EU will Sparkassen ultimativ knacken
Der Streit zwischen Brüssel und Berlin um die Namensrechte von Sparkassen eskaliert. Die EU hat Deutschland nun "ultimativ" aufgefordert, ein Gesetz zu ändern, dass die Bezeichnung "Sparkasse" schützt.
Die EU-Kommission hat die Bundesregierung ultimativ dazu aufgefordert, den Namenschutz für die deutschen Sparkassen zu kippen. Wie am Mittwoch bekannt wurde, verschärfte die EU-Behörde dazu ein bereits laufendes Verfahren wegen einer Verletzung des EU-Vertrages. Die Bundesregierung muss nun innerhalb von zwei Monaten auf die Forderung der Kommission antworten. Die Brüsseler dringen auf eine Änderung des deutschen Kreditwesengesetzes (KWG). Dort ist der Namenschutz verankert. Bei dem Namenstreit geht es darum, wer sich "Sparkasse" nennen und das markante rote Sparkassen-"S" als Logo nutzen darf.
Die Kommission moniert das deutsche Recht, wonach nur öffentlich-rechtliche Kreditinstitute den Namen Sparkasse führen können. Dies verstoße gegen die Niederlassungsfreiheit und den Grundsatz des freien Kapitalverkehrs.
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Bei diesem Versuch der EU eine urdeutsche Entwicklung auf dem Altar der Globalisierung zu opfern, ist GESAMTDEUTSCHE SOLIDARITÄT gefordert!
Es kann nicht sein, dass wir unsere Standards senken, nur um irgendwelchen Heuschrecken-Konsortien das Recht einzuräumen, sich auch "Sparkasse" zu nennen.