Also da würd ich an deiner Stelle noch mal nachschlagen.
Das römische Steuersystem war viel, aber keine ehrenamtliche Benefizaktion.
In der Tat wurden Steuerdistrikte an den meistbietenden versteigert, der dann auf diesem Gebiet die Steuern für seine Privatkasse einheben konnte und selbstverständlich auf Profit aus war. Das ganze erinnert vage an das mittelalterlich-frühneuzeitliche Pfründesystem, war aber sehr viel ausgetüftelter udn komplexer.
In jedem Fall nichts ehrenamtliches, auch wenn die obersten Beamten nur ein sehr bescheidenes Entgelt erhielten (was sie übrigens durch Korruption oft wieder ausgleichen konnten).
Ja. Stimmt.Da war es mit der Republik auch bald vorbei.
In jedem Fall ging es der Wirtschaft aber auch in der Spätantike um welten besser als zur Zeit der "kapitalistischen" Germanen. Rom bot bereits Versicherungsdienstleistungen und ein dichtes Handelsnetz an und waren wohl in jeder Hinsicht der germanischen Wirtschaft und Kultur überlegen.In der frühen Kaiserzeit noch nicht. Aber das verschärfte sich immer mehr bis zur Spätantike. Und dann kollabierte das System.
Schon klar, dass das nur für eine schmale Oberschicht verfügbar war, aber die Lebenserwartung eines römischen Bürgers war dennoch um die 50. Bei den Germanen dürfte die sehr viel niedriger gewesen sein.DAs sagt aber nichts über die Versorgung der breiten Massen.
Das durchschnittliche germanische aber eben auch. Meist war das verstärkter Rost. Die damaszierten Schwerter waren ja auch nur für eine kleine Elite.Das ist aber kein Massenware gewesen. Das durchschnittliche römische Schwert war von mäßiger Qualität.
Also wenn es um "Spitzentechnologie" geht, waren die Römer wohl in den meisten Kategorien vor den Germanen, es sei den diese haben es sich von den Römern abgesehen (Mühlen)
Ich seh da qualitativ recht wenig Unterschied. Sklaven konnten sich zumindest freikaufen, das würde also sogar fast für Sklaverei sprechen.Man sollte Leibeigene nicht mit Sklaven verwechseln.
"Erfinden" kann man sowas auch nur schwer, weil es in der Natur bereits vereinzelt vorkommt. Insofern wars vielleicht zu salopp von mir formuliert. Damaskus hatte da eine sehr frühe Vorreiterrolle in der Technik. Das man sie nach dieser Stadt benannt hat, spricht da Bände.Die keltischen Schwerter waren grottenschlecht. Und das Damaszieren ist nicht in Damaskus erfunden worden.
In jedem Fall war es nichts, was die Germanen echt für sich reklamieren können. Sie haben ein bereits bekanntes Prinzip verbessert. Bezeichnenderweise hatten sie keine Schrift, um uns mit eigenen Worten davon zu erzählen.