Umfrageergebnis anzeigen: Warum gab es zur Zeit des kalten Krieges kein Feindbild Islam?

Teilnehmer
56. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Die UDSSR hat den USA als Feindbild ausgereicht, um sich überall einzumischen.

    24 42,86%
  • Die Moslems waren schon immer so böse. Man hat es erst in den 90gern gemerkt

    25 44,64%
  • Das Feindbild Islam wird gefördert, um die Menschen abzulenken

    15 26,79%
  • Das Feindbild Islam ist gut für den Wahlkampf geeignet

    16 28,57%
  • Die USA verhält sich richtig gegenüber den Moslems

    17 30,36%
Multiple-Choice-Umfrage.
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Thema: Warum gab es im kalten Krieg keinen Feindbild Islam?

  1. #1
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    Standard Warum gab es im kalten Krieg keinen Feindbild Islam?

    Meine Meinung: Die Sowjetunion hat als Feindbild ausgereicht, um Kriege führen zu dürfen und Putschs zu unterstützen. Vor dem kalten Krieg gab es andere Feindbilder, die man instrumentalisiert hat. Nach dem kalten Krieg gab es dann plötzlich kein Feindbild und man musste sich was neues einfallen lassen. Leider fallen viele Menschen auf die Politik der Amis rein. Schaut euch mal die Liste unten an. Einfach nur krass was die USA alles im Ausland angstellt hat.

    Hier die Aktionen der USA nach 1900. Was das Ziel dieser Einsätze war ist offensichtlich:


