Mit dem heutigen Tage erinnern wir uns wieder des am 20.Juli 1944
stattfindenden Attentates gegen Adolf Hitler.
Nun, hatten die Attentäter um den Graf Schenk wirklich so wie es heute gerne umschrieben wird "edele Ziele" oder ging es denen nur um die Machtübernahme in Deutschland einhergehend mit der ja wirklich zweifelhaften und zu diesem Zeitpunkt des Jahres
1944 unstrategischen Kriegsführung?
Fakt ist und dieses bleibt unbestritten, daß es den Attentätern zuerst darum ging, den Führer zu entmachten, was nur durch den Tod des Besagten auch erfolgreich wäre.
Nun, was wäre geschehen, wenn das Attentat geglückt wäre, der Führer tot und sein "Innerer Zirkel" entmachtet?
Meiner Meinung nach wäre der Krieg weitergegangen, denn seitens der Allierten war zu diesem Zeitpunkt eine für Deutschland annehmbare Kriegsbeendigung nicht (mehr) möglich.
England unter der ja ich will mal sagen diktatorischen Führung unter Winston Churchill
(er war nicht nur ein Gegner der Nazis sondern ein Deutschenhasser)
hätte auf weiterführung bestanden.
Die USA hätte sicherlich -falls die allein entscheiden könnten-
Friedensverhandlungen zugestimmt, jedoch hätte auch hier Churchill "quergeschossen" und somit hätte die USA "mitgezogen", eben aus reiner Freundschaft bzw. Gewisser Pakte die abgeschlossen waren
Die UdSSR unter Josef Stalin.
Nun vielleicht hätte man sich hier noch auf einen "Sonderfrieden" einigen können, so wie 1917 auch.
Unbestritten ist jedoch, dass der Krieg dann zumindestens gegen England und die USA weitergangen wäre, und alleine die Materialüberlegegenheit der USA in Sachen Rüstung ( 50000 Sherman Tanks wurden prodziert)
und die ca. 34 -fache Fördermenge (Im Vergleich zu Deutschland)
und Raffinade von Öl und Benzin hätte die Deutsche Kriegmaschinerie "alt" aussehen lassen.
Es wäre ungefähr so wie 1918 ausgegangen, vielleicht nicht 1945, dann aber 1946.
Oder aber es gäbe die Bedingungslose Kapitulation
-wie von den Allierten gefordert-
schon 1944 und "alte Dochstoßlegenden" würden neu Aufleben.
Heutzutage werden aber die Attentäter als Helden gefeiert, die angeblich "edele Ziele" gehabt hätten wie auch zusätzlich und in Ergänzung Ihrer Verschwörung aus Gründen der Humanität gehandelt zu haben wollen.
Gerne werden dann bei dieser Gelegenheit auch die K-Lager in Deutschland benannt und somit der Anschein erweckt, es ginge den Attentätern und Verschwörern auch um die Beendigung der
In diesen K-Lagern stattfindenden Unschönlichkeiten.
Die Realität sieht jedoch- so brutal das auch klingen mag-
leider anders aus:
Sehr wohl sind den Verschwörern die Unschönlichkeiten in besagten Lagern bekannt gewesen.
Sehr wohl sind auch den Allierten -die zu diesem Zeitpunkt schon die Luftherrschaft über Deutschland hatten und alles fein säuberlich aus der Luft photographiert hatten-
die K-Lager und dessen Existenz und auch Interne Abläufe bekannt gewesen.
Geschert hat es -um das mal so direct "brutal auszudrücken"-
niemanden, weder die Verschwörer noch die Allierten.
Ich persönlich habe daher extreme Schwierigkeiten mich mit der vorherrschenden "Meinungsmache" anzufreunden, die Attentäter und Verschwörer wären "Helden des Gewissens".
Ihnen ging es vielmehr vordergründig nur darum, die Macht in Deutschland an sich zu reißen, und dann den Krieg entweder zu annehmbaren Bedingungen zu beenden oder militärisch besser geführt fortzusetzen, und dann auch
NACH BEENDIGUNG DIESES KONFLIKTES AN DER MACHT ZU BLEIBEN!!!
Das Schicksal der in K-Lagern befindlichen Leutchen war den Verschwörern eher "Nebensächlich" oder völlig egal um das mal so umschreiben zu dürfen.
Machen wir also heute keine Helden aus den Verschwörern,
denn die hatten Ihre eigenen Interessen und die eigenen Machtübernahme auch VORDERGRÜNDIG gesehen.
Sehen wir sie also daher als Teil der Geschichte, als Teil eines nicht zu deren Vorteil ausgegangen Attentates, denn was und wie es weitergegangen wäre, wäre das Attentat geglückt, weiß niemand, und es bedarf ins Reich der wilden Spekulationen...
vielleicht wäre alles noch schlimmer und noch ungünstiger gekommen,
der Krieg vielleicht noch länger gedauert, und vielleicht wäre die erste Atombombe dann auf Deutschland geschmissen worden?
Sehen wir Graf Schenk und seine Verschwörer Mitanhängsel daher als Teil der Geschichte, aber nicht als Helden bitte recht sehr!
Meinungen und Stellungnahmen durchaus erwünscht.-
Der Thread soll zum Nachdenken und Realem Überdenken der Geschichte anregen.
Grüße...germane germane