Homogenität ist für alle diese Theorien Voraussetzung, weshalb sich die Moderne 1789 auch zuerst mit dem Fallbeil zu Wort meldete, um "Gleichheit" konkret herzustellen.
Jede denkbare Lebensweise entfernt im "Fortschritt" der Zeit (ihrer Entwicklung) immer mehr anarchiche Elemente aus ihr, aber nur, um letztendlich in Ordnung zu erstarren.
Wobei ich gerade die bäuerliche Daseinsform als wenig anarchisch, sondern eher als sehr traditionell empfinde. Zu glauben, dass bäuerliches Leben etwas mit Anarchie zu tun hat, kann nur jemand, der seinen Lebensunterhalt damit noch nie bestreiten musste. Die Unabhängigkeit von Zivilisation, die eine autarke Lebensweise verspricht, bezahlt der Bauer mit Abhängigkeit von Naturkräften, auf die er überhaupt keinen oder wenig Einfluss hat. Sein Lebensrhythmus wird zwar nicht mehr von der Zivilisation und ihren politischen Vorgaben diktiert, aber die Natur in der Abfolge ihre Jahreszeiten, ist mindestens ein ebenso strenger Zuchtmeister, der Disziplin und (gesellschaftliche) Ordnung beim Preis des eigenen Untergangs verlangt.