichts zu tun haben möchte.

  7. #7
    Progressiver Nationalist Benutzerbild von mggelheimer
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    .
    Dem Kühnen allein ist das Glück hold
    Clausewitz

  8. #8
    Seines Vaters Sohn Benutzerbild von HeilsbringeR
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    Zitat Zitat von Konfuzius_sagt
    brauch man denn eine landesidentität?
    kann man nicht einfach frei und ungebunden sein?

    Eine solche Identität bedeutet doch nicht zwangsläufig einen Verlust an Freiheit. Ausserdem geht es nicht nur um Identität sondern auch um Selbstvertrauen. Ich wäre gerne stolz auf mein Land. Doch ich gebe zu, dass es momentan nicht viel gibt auf das man Stolz sein könnte.

  9. #9
    mike
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    Es spielen sehr viele Faktoren eine Rolle, durch die Identität entsteht. Identität entsteht z.B. dann, wenn man sich mit einer Sache identifizieren kann weil man an ihrer Entstehung mitgewirkt hat.
    Wir leben in einer sehr kontroversen Zeit, in der ein Teil der Bevölkerung am Wiederaufbau des Gemeinwesens erheblich beigetragen hat und sich damit identifiziert und als zugehörig betrachtet.
    Dann folgt die Generation, die Nutznießer und Erhalter dieses Gemeinwesens war.
    Dann folgt die Generation, die sorgenfrei im Wohlstand ihrer Eltern aufgewachsen ist und nur noch Nutzer ist und meint es müsse immer so weiter gehen.
    Völlig konsumgesteuert, immer im neusten Dress, mit dem neusten Handy oder PC ect.
    Sie, diese Generation hat keine Vorstellung davon was es heißt, solch ein Gemeinwesen aufzubauen und zu bewahren. Folglich findet sie auch keine Identität zu dem Vorhandenem.
    Jetzt wo der Zug immer schneller gen Tal fährt, erwacht auch sie aus der Litargie und klammert sich an dem vorhandenem und möchte es nicht aufgeben.
    Jetzt fehlt die Lehrstelle, der Arbeitsplatz usw.
    Wenn diese Situation eine Zeit so anhält, dreht sich alles um und es ensteht Haß, der im Schlimmsten Falle in eine Katastrophe endet.
    Jetzt plötzlich setzt die Identität ein.
    Ähnlich wie bei dem, der sich in seiner aussichtslosen Situation an das Gebet erinnert.

    Wobei abschließend erwähnt werden muß, daß Identitätsbildung in keinem Lehrplan stand. Ich selbst habe sehr früh erfahren, wie die Lehrpläne in den Schulen sich plötzlich änderten. Identität war und ist immer nur dann gefragt, wenn es um Sühne geht. Dann identifizieren wir uns nicht, sondern wir werden identifiziert.

  10. #10
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Naja, Mike, von einer Nationalidentität, die dem betreffenden aufgezwungen wird, ist meiner Meinung nach eher noch schlechter als gar keine Nationalidentität. Wenn einer sich Deutschland nicht verbunden fühlt, dann soll er das machen, solange er niemand anderem das Recht abspricht, die nationale Verbundenheit für sich in Anspruch nehmen zu dürfen.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

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