    • 3. November 1903: Panama. – Um sich die Kontrollrechte über den geplanten Kanalbau zu sichern, unterstützen die Vereinigten Staatens die Abspaltung Panamás von Kolumbien. Panamá wird eigenständige Republik, gerät gleichzeitig aber in die völlige wirtschaftliche und politische Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten. Der 1914 fertig gestellte und 1920 offiziell in Betrieb genommene Panama-Kanal wird amerikanisches Hoheitsgebiet, womit die junge Republik in zwei voneinander getrennte Hälften gespalten wird.
    • 1905: Militärintervention in der Dominikanischen Republik.
    • 1906–1909: Militärinterventionen auf Kuba.
    • 8. Februar 1907: Militärintervention in der Dominikanischen Republik. Die Vereinigten Staaten sichern sich die Finanzkontrolle über das Land (1940 aufgehoben).
    • 1909: Nicaragua. – Amerikanische Streitkräfte greifen in innenpolitische Auseinandersetzungen des Landes ein.
    • 1911: Mexiko. – Sturz der mexikanischen Regierung von Porfirio Díaz mit amerikanischer Hilfe.
    • 1911–1925: Honduras. – Verschiedene Interventionen sichern die Monopolstellung der in amerikanischem Besitz befindlichen Bananenindustrie. Das Land gerät in völlige wirtschaftliche und politische Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten. • 1912: US-Militärintervention auf Kuba.
    • 1912–1925: Nicaragua wird der amerikanischen Finanz- und Militärkontrolle der unterstellt.
    • 1914–1915: Mexiko. – Einmischung in innenpolitische Machtkämpfe (Protektion der Regierung Venustiano Carranzas).
    • 1915–1934: Haiti. – Besetzung der Karibik-Republik. Verwaltung des Landes wie ein Protektorat. Nach dem Abzug der amerikanischen Truppen bleibt die amerikanische Finanzhoheit bestehen (bis 1947).
    • 18. Februar 1916: Nicaragua. – Die Vereinigten Staaten erzwingen das Recht auf Errichtung von Militärstützpunkten.
    • März 1916: Amerikanische Strafexpedition in Mexiko.
    • 1916–1924: Besetzung der Dominikanischen Republik.
    (…)
    • 1917–1919: Militärische Intervention auf Kuba.
    (…)
    • 1927–1932: Besetzung Nicaraguas. Ihr widersetzt sich Augusto César Sandino (ermordet 1934) in einem erbitterten Guerillakrieg.
    • 1930: In der Dominikanischen Republik verhelfen die Vereinigten Staaten Rafael Leónidas Trujillo Molina an die Macht. Dieser errichtet eines der despotischsten Regimes in der Geschichte Lateinamerikas, das bis zu seiner Ermordung 1961 standhält.
    • 1940: In Kuba verhelfen die Vereinigten Staaten dem Oberbefehlshaber der Armee, General Fulgencio Batista Zaldívar (1901–1973) an die Macht, der das Land vollständig den amerikanischen Interessen preisgibt. Die Batista-Diktatur fällt 1959 mit der Revolution Fidel Castros (*1926).
    • 1941–1945: Zweiter Weltkrieg. –(…)Die USA setzen im Kampf gegen Japan Atombomben ein, die auf die japanischen Städte Hiroshima (6. August) und Nagasaki (9. August) fallen.
    • 1946 (21. Juli): Bolivien. – Der Geheimdienst organisiert den Sturz und die Ermordung des reformerischen Präsidenten Gualberto Villarroel, um die Macht wieder der Oligarchie zu übergeben. (…)
    • ab 1948: Die Vereinigten Staaten leisten Israel fortwährend finanzielle und militärische Hilfe in der Auseinandersetzung mit den arabischen Nachbarn. Israel wird zum wichtigsten amerikanischen Verbündeten in Nahost.
    (…)
    • 1953 (August): Iran. – Die CIA beteiligt sich maßgeblich am Sturz des beim Schah und den Militärs in Ungnade gefallenen nationalistischen Ministerpräsidenten Mohammad Mossadegh (1881-1967). In der Folge wird das Regime von Schah Mohammad Reza Pahlavi (1919–1980; reg. 1941–1979) zum wichtigsten amerikanischen Verbündeten im Mittleren Osten.
    • 1954: Guatemala. – Die CIA organisiert eine Söldnerinvasion gegen Guatemalas Präsidenten Jacobo Arbenz Guzmán (1913–1971), der eine durchgreifende Landreform einführen und den Grundbesitz der United Fruit Company verstaatlichen wollte. In einem Putsch wird Arbenz mit amerikanischer Billigung und Unterstützung gestürzt. In den folgenden drei Jahrzehnten herrschen Militärterror und Bürgerkrieg, dem über 140.000 Menschen zum Opfer fallen.
    (…)
    • 14. September 1960: Im Kongo ergreift Joseph Mobuto in einem von der CIA und der ehemaligen Kolonialmacht Belgien veranlassten Putsch die Macht. Der erste demokratisch gewählte Ministerpräsident des aus der Kolonialherrschaft entlassenen Landes, Patrice E. Lumumba, wird ermordet.
    (…)
    • 1963: Dominikanische Republik. – Nach dem Sturz der Trujillo-Diktatur (1961) gewinnt in ersten freien Wahlen der Linkspolitiker Juan Bosch (1909–2001) die Präsidentenwahlen, wird aber schon sieben Monate nach seinem Amtsantritt von rechtsgerichteten Militärs und unter direkter Beteiligung des CIA gestürzt. (…)
    • 1964 (31. März): Brasilien. – Mit logistischer Unterstützung durch die CIA wird der linksgerichtete Präsident João Goulart (1918–1976) gestürzt. Es erfolgt die Errichtung einer von den Vereinigten Staaten favorisierten Militärdiktatur, die bis 1982 das Land beherrscht. • 1964–1975: Vietnam. – Die Vereinigten Staaten engagieren sich massiv im Vietnamkrieg, der durch das amerikanische Eingreifen verheerende Ausmaße annimmt. (…) Diese wenden ihre ganze technologisch überlegene militärische Schlagkraft auf (u. a. ausgedehnte Flächenbombardements, Einsatz von chemischen Waffen und Napalm) (…)Der Vietnamkrieg (mit insgesamt etwa 4 Millionen Toten) endet mit der Einnahme Saigons (…)

