Die Moscheepläne in Köln sorgen für neue Aufregung. Offenbar wirbt die federführende Organisation
Ditib in einem Spendenaufruf um Unterstützung für das Gebetshaus und umliegende Geschäfte. Nun ist bereits von einem "Moscheeviertel" die Rede.
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Nach Darstellung des "Express" werde die Ansiedlung von Arzt- und Rechtsanwaltspraxen, einer Bankfiliale, Bibliothek, Bäckerei und eines Juweliers beworben. Obendrein soll die
Ditib bestrebt sein, umliegende Grundstück zu „arrondieren“, wie die Boulevardzeitung eine städtische Mitarbeiterin zitiert. Nach Darstellung des Architekten Paul Böhm, zuletzt bei einer Podiumsdiskussion in der vergangenen Woche, sollen im Erdgeschoss des Komplexes Gewerberäume im Stile einer Galeria eingerichtet werden. Die Rede ist von bis zu 25 Geschäften. Darüber hinaus sollen Anlaufstellen für Sprach- und Integrationsförderung, Familienberatung eingerichtet werden. Nebenan befindet sich zudem ein türkischer Supermarkt.
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Aus Protest gegen die beschlossene Verschärfung des Zuwanderungsrechts haben vier türkische Verbände ihre Teilnahme am zweiten Integrationsgipfel an diesem Donnerstag endgültig abgesagt. „Wir möchten mit unserer Absage ein klares Zeichen setzen“, teilten die Türkische Gemeinde in Deutschland, die
Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion, der Rat Türkeistämmiger Staatsbürger und die Föderation Türkischer Elternvereine am Mittwoch in Berlin mit. Die Verbände kündigten aber an, weiter für mehr Chancengleichheit von Migranten kämpfen zu wollen. Man sei „zu einer gleichberechtigten und konstruktiven Zusammenarbeit jederzeit bereit“, betonten sie.
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Das neue Zuwanderungsgesetz mache viele Migranten zu Bürgern zweiter Klasse, hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der vier Verbände, die schon zuvor mit einem Boykott des Treffens im Kanzleramt gedroht hatten. „Ein klares Signal der Bundesregierung, die Diskriminierungen im Zuwanderungsgesetz gemeinsam anzugehen, ist nicht erfolgt. Zu unserem großen Bedauern sind unsere Sorgen und Nöte von der Bundesregierung nicht geteilt worden. Auf unsere Wünsche und Erwartungen wurde nicht eingegangen“, teilten die Verbände mit und bekräftigten: „Wir werden unsere Bemühungen für Integration und gleiche Rechte, gegen Aushöhlung der im Grundgesetz garantierten Rechte und gegen ethnische Diskriminierung fortführen.“
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