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Thema: D-Day Feierlichkeiten. Erster Bundeskanzler mit dabei

  1. #1

    Standard D-Day Feierlichkeiten. Erster Bundeskanzler mit dabei

    Hallo Leute.

    Am 6. Juni wird in der kleinen Stadt Arromanches les-Bains das D-Day-Jubiläum gefeiert. 60 Jahre ist es nun her, als Amerikaner, Briten, Kanadier u.a. in der Normandie eingefallen sind und somit die Befreiung Westeuropas eingeleitet haben.

    Nun wird an diesem Jubiläum das erste mal ein deutscher Bundeskanzler teilnehmen. Die einen zeigen sich erfreut darüber, dass die Deutschen sich nun auch beteiligen und die Festlichkeiten zu einem internationalen Zusammenkommen führen. Andere - meist Kriegsveteranen - zeigen sich verbittert und fühlen sich beleidigt, wenn der Deutsche auf dem Soldatengrab von Rainville einen Kranz niederlegt.

    Was haltet ihr von dieser Aktion? Befürwortet ihr die Teilnahme Schröders an dem Festakt?

  2. #2
    Des Feindes Feind Benutzerbild von Halteverbot
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    Gibt es eine Bezeichnung die besser ist als Vaterlandsverräter?

  3. #3

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    Wie wäre es mit: Versuchen wir uns von der grausamen Vergangenheit zu lösen und endlich ein neues Kapitel aufzuschlagen in dem Deutschland an der Seite der früheren Alliierten, anstatt gegen sie kämpft?

  4. #4
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Millionen von deutschen Soldaten haben im Krieg gekämpft und ihr Leben verloren. Und nun feiert ein deutscher Bundeskanzler ihre Niederlage und ihren Tod.

    Was kann man dazu sagen? Ich empfinde die tiefste Verachtung dafür.

    Frag dich mal, ob die Franzosen mit uns, den Russen und Österreichern den Sieg in Leipzig oder Waterloo feiern würden.
    Siegen heißt Leben

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Kurt.Schumacher
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    Skandal!

    Zitat Zitat von Kaiser
    Millionen von deutschen Soldaten haben im Krieg gekämpft und ihr Leben verloren. Und nun feiert ein deutscher Bundeskanzler ihre Niederlage und ihren Tod.
    Da auch mein Großvater im Zweiten Weltkrieg für das Deutsche Reich gekämpft hat, empfinde ich Schröders Teilnahme an dieser Veranstaltung als eine Beleidigung der gefallenen deutschen Soldaten. Wir wissen aber schon seit langem, dass die Deutschen mit ihren eigenen Toten wie Dreck umgehen. X(
    "Nur ein Deutschland, getragen von einem staatsbürgerlichen Bewusstsein und sozialer Gerechtigkeit, kann erfolgreich in der Abwehr totalitärer Tendenzen sein." (Kurt Schumacher, 1952)

  6. #6
    Des Feindes Feind Benutzerbild von Halteverbot
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    Könnte man den nicht irgendwie bezüglich Verunglimpfung Verstorbener anklagen?

    Wie wäre es mit: Versuchen wir uns von der grausamen Vergangenheit zu lösen und endlich ein neues Kapitel aufzuschlagen in dem Deutschland an der Seite der früheren Alliierten, anstatt gegen sie kämpft?
    Ist Kaiser schon ausreichend auf diese Frage eingeganen?

  7. #7
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Zitat Zitat von Halteverbot
    Ist Kaiser schon ausreichend auf diese Frage eingeganen?
    Nein, aber dazu meine ich folgendes. Wie soll man sich von der grausamen Vergangenheit lösen, wenn die Schlachten der Vergangenheit gefeiert werden? Vorallem wenn man die Niederlage und den Tod der eigenen Soldaten feiert? Ich frage mich ob Schröder etwas dagegen hätte, wenn man auf das Grab seines gefallenen Vaters in Rumänien pinkeln würde. Nichts anderes tut er Millionen von gefallenen deutschen Soldaten an.
    Siegen heißt Leben

  8. #8

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    Aber lenkt doch mal weg von den Toten. Das wir den Krieg verlohren haben ist gut. Wie wir ihn verlohren haben ... okay, dass vielleicht nicht. Aber Tote gibts nun mal in dem Krieg. Das haben wir aber Hitlers kranken Plänen zu verdanken und nicht den Alliierten.
    Denn die haben durch die Invasion in der Normandie dazu beigetragen, dass der Krieg frühzeitig beendet wurde und die Wehrmacht endlich gestoppt wurde.

    Ist es auf Grund dessen nicht positiv zu sagen: Wir Deutschen sehen ein, dass unsere Vergangenheit wenig ruhmreich war und das die Befreiung Westeuropas durch die Alliierten notwendig war, auch wenn wir herbe Verluste erlitten haben?