    • 1964–1982: Bolivien. – Die Vereinigten Staaten sind in eine Vielzahl von militärischen Staatsstreichen und Gegenrevolten involviert.
    • 1965 (Mai): Kambodscha. – Die Vereinigten Staaten bombardieren Grenzdörfer entlang der vietnamesischen Grenze. Das Land wird dadurch in den Vietnam-Krieg involviert.
    • 1965 (April-September): Dominikanische Republik. – Nach dem Sturz des linksgerichteten Präsidenten Juan Bosch (1963) und der Installation einer mit amerikanischer Hilfe eingesetzten Militärjunta entbrennt ein Bürgerkrieg.
    (…)
    • 1967: Bolivien. – Die bolivianische Armee wird in ihrem Kampf gegen die Guerilla durch die CIA angeleitet. Mit Hilfe des CIA wird der kubanische Revolutionär Ernesto Che Guevara (*1928) in Bolivien aufgespürt und erschossen (9. Oktober).
    • 1970 (März): Kambodscha. – Mit amerikanischer Unterstützung putscht sich der General Lon Nol (1913–1985) an die Macht. Ausweitung des Vietnam-Krieges auch auf Kambodscha.
    • 1970 (September): Jordanien. – Im jordanischen Bürgerkrieg ergreifen die Vereinigten Staaten Partei für das Königshaus und entsenden Flugzeugträger und Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer.
    • 1973 (11. September): Chile. – Gesteuert durch die CIA wird der frei gewählte, marxistische Präsident Salvador Allende (*1908) gestürzt (dieser begeht beim Sturm auf den Präsidentenpalast angeblich Selbstmord). Die Rolle der CIA ist durch eine spätere Untersuchungskommission des US-Senats zuverlässig belegt. Beim Putsch werden ca. 3.000 Menschen umgebracht. Die Macht übernimmt eine Militärjunta unter General Augusto Pinochet Ugarte (*1915). Die Pinochet-Diktatur besteht bis Dezember 1989.
    • 1975 (29. August): Perú. – Die Vereinigten Staaten fördern einen Staatsstreich gegen den peruanischen Präsidenten Juan Velasco Alvarado, mit dem Ziel, Wirtschaftsentscheidungen wieder unter die Ägide des Internationalen Währungsfonds zu bringen.
    (…)
    • 1976 (24. März): Argentinien. – Die CIA ist angeblich in den Militärputsch involviert, der General Jorge Rafael Videla (*1925) an die Macht bringt und 30.000 Menschen das Leben kostet. Die Militärdiktatur dauert bis Dezember 1983.
    (...)
    • 1981: Panamá. – Der seit 1970 auf einer geheimen und später vom Kongress veröffentlichten Mordliste des CIA stehende General Omar Torrijos – seit 1968 der führende Politiker in Panamá – kommt 1981 bei einem ungeklärten Hubschrauberabsturz ums Leben.
    • ab 1981: Nicaragua. – Die Vereinigten Staaten setzen nach der erfolgreichen sandinistischen Revolution (1979) die finanzielle, militärische und logistische Unterstützung der Anhänger der davongejagten Diktatur von Anastasio Somoza Debayle fort (…)

