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Thema: "Dem glaube ich kein Wort"

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Tiqvah
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    Standard "Dem glaube ich kein Wort"

    "Hanija glaube ich kein Wort"

    Ulrich Sahm
    Jerusalem, 4. Mai 2007 - Abgeordnete des EU-Parlaments akzeptieren nicht mehr den Boykott der Hamas. Deshalb besuchten sie in Gaza den Hamas-Regierungschef Ismail Hanija. Johannes Voggenhuber (Grüne) aus Österreich zählt sich zu den pro-israelischen Parlamentariern in Straßburg und wollte „die andere Seite“ kennen lernen.

    „Ich war traumatisiert, dass wir im europäischen Parlament den Nahostkonflikt auf skurrile Weise nachspielen. Wir sind nicht Opfer, wir haben nichts zu verlieren, es kostet uns nichts. Aus vermessener Naivität heraus schlug ich eine gemeinsame Reise vor, der pro-israelischen und der pro-palästinensischen Fraktion, damit sie die jeweils andere Seite kennen lernen.“

    In Tel Aviv erzählte der deutsche Botschafter Harald Kindermann von einem „gewaltigen Fehler der EU, weil wir Europäer wollten, dass die Hamas an der Wahl teilnimmt. Wir wollten sie einbetten. Dann passierte aber, womit wir nicht gerechnet hatten: die Hamas erhielt eine Mehrheit.“ Für Voggenhuber war das ein gefährliches Spiel. „Würde man in Deutschland die NPD oder die RAF kandidieren lassen, weil man sie einbetten will? Nein!“ Demokratische Wahlen und eine Mehrheit legitimieren keineswegs die Hamas-Statuten.

    Beim Gespräch mit fünf Hamas-Ministern, fragte Voggenhuber, ob sie bereit seien, mit Olmert zu reden. Sie antworteten: „Wir anerkennen die Regierung Israels, nicht aber Israel.“ Der Österreicher kommentierte: „Die Natur einer Regierung ist es, einen Staat lenken. Wer nur die Regierung, nicht aber den Staat anerkennt, den sie repräsentiert, dann ist das ein böses Spiel.“

    Erschüttert schildert Voggenhuber, was er bei seinem Besuch in den Palästinensergebieten gesehen hat: militärisches Hinterland, zerstückelt, geschlossene Grenzen, 560 Blockaden. Hebron ist eine Maschine, um Gewalt, Elend und Terrorismus zu erzeugen. Bethlehem – hinter einem Stahlkorsett sitzt diese alte Stadt. „Es widerspricht allem, was wir uns unter Menschenrechten, Bürgerrechten und zivilisiertem Verhalten vorstellen. Was ich dort sah, ist grauenhaft.“ Voggenhuber weiß, wie alles zustande kam, auf was die Israelis regierten. Gleichwohl ist für ihn „Sicherheit“ das „missbrauchteste aller Worte“.

    Über Hanija sagt der Österreicher: „Es gab nur einen einzigen, bei dem ich aufgestanden bin und meinen Nachbarn gesagt habe: Diesem Mann glaube ich nicht ein einziges Wort. Das war Hanija.“

    „Für mich war Hanija der eiskalte Mensch, der die ganze nationale Geschichte (der PLO) hier (als Islamist) für ein Unglück hält. Er tauchte in Gaza als Warlord auf, vor goldenen Seidenvorhängen unter einer Styropordecke, einer Sultansästhetik aus dem Supermarkt um die Ecke. Das war Provinzbühne in Galizien, wo man Kaiserhof spielte. Und da saß er. Als einziger, leicht abgewandt, mit einem Dolmetscher, obwohl er mit Sicherheit gut Englisch spricht. Und er hat Fragen nicht beantwortet. In der ganzen skurrilen Atmosphäre war er tatsächlich der Diabolus.“

    Voggenhuber wandte sich an Hanija: „Eines will ich von Ihnen wissen. Und das sage ich Ihnen jetzt persönlich. Ich habe die Hamas-Verfassung gelesen und war zutiefst schockiert. Ich habe einen solchen abscheulichen Text, strotzend von Antisemitismus, Rassismus und Gewalt noch nicht gelesen. Und ich möchte jetzt von Ihnen wissen, wie Sie das unterschreiben können und das Programm der Einheitsregierung, wenn Sie doch darauf verpflichtet sind.“ Doch Hanija antwortete nicht.

    „Hanija war der einzige, der uns missbrauchte. Im Gespräch hat er uns für die Dummen gehalten. Er spielte eine Rolle in seinem Zirkus in dieser chaotischen Gesellschaft. Gaza ist sein Reich. Das Chaos als Ressource seines Daseins. Die Verzweiflung, die Angst, der Schrecken, hat etwas Totalitäres. Der Schrecken kriecht in jede Pore. So habe ich ihn gesehen.“

    Gleichwohl: „Mein Gott, ein Segen, dass der eingebunden ist.“ Hanija warte auf seine Stunde, dem Zufall der Einheitsregierung. Deshalb könne ihm nichts Schlimmeres passieren, als dass „wir der Einheitsregierung helfen“.

    „Wie klein ist der doch geworden, nach dem Wahlsieg. Der sitzt in Gaza. Die haben ihn abgeschnitten. Seine Arroganz zeigt, dass er zu Allem bereit ist. Auch zu Dingen, von denen wir noch gar keine Ahnung haben. Tatsächlich hat es dieser Mann nicht zusammengebracht, obwohl er leicht angespannt war, sich vom (Hamas) Programm zurückzuziehen.“

    Beim Treffen mit NGO´s (Nichtregierungsorganisationen) erlaubte sich Voggenhuber einen weiteren Tabubruch: „Ich wollte über Ihren Beitrag zum Frieden reden. Da hätte ich ein Problem, nämlich die Anerkennung Israels.“ Nachdem die Delegation erfror und unter den Palästinensern Geschrei ausbrach, sagte einer: „There is no need for this“. (Das ist doch unnötig)
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    Ich denke, dass dieser Artikel keines weiteren Kommentars bedarf…Doch was benötigt wird, ist Nachsinnen.. Nachdenken.-.. und Sich-selbst-Ändern.. die eigenen Vorstellungen… die eigenen humanistischen Einstellungen… die eigenen irrealen Hoffnungen!

    Ah ja… und was noch zu bedenken ist: dieser Hass, den die Islamisten – somit auch die Hamas! – zutage bringen, ist Importware!

    Bitte dazu dieses Video anschauen:

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    Tiqvah Bat Shalom
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    Das Wort: „ Antisemitismus“ ist wie der Mantel eines Exobitionisten über seiner Abnormalität!!!! Der eigentliche Bezeichnung bedeutet: Judenhass bzw./ und Israelhass!

    http://www.israel-shalom.net

  2. #2
    GESPERRT
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    Standard AW: "Dem glaube ich kein Wort"

    Natürlich ist einem radikalen Fundamentalisten nicht zu glauben.

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