  9. #9
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Zitat Zitat von Daniel Richter
    Aber lenkt doch mal weg von den Toten. Das wir den Krieg verlohren haben ist gut. Wie wir ihn verlohren haben ... okay, dass vielleicht nicht. Aber Tote gibts nun mal in dem Krieg. Das haben wir aber Hitlers kranken Plänen zu verdanken und nicht den Alliierten.
    Denn die haben durch die Invasion in der Normandie dazu beigetragen, dass der Krieg frühzeitig beendet wurde und die Wehrmacht endlich gestoppt wurde.
    Tatsache bleibt, das Millionen deutscher Soldaten gestorben sind. Tatsache bleibt, das wir den Krieg verloren und so ziemlich die schlimmsten Opfer seit ende des 30 Jährigen Krieges hinnehmen musten.

    Für die Deutschen gibt es in keinster Weise was zu feiern.

    Zudem wird die Invasion gnadenlos von den USA und GB aufgebauscht. Zu diesem Zeitpunkt kämpfte fast 80% der deutschen Armee an der Ostfront. Die Westalliierten wußten schon warum sie so spät herüberkamen,nämlich weil sie wußten das der Widerstand vergleichsweise gering ist. Ihr "Verdienst" am Kriegsende ist bestenfalls marginal zu nennen. Der UDSSR trug den größten Teil zum Sieg über Deutschland bei. Etwas das der Westen seit Ende der UDSSR gerne verdrängt nur um sich selbst zu feiern.

    Zitat Zitat von Daniel Richter
    Ist es auf Grund dessen nicht positiv zu sagen: Wir Deutschen sehen ein, dass unsere Vergangenheit wenig ruhmreich war und das die Befreiung Westeuropas durch die Alliierten notwendig war, auch wenn wir herbe Verluste erlitten haben?
    Gewiss nicht, man spukt damit nur auf die Millionen von gefallenen Soldaten die im besten Glauben ihr Leben für das Vaterland hingegeben haben. Eine Hingabe die wir im Ernstfall von der BW für Schröder und co. wohl nicht sehen würden.

    Die Deutschen hatten 1944 und 1945 wahrlich kein Grund zu feiern und taten es nicht. Deshalb sollten wir es 60 Jahre nicht aus durchsichtigen politischen Motiven umdeuten, was es nicht wahr. Man belügt sich damit nur selbst.
    Siegen heißt Leben

  10. #10

    Standard

    Zitat Zitat von Kaiser
    Zudem wird die Invasion gnadenlos von den USA und GB aufgebauscht. Zu diesem Zeitpunkt kämpfte fast 80% der deutschen Armee an der Ostfront. Die Westalliierten wußten schon warum sie so spät herüberkamen,nämlich weil sie wußten das der Widerstand vergleichsweise gering ist. Ihr "Verdienst" am Kriegsende ist bestenfalls marginal zu nennen. Der UDSSR trug den größten Teil zum Sieg über Deutschland bei. Etwas das der Westen seit Ende der UDSSR gerne verdrängt nur um sich selbst zu feiern.
    Das stimmt schon. Ich weiß, dass die vorhandenen deutschen Truppen in der Normandie minimal und das Material alt und kaputt war. Dennoch zeigt es, dass die Alliierten mit Köpfchen vorgegangen sind. Was ja auch nicht das schlechteste ist. Die Invasion wurde von langer Hand geplant, seit Hitler den Amerikanern den Krieg erklärt hatte. Von da an gingen die Vorbereitungen los.



    Zitat Zitat von Kaiser
    Gewiss nicht, man spukt damit nur auf die Millionen von gefallenen Soldaten die im besten Glauben ihr Leben für das Vaterland hingegeben haben. Eine Hingabe die wir im Ernstfall von der BW für Schröder und co. wohl nicht sehen würden.

    Die Deutschen hatten 1944 und 1945 wahrlich kein Grund zu feiern und taten es nicht. Deshalb sollten wir es 60 Jahre nicht aus durchsichtigen politischen Motiven umdeuten, was es nicht wahr. Man belügt sich damit nur selbst.
    Gut, dass ist Ihre Meinung und diese akzeptiere ich selbstverständlich auch.
    Ich habe ja auch nicht gesagt, dass wir am D-Day den Tod unserer Soldaten feiern. Wir wenden uns von unserer Geschichte ab, signalisieren, dass wir uns damit nicht mehr identifizieren und zeigen in aller Deutlichkeit, dass es gut war, dass Deutschland damals den Krieg verlohren hatte und Hitlers Wehrmacht gestoppt wurde.

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