    • ab 1981: Afghanistan. – Die Vereinigten Staaten gewähren den Mudjahedin und anderen afghanischen Widerstandskämpfern massive finanzielle, militärische und logistische Hilfe in ihrem Kampf gegen die sowjetische Besatzung des Landes.
    • ab 1982: Irak. – Die Sowjetunion, China und Frankreich leisten dem Regime Waffenhilfe in Milliardenhöhe zur Kriegsvorbereitung gegen den Iran; die USA liefern lediglich 60 zivile Hubschrauber, die allerdings später vom Irak für militärische Zwecke umgebaut werden. Saddam Hussein wird mittelbar von der CIA beraten (Satelliten-Fotos von den iranischen Truppen). Der gegen das Völkerrecht verstoßende, kriegsverbrecherische Einsatz von Giftgas gegen den Iran, bei dem Hunderttausende Iraner sterben, wird von den Vereinigten Staaten schweigend hingenommen. Erst der Einsatz von Giftgas gegen eine kurdische Kleinstadt nach dem Irankrieg wird ernsthaft kritisiert.
    (…)
    • 1983 (25. Oktober): Grenada. – Der linksorientierte, frei gewählte Premierminister Maurice Bishop (1944–1983) wird unter ungeklärten Umständen ermordet. Die Vereinigten Staaten besetzen die kleine Karibik-Insel und beenden die ihnen nicht genehme Linksentwicklung des Landes.
    (…)
    • 1988 (3. Juli): Iran. – Ein Passagierflugzeug vom Typ Airbus A300 der Iran Air wird über der Straße von Hormuz vom Lenkwaffenkreuzer USS Vincennes (CG-49) abgeschossen. 290 Menschen sterben. Nach amerikanischen Angaben war es der Besatzung nicht möglich, den zivilen Airbus von einem iranischen Kampfflugzeug zu unterscheiden oder mit dem Piloten Kontakt aufzunehmen. Die USS Vincennes hielt sich zu diesem Zeitpunkt im Rahmen der Operation Earnest Will in iranischen Hoheitsgewässern auf. Der Kapitän der USS Vincennes erhielt eine Auszeichnung. Die Vereinigten Staaten entschädigten später die Angehörigen der Opfer.
    (…)
    • 1991 (Januar/Februar): US-geführte Koalitionstruppen, legitimiert durch einen Beschluss des Weltsicherheitsrats der Vereinten Nationen, erobern Kuwait und beenden mit der Operation Wüstensturm die irakische Besetzung des Landes (seit August 1990). Die auch im Irak einmarschierten Bodentruppen verlassen nach der Befreiung Kuwaits den Irak.
    (…)
    • 2001 (November): Afghanistan. – Als Folge der Terrorattacken islamischer Fundamentalisten in New York und Washington vom 11. September 2001 greifen die Vereinigten Staaten Afghanistan an. Das dortige Taliban-Regime wird zerschlagen und eine Übergangsregierung eingesetzt.
    • 2002 (11. April): Venezuela. – Mit CIA-Unterstützung wird Präsident Hugo Chávez (*1954) in einem Militärputsch gestürzt. Die Revolte dauert jedoch nur drei Tage und Chávez kehrt wieder in sein Präsidentenamt zurück.
    • 2003 (20. März): Irak. – Eine insgesamt 48 Nationen umfassende Koalition (u. a. das Vereinigte Königreich, Italien, Australien und Spanien) greift im Dritten Golfkrieg den Irak an und beseitigt das Regime von Saddam Hussein (*1937, †2006). Der Irak wurde übergangsweise als Protektorat verwaltet, im Sommer 2005 wurden Wahlen abgehalten und offiziell die Regierungsgeschäfte an die gewählte Regierung übergeben. Die Vereinigten Staaten sind Ende 2005 immer noch mit einer Militärmacht von ca. 120.000 Mann im Irak stationiert, dazu kommen noch ca. 15.000 Soldaten anderer Länder und mindestens 20.000 bezahlte Söldner.
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    Geändert von Stuttgart25 (17.05.2007 um 12:02 Uhr)

  2. #2
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    Standard AW: Warum gab es im kalten Krieg keinen Feindbild Islam?

    Schon wieder die billige Nummer, um gegen die USA zu hetzen ?
    Du solltest dich besser um die Untaten der Türkei kümmern.
    Wieviel türkische Soldaten sind in Nordzypern stationiert ?

  3. #3
    Pöser Türke von nebenan Benutzerbild von Janitschar
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    Standard AW: Warum gab es im kalten Krieg keinen Feindbild Islam?

    Ganz klare Sache.

    Keine bedrohung mehr durch das Kommunismus, jetzt muss was neues her

    = Weltweiter Terrorismus:rolleyes:

    Natürlich kann man nicht direkt Islam sagen, schließlich unterstützen die ja Islamische Diktaturen. Aber das machen die Medien ja schon ganz gut "klatch of civilizations" usw.

