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Mittwoch 2. Juni 2004, 19:44 Uhr
Wieder Störung im tschechischen Atomkraftwerk Temelin

Prag (AP) Im umstrittenen tschechischen Atomkraftwerk Temelin hat sich erneut ein Störfall ereignet. Einem Sprecher zufolge schaltete sich am Mittwoch der zweite Reaktor des Kraftwerks wegen einer technischen Störung automatisch ab. Das Kontrollsystem habe einen Fehler an einem Transformator im nichtatomaren Teil der Anlage registriert, sagte Kraftwerkssprecher Milan Nebesar. Die Ursache der Störung sei noch nicht bekannt.

Der zweite Reaktor war erst Mitte April wegen eines defekten Ventils in der Dampfleitung vorübergehend abgeschaltet worden. Auch der erste Reaktor ist seit April wegen Wartungsarbeiten nicht in Betrieb. Er soll Mitte Juli wieder ans Netz gehen.

Seit der Aufnahme des Testbetriebs von Temelin im November 2000 ist es immer wieder zu Störfällen gekommen. Vor allem in Österreich fordern Kritiker die Abschaltung der 60 Kilometer von der Grenze entfernten Anlage. Die beiden 1.000-Megawatt-Einheiten des Kraftwerkes befinden sich in der letzten vorgeschriebenen Testphase vor dem Beginn der kommerziellen Stromproduktion.

Montag 7. Juni 2004, 23:05 Uhr

Flüssigkeit aus Tschechiens AKW Temelin ausgetreten

Prag (dpa) - Im tschechischen Atomkraftwerk Temelin ist es erneut zu einer Störung gekommen. Etwa 3000 Liter radioaktiv verseuchte Kühlflüssigkeit seien aus dem Primärkreislauf des abgeschalteten zweiten Blocks ausgetreten, bestätigte das Amt für Atomsicherheit in Prag am Abend. Nach Angaben der Betreibergesellschaft CEZ besteht aber keine Gefahr für Menschen oder Umwelt. In Österreich sorgte der erneute Zwischenfall für ernste Sorgen. Umweltminister Josef Pröll forderte eine umfassende Untersuchung der tschechischen Seite.
Montag 7. Juni 2004, 20:43 Uhr

Radioaktives Wasser tritt aus Kraftwerk Temelin aus

Prag/Wien (AFP) - Aus dem Primärkreislauf des tschechischen Atomkraftwerks Temelin sind am Sonntag 3000 Liter radioaktiv verseuchtes Wasser ausgetreten. Wie der Sprecher der tschechischen Atomsicherheitsbehörde (SUJB), Zdenek Prouza, am Montag der Nachrichtenagentur AFP sagte, gelangte bei dem Störfall in Block zwei der Anlage jedoch kein radioaktives Material in die Umwelt. Das Wasser sei aus einem Rohr ausgetreten und in einem Kanal aufgefangen worden. Es habe sich um eine "klassische technische Panne" gehandelt, sagte der Sprecher. Die betroffenen Bereiche seien bereits dekontamiert.


Mittwoch 9. Juni 2004, 14:48 Uhr

EU-Experten untersuchen Tschechiens AKW Temelin

Prag (dpa) - Drei Tage nach einer neuen Panne am tschechischen Atomkraftwerk Temelin haben Experten der Europäischen Union den umstrittenen Reaktor untersucht. Einen Kommentar wollten die Inspektoren zunächst nicht abgeben. Dagegen kritisierte die Behörde für Atomsicherheit in Prag die Mission der Kontrolleure. Das überschreite den rechtlichen Rahmen. In dem AKW ist es seit Oktober 2000 zu über 50 Störungen gekommen.
(Darunter schreckliches: z.B. Trafo-Brand ausserhalb der Gebäude, oder Unwucht der konventionellen Dampf-Turbinen mehrmals während der Einfahrphase)


Donnerstag 10. Juni 2004, 18:53 Uhr

EU-Experten geben nach Panne in Atomkraftwerk Temelin Entwarnung

Brüssel (AFP) - EU-Experten haben nach einer Panne im tschechischen Atomkraftwerk Temelin Entwarnung gegeben. Der Vorfall am Wochenende habe keine Folgen für die Umwelt, teilte die EU-Kommission am Donnerstag mit. Es seien keine gefährlichen Stoffe aus dem Kraftwerk in die Umgebung ausgetreten. Dies hätten Mitarbeiter der Energieabteilung der Kommission bei einer Kontrolle der Atomeinrichtung 60 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt am Dienstag festgestellt.

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(Übrigens, das Wasser ist in abgeschalteten Zustand ausgelaufen. Vermutlich durch Wartungsarbeiten. Da war noch was in der Leitung ... )

Oder : wie bläst man mücken zum Elefanten auf ?
Lt. Betreiber war die Pfütze am gleichen tag schon aufgewischt worden.

:bang: :bang: