Als vor geraumer Zeit der Mörder eines Bankierssohnes aus Frankfurt mit verschärfter Gangart während eines Verhöres befragt wurde, empörten sich Teile der Öffentlichkeit in sehr heftiger Form. Hintergrund war damals, dass die Polizei glaubte, der Junge sei noch am Leben und es könne eine Frage von Stunden sein, ob er gerettet werden könne oder sterben müsse.

Nun hat der Historiker Michael Wolfssohn (Professor der Münchner Bundeswehr-Uni) in der Talkshow von Sandra Maischberger gesagt: Als eines der Mittel gegen Terroristen halte ich die Folter für legitim." und damit wieder einen Aufschrei der guten Menschen ausgelöst. Die BILD kürte ihn zum "Verlierer des Tages" und nannte seine Äußerungen "schwer daneben gegriffen".

Nun soll Wolffsohn diszipliniert werden, Forderungen nach Entzug seiner Lehrerlaubnis werden schon laut. Sein Vorgesetzter hält zu ihm, wenngleich er seine Meinung nicht teilt, hält aber eine Diskussion für legitim und einen Maulkorb für den konservativen Wolfssohn für nicht zulässig.
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