    Warum war vor 20 Jahren nie die rede von Terrorangriffen in Europa und USA? Irgendwas scheint da ja wohl gewaltig nicht zu stimmen.

    Ich freu mich schon auf die Propagandafilmchen aus Hollywood.

    Rocky und co scheinen ausgedient zu haben. Jetzt sind die tapferen Mujaheddin Taliban ja die Bösen...jaja so schnell kanns gehen im Amikarussell.
    und Mitglied der Linksfraktion

  4. #4
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    Standard AW: Warum gab es im kalten Krieg keinen Feindbild Islam?

    Zitat Zitat von Janitschar Beitrag anzeigen
    Ganz klare Sache.

    Keine bedrohung mehr durch das Kommunismus, jetzt muss was neues her

    = Weltweiter Terrorismus:rolleyes:

    Natürlich kann man nicht direkt Islam sagen, schließlich unterstützen die ja Islamische Diktaturen. Aber das machen die Medien ja schon ganz gut "klatch of civilizations" usw.

    Warum war vor 20 Jahren nie die rede von Terrorangriffen in Europa und USA? Irgendwas scheint da ja wohl gewaltig nicht zu stimmen.

    Ich freu mich schon auf die Propagandafilmchen aus Hollywood.

    Rocky und co scheinen ausgedient zu haben. Jetzt sind die tapferen Mujaheddin Taliban ja die Bösen...jaja so schnell kanns gehen im Amikarussell.
    Was gibst du da für einen Unsinn von dir ? Haben wir denn die weltweiten Terroranschläge der Islamfundis nur geträumt ?
    Ein Spaziergang durch Kreuzberg und Neukölln genüt bereits, um zu erkennen, worum es geht.

  5. #5
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    Standard AW: Warum gab es im kalten Krieg keinen Feindbild Islam?

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Schon wieder die billige Nummer, um gegen die USA zu hetzen ?
    Du solltest dich besser um die Untaten der Türkei kümmern.
    Wieviel türkische Soldaten sind in Nordzypern stationiert ?
    Man kann den Einmarsch der Türken in Nordzypern kritisieren. Fakt ist aber, daß die ultranationalistischen griechischen Putschisten, die von Griechenland offen unterstützt wurden, diesen Krieg ausgelößt haben und viele Zivilisten der türkischen Minderheit getötet haben. Die Türkei war international offiziell als Garantiemacht der türkischen Zyprer anerkannt beim Londoner Abkommen 1959. Griechenland hat das Londoner Abkommen gebrochen und die Türkei hat als Garantiemacht reagiert.

    "Nach Unruhen und Spannungen zwischen den Volksgruppen wurde im Jahr 1964 die United Nations Peacekeeping Force in Cyprus (UNFICYP) im Land stationiert, um Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten und eine Eskalation des Zypernkonflikts zu verhindern. Dies gelang jedoch nicht. In einem von der griechischen Junta unterstützten Putsch wurde 1974 Präsident Makarios gestürzt. Die nationalistisch orientierten Putschisten strebten die Angliederung an Griechenland an. Unter Berufung auf ihre Rolle als Garantie- und Schutzmacht der türkischen Inselbewohner intervenierte die Türkei und besetzte den Norden Zyperns."
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    "In der Folge kam es zu innenpolitischen Spannungen, die Dörfer türkischsprachiger Zyprioten wurden systematisch abgeriegelt, Teile der Armee wollten einen Anschluss an Griechenland durchsetzen (Enosis). Bei den türkischen Zyprioten setzte sich die Idee der Taksim, der Teilung der Insel durch. Das Land wurde unregierbar und steuerte in den Zypern-Konflikt. Der folgende, auch durch Terrorakte von beiden Seiten (Grivas) ausgelöste Bürgerkrieg wurde durch die Entsendung von UN-Truppen beendet und am 10. August 1964 ein Waffenstillstand geschlossen. Die UN-Truppen wurden auch eingesetzt, um durch griechische Nationalisten teilweise monatelang von der Außenwelt abgeriegelte türkische Dörfer (z.B. Erenköy) zu versorgen.
    Am 15. Juli 1974 wurde Makarios durch einen Putsch der griechischen Nationalgarde abgesetzt; das Ziel war der Anschluss Zyperns an Griechenland. Die Türkei reagierte darauf am 20. Juli mit einer Besetzung des nördlichen Teils der Insel."

