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Thema: Die Deutschen müssen mehr Steuern für die neuen EU-Mitgliedsländer aufbringen

  1. #11
    Leser...
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    abgesehen davon, daß die EU nicht eine EU der Bürger, sondern vielmehr der Konzerne ist
    Das, denke ich, könnte allerdings ein Haken an der Sache sein. Ist aber nur ein Verdacht...

  2. #12
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von derNeue
    Nun sind die Kosten aber wesentlich einfacher zu quantifizieren.
    Die Vorteile dagegen bleiben Spekulation.
    Durchaus nicht. Es ist z.B. für einen Mittelständler wesentlich einfacher, Geschäfte mit dem benachbarten Ausland zu machen, wenn das Risiko der Wechselkursschwankungen wegfällt und damit eine gewisse Planungssicherheit in Bezug auf längerfristige Abwicklungsprozesse gegeben ist. Das ist derzeitig bereits Faktum.

    Ich behaupte nicht, in der EU sei alles Gold. "Brüssel" ist zu einem Synom für "bürokratisches Monster" geworden, und die Verantwortlichen haben bisher nicht besonders viel dazu getan, den Bürger über das System zu informieren, auf gut Deutsch, für Transparenz zu sorgen. Im Gegenteil, wenn Kritik laut wird, benimmt sich die "Führungsebene" der EU nicht selten wie bei einer Majestätsbeleidigung und nimmt übel, anstatt die Chance zu ergreifen, für die EU zu werben.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  3. #13
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von Nofretete
    Dieser sogenannte freie Wechselkurs tendiert mich direkt nur zur Urlaubszeit, vorausgesetzt, ich urlaube im Ausland.
    Schön für dich, aber für ein Unternehmen, das nicht in den Urlaub fährt, sondern mit dem Ausland Geschäfte macht, sieht die Sache anders aus.


    Und nicht zuletzt dienten flexible Wechselkurse als Puffer für zwischen unterschiedlichen Währungsgebieten. Bewegliche Wechselkurse sind das Ventil für ungleiche Strukturen und Politiken.
    Ungleiche Strukturen gibt es auch innerhalb jeden Landes. Mit deinem Argument könntest du auch verschiedene Währungsgebiete in Deutschland einführen, denn Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg unterscheiden sich erheblich in der Politik, der Wirtschaftsstruktur, den wichtigen Kennziffern (Wertschöpfung, Arbeitslosigkeit etc).
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  4. #14
    canabis anarchist Benutzerbild von ichbrauchedrogen
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    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    Hm. "Schmarotzer" scheint ja hier und da ein beliebter Verbal-Hammer zu sein. Bedenke lieber, daß wir bereits vom Binnenmarkt in der EU gewaltige Vorteile haben.

    Ich persönlich wünsche mit die Zeiten freier Wechselkurse nicht zurück. Deutschland ist als Wirtschaftseinheit (von den politischen Implikationen mal ganz zu schweigen) viel zu klein, um sich den Anforderungen der Globalisierung allein zu stellen.
    dann eben ein sinnvolles bündnis mit sinnvollen staaten eingehen - schweiz, österreich, niederlande, frankreich zum beispiel.

    ist ja lieb und nett und gutmenschelnd, unterentwickelte länder (in jeder hinsicht, auch bezügl menschenrechte) durchzufüttern, aber ich bin dann doch lieber für eigeninteressenwahrnehmung.
    vor allem könnten wir von den o.g. genannten noch so einiges in sachen demokratie lernen!!
    wake me up. wake me up inside. i can’t wake up. wake me up inside. save me. call my name and save me from the dark. wake me up. bid my blood to run. i can’t wake up. before i come undone. save me. save me from the nothing i’ve become.

  5. #15
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von ichbrauchedrogen
    dann eben ein sinnvolles bündnis mit sinnvollen staaten eingehen - schweiz, österreich, niederlande, frankreich zum beispiel.
    Das "karolingische" Europa... ja, das wäre mir gefühlsmäßig auch wesentlich sympathischer.


    ist ja lieb und nett und gutmenschelnd, unterentwickelte länder (in jeder hinsicht, auch bezügl menschenrechte) durchzufüttern, aber ich bin dann doch lieber für eigeninteressenwahrnehmung.
    Mit der Osterweiterung läuft die EU durchaus Gefahr, sich zu übernehmen. Obgleich das auf der Landkarte eindrucksvoller aussieht als in Bezug auf die Bevölkerungszahlen. Zu den bisherigen 380 Mio sind jetzt nocheinmal 70 Mio dazugekommen.

