Julius Schoeps, Mitglied des Gemeindeparlaments der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, befürwortet eine Beschränkung jüdischer Einwanderung. Im Gespräch mit der Netzeitung skizziert der Historiker die Probleme bei der Integration von osteuropäischen Juden.
..........
"Netzeitung: Michael Fürst meint auch, dass es die geschichtliche Verantwortung Deutschlands verlangt, dass man weniger restriktive Regeln für die Einwanderung von Juden schafft. Sehen Sie das auch so?
Schoeps: Ich sehe das nicht so. Denn ich bin Bürger dieses Staates und weiß auch um die prekäre finanzielle Situation dieses Landes. Auch hier müssen Aktivitäten kalkulierbar sein. Denn, wenn ich richtig informiert bin... muss die Bundesrepublik jetzt für die Gruppe der Zuwanderer über 1,5 Milliarden Euro pro Jahr aufbringen. Das sollte man berücksichtigen, wenn wir diesen Sachverhalt diskutieren. Ich plädiere deshalb für eine weiche Regelung, aber es muss eine Regelung her."
[Links nur für registrierte Nutzer]
das nenne ich einmal einen sachlichen Beitrag, wo versucht wird ZEITGEMÄSSE Lösungen zu finden, statt nur in einseitige Polemik zu verfallen...