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    "Am 16. August 1960 wurde Zypern auf der Grundlage des Zürcher und Londoner Abkommens zwischen Großbritannien, Griechenland, der Türkei und den Repräsentanten der griechischen und der türkischen Volksgruppen Zyperns (1959) unabhängig, Großbritannien behielt allerdings die Militärbasen Akrotiri und Dhekelia. Die griechisch- und die türkischsprachige Volksgruppe sollten gleichberechtigt sein. In der Verfassung wurden der türkischen Volksgruppe feste Repräsentationsrechte eingeräumt. Insbesondere wurden dem Vizepräsidenten, der stets von türkisch-zypriotischer Seite gestellt werden sollte, umfassende Vetorechte eingeräumt. Großbritannien, Griechenland und die Türkei sollten als Garantiemächte des Abkommens fungieren (vgl. Londoner Garantievertrag)."

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    Griechenland hat Vertragsbruch begannen und die Türkei hat als international anerkannte Garantiemacht reagiert.

    "Analog haben Griechenland, die Türkei und Großbritannien jegliche in ihren Ländern stattfindenden Angliederungs- oder Teilungsanstrebungen hinsichtlich Zypern zu unterbinden. (Art. 2)
    Dieser Vertrag bestimmt Griechenland, die Türkei und Großbritannien als Garantiemächte Zyperns."
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    Zur heutigen Situation:
    Die Türkei hat dem Annanplan der UN zugestimmt. Sie hat auch die türkischen Zyprer dazu motiviert zuzustimmen, die dann zu zweidrittel dafürgestimmt haben. Die griechischen Zyprer haben trotzt allen Aufforderungen der UN und der EU dagegen gestimmt und so scheiterte die Wiedervereinigung.

    "2004 scheiterte jedoch der Annan-Plan zur Wiedervereinigung in einer Volksabstimmung an der Ablehnung im griechischen Teil Zyperns. Der Annan-Plan hatte für den griechischsprachigen Südteil Zyperns den Namen Griechisch-zyprischer Staat vorgesehen. Hätte der Plan auch im Südteil Akzeptanz gefunden, würde Zypern heute offiziell Vereinigte Republik Zypern heißen. Das türkischsprachige Pendant im Nordteil, auf dem heute die Türkische Republik Nordzypern errichtet ist, wäre dabei auf den Namen Türkisch-zyprischer Staat getauft worden. Die Türkische Republik Nordzypern hätte sich aufgelöst. Die heutigen Flaggen der Türkischen Republik Nordzypern, sowie die des heute provisorisch auch den Nordteil vertretenden Südteils von Zypern, wären Geschichte geworden.
    Aufgrund der Ablehnung des Annan-Plans im Südteil, bei der sich 76 % der griechischen Zyprer gegen den Plan aussprachen, wurde Zypern am 1. Mai 2004 als geteiltes Land Mitglied der EU. Für den Plan und dem daraus resultierenden Zusammenschluss der Insel stimmten mit einer Mehrheit von 65 % die Bewohner des besetzten Teils."
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  6. #6
    Pöser Türke von nebenan Benutzerbild von Janitschar
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    Standard AW: Warum gab es im kalten Krieg keinen Feindbild Islam?

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Was gibst du da für einen Unsinn von dir ? Haben wir denn die weltweiten Terroranschläge der Islamfundis nur geträumt ?
    Ein Spaziergang durch Kreuzberg und Neukölln genüt bereits, um zu erkennen, worum es geht.
    Also was haben Terroranschläge bitteschön mit Kreuzberg zu tun? Das nenne ich mal Weitblick.