    Aber demnächst auch noch Rumänien und Bulgarien aufzunehmen, halte ich wirklich für einen Fehler.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
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    Umberto Eco

  6. #16
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    in diesem europa zählt nicht die zahl der einwohner, sondern nur noch die zahl potentieller konsumenten !
    .

    der gott der eisen wachsen ließ, der wollte keine knechte.
    Der Gott, der Eisen wachsen ließ,
    der wollte keine Knechte,
    drum gab er Säbel, Schwert und Spieß
    dem Mann in seine Rechte,
    drum gab er ihm den kühnen Mut,
    den Zorn der freien Rede,
    dass er bestände bis aufs Blut,
    bis in den Tod die Fehde.


    e.-m. arndt, deutscher national-dichter


  7. #17
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    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    Durchaus nicht. Es ist z.B. für einen Mittelständler wesentlich einfacher, Geschäfte mit dem benachbarten Ausland zu machen, wenn das Risiko der Wechselkursschwankungen wegfällt und damit eine gewisse Planungssicherheit in Bezug auf längerfristige Abwicklungsprozesse gegeben ist. Das ist derzeitig bereits Faktum.
    Da hast Du recht. Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt:
    Quantifizieren läßt sich allein die Summe, die wir netto an die EU zahlen.
    Daneben gibt es eine Reihe von Vorteilen (z.B. Wegfall des Wechselkursrisikos)
    und Nachteilen (z.B. Export von Arbeitsplätzen).

    Diese Vorgänge kannst Du zwar im Einzelnen
    beschreiben, aber nicht per saldo quantifizieren: sprich was am Ende rauskommt, weiß niemand.
    Das macht die Diskussion über dieses Thema so schwierig.
    #
    PS: Ich warte immer noch auf Deine Antwort im Strang "Amis foltern Irakis"
    (oder so ähnlich) !

  8. #18
    Leser...
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    ist ja lieb und nett und gutmenschelnd, unterentwickelte länder (in jeder hinsicht, auch bezügl menschenrechte) durchzufüttern, aber ich bin dann doch lieber für eigeninteressenwahrnehmung.
    Was sind denn Deine "Eigeninteressen"? Bist Du selbständiger Unternehmer? Dann verstehe ich Dich, denn da können für den Klein- und Mittelstand erst 'mal Probleme entstehen. Kurz- bis mittelfristig.
    Bist Du Arbeitnehmer? Dann träum' weiter, dass Dein Arbeitsplatz ohne Osterweiterung mehr als kurzfristig sicherer wäre.
    Wenn Du Schüler/Student bist: Such' Dir einen Lebensweg aus

    Betreffend Menschenrechte: Das ist - für mich - vordringlich, aber das ist zumindest gegenüber Polen, den baltischen Staaten usw. kein so schlagendes Argument aus einer bestehenden Gemeinschaft heraus, in der England, Deutschland und Italien schon vertreten sind, die - in meinen Augen - die Menschenrechte nur noch aus jeweiliger Notwendigkeit (edit: bzw. Beliebigkeit) hochhalten.

  9. #19
    Lichtverschenker
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    Man sollte aber auch berücksichtigen das uns die Osterweiterung wirtschaftlich schädigen kann. Sprich: Anwanderung deutscher Firmen in den Osten...

    Vielleicht werden in 50 Jahren wir von den Steuern leben...

  10. #20
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von istdaswirklichwichtig
    Man sollte aber auch berücksichtigen das uns die Osterweiterung wirtschaftlich schädigen kann. Sprich: Anwanderung deutscher Firmen in den Osten...
    Wie ich schon einmal schrieb: Zur Abwanderung in den Osten braucht´s keine EU. Glaubst du, Steilmann läßt in der Ukraine nähen, weil das Land etwa Mitglied der EU wäre?

    Außerdem werden die Preisvorteile der Erweiterungsländer mittelfristig nicht mehr so ins Gewicht fallen, da sie sich an die EU-Standards (Arbeitsschutz, Umweltschutz etc) halten müssen, das pflegt die Sache durchaus zu verteuern.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
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