Um 400 nach Christus hatten wir auf der einen Seite einen Superstaat, ein riesiges Imperium, das fast ganz Europa und noch mehr umfaßte, auf der anderen Seite einige primitive Volksstämme. Eine riesige wohlorganisierte, gutbewaffnete Armee stand einigen verlotterten disziplinlosen Heerhaufen gegenüber.
Hundert Jahre später war das Imperium zusammengebrochen, hatten die „Barbaren“ gesiegt. Warum? Ganz einfach: Es lag am Kapitalismus. Das spätantike römische Reich war eine „Staatswirtschaft“. Jede wirtschaftliche Tätigkeit war vom Staat gelenkt. Eine riesige Bürokratie saugte die Bevölkerung aus. Die Steuerbelastung wurde immer höher. Die Menschen immer ärmer. Willen- und hilflos warfen sie sich einer obskuren östlichen Heilslehre in die Arme, die wenigstens nach dem Tod Freiheit vom Finanzamt verhieß.
Es waren unsere Vorfahren, die Germanen, die Europa von Joch der Bürokratie befreiten, die Freiheit und Unternehmungsgeist wiederherstellten, denen es selbst gelang, das Christentum mit dem Geist des Waagemuts und des freien Unternehmertum zu erfüllen. Während das östliche Christentum zu einer Staatsreligion wurde, und darum eine leichte Beute des Islams, erfüllte es im Westen die Menschen mit Mut und Zuversicht.
Wird es uns gelingen, uns unseren Vorfahren würdig zu erweisen? Das ist die Frage. :]