    Der 11. September war ein Inside Job! Warum gab es vorher keine Terroranschläge? Vor einpaar Jahrzehnten zum Beispiel? Ach doch die gabs:

    The Fuerzas Armadas de Liberación Nacional (Armed Forces of National Liberation, FALN) was a Puerto Rican clandestine terrorist group that advocated complete independence for Puerto Rico. FALN was responsible for more than 120 bomb attacks on U.S. targets between 1974 and 1983, but is no longer active.
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    Und um die Zeit waren die Amis (CIA und co) ja selbst nette Anschläge im Iran am machen, hab ich ja auch ganz vergessen.

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    und Mitglied der Linksfraktion

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: Warum gab es im kalten Krieg keinen Feindbild Islam?

    Und schon wieder ein Muselheulthread. Ok, wir entschuldigen uns dafür, daß Ihr in das WTC geflogen seid, unsere Frauen vergewaltigt, uns als Schweine bezeichnet und auf unsere Kosten lebt.:rolleyes:

  8. #8
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Warum gab es im kalten Krieg keinen Feindbild Islam?

    Das Feindbild Islam wird von den kapitalistischen Medien hochgezüchtet, um die Menschen von ihrem wahren Feind abzulenken und um wieder Kriege um Rohstoffe und Absatzmärkte führen zu können.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  9. #9
    GESPERRT
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    Standard AW: Warum gab es im kalten Krieg keinen Feindbild Islam?

    Immer wieder interessant. Wenn die Türken den Teil eines fremden Landes besetzen, gibt es tausend Ausreden und es ist natürlich völlig etwas anderes.
    Spare dir dein Blabla.
    Fakt ist, die Türkei hält rechtswidrig den Teil eines fremden Landes besetzt, alles andere ist leeres Gewäsch. Dort sind 50.000 türkscihe Soldaten stationiert und es es hat eine massive Umvolkung durch Ansiedlung von anantolischen Unterschichten stattgefunden. Darüberhinaus wird im grossen Stil griechisches Eigentum verscherbelt. Deshalb gibt e bereits eine ganze Reihe von internationalen Haftbefehlen gegen Türken.
    Was hier geschieht, ist nichts weiter wie Raub im grossen Umfang.
    Du solltest also nicht auf andere zeigen, du sitzt im Glashaus.
    Oder sollen wir mal mit dem Völkermord an den Armeniern gebinnen ?

  10. #10
    Zu Gleich! Benutzerbild von Nephtys
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    Standard AW: Warum gab es im kalten Krieg keinen Feindbild Islam?

    1. Bis in die 90er hatten die Moslems nicht genug Menschenmaterial in den Westlichen ländern um gefährlich genug zu sein.
    2. Der Islam war schon immer Faschistisch hat inzwischen mit der Globalisierung nur viel mehr Reisemöglichkeiten und verbreitet sich daher rasant.
    3. Das Stabile System im Iran mit dem Schah in Schah wurde gebrochen
    4. Die taliban etablierten sich.
    5. Die Saudis waren noch nicht reich genug den terror zu finanzieren.
    6. Die 68er haben uns aufgeweicht und euch Moslems ermöglicht Europa zu überschwemmen um mit Euren frauen als Kanonen zu kämpfen.

    Fakt ist das sich der Islam rasant ausbreiten möchte schon aufgrund des Korans und seinen Vorgaben, die 2 Weltmächte verhinderten dies jedoch quasi automatisch.

    Ihr habt eure Chance gewittert und nutzt sie radikal aus, da hilft kein herumlammentieren von Taschentürken die dem islam näher stehen als Atatürk.
    Seid Stolz, seid Ehrenvoll, seid Weise,

    denn das ist das einzige das sie fürchten!

    "Und als letztes schenke ich dem Mensch die Hoffnung, sprach der Herr"

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