Hallo –
vorab sei an dieser Stelle NITUP nochmals für den Anstoß und die vielfältigen Anregungen zu diesem Beitrag gedankt.
Jetzt möchte ich fragen, ob Interesse besteht, die Seligpreisungen der Bergpredigt ohne metaphysische Bezugnahmen (auch mit politischem Bezug) zu paraphrasieren (Mt 5,3-12) – z.B. möglicherweise auch vor der dunklen Folie entschiedener Ablehnung, wie sie sich z.B. auf dieser Seite zeigt (deren Meinung und Darstellungsform ich auch als Ungläubiger nicht teile):
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Der Text ([Links nur für registrierte Nutzer])
(Die Schreibweise „G..tt“ stammt von mir – im Unterschied zum Original.)
>>... 3Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich. 4Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. 5Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen. 6Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. 7Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. 8Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden G..tt schauen. 9Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden G..ttes Kinder heißen. 10Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich. 11Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen. 12Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.<<
Wo und wie möchtet Ihr anfangen (falls Interesse besteht)?
Nun könnte vielleicht jemand meinen, ich sei ein ganz „fauler Strick“ [Originaläußerung eines Lehrers gegenüber meinem Vater auf einem Elternabend vor 40 Jahren über ... mich „Saisonarbeiter“ ... der Pädagoge beurteilte mich damals übrigens völlig richtig].
Deshalb deute ich einmal ein paar subjektive Deutungen für bestimmte Leitbegriffe an. Für Verbesserungsvorschläge wäre ich dankbar.
Doch vorab ein Sicherheitshinweis:
Meine folgenden (tastenden) Umschreibungen können bewertet werden mit:
„häretisch“, „platt(e) Ethisierung“, „seicht“ „verkürzend“, „g..ttlos“, „simplifizierend“, „hohl“, „unreflektiert“, „populistisch“, „dümmlich“, „aphilosophisch“, „unseriös“ , „unwissenschaftlich“, „ungebildet“, „inkompetent“, „unqualifiziert“ ,„hermeneutisch unter aller Sau“ und vieles Minderwertige mehr. Den Begriff „Wahrheit“ wird man vergebens suchen. Nur die Suche nach Wahrhaftigkeit.
Nun holpere ich also los:
selig = glücklich, weil nicht nur für sich selbst sondern auch mit positiven Auswirkungen auf andere Menschen;
Himmelreich / Himmel = eine Erde, auf der diese Glücksdefinition allgemein gültig und angestrebt ist (also eine Utopie, der man allerdings so nahe als eben möglich kommen sollte);
Erdreich = der Jetzt-Zustand, der hoffentlich möglichst bald in die richtigen heilenden Hände kommt;
Kinder = Menschen;
G..tt = der Aufruf zur Wahrhaftigkeit vor sich und den anderen und dazu, immer wahrhaftiger zu werden - ohne es jemals vollständig sein zu können;
Propheten = Menschen, die sich in ihrem Ringen um ein Höchstmaß an Wahrhaftigkeit und soziale Gerechtigkeit entweder zum Gespött der Umwelt machen und / oder psychisch und physisch vor die Hunde gehen – und dennoch nicht anders können.
Danke für Eure Geduld!
Ich tinke auf Euer Wohl ... und noch eine Extramaß auf das Wohl der AtheistInnen und religionskritischen AgnostikerInnen.
(Auch Starkbier bricht das Fasten nicht ... wer mag, kann sich ein Kracherl oder andere (alkoholfreie) Getränke denken ... bzw. klingende und gefüllte Weingläser mit einem edlen Tropfen ...)
Mit freundlichen Grüßen
stummer (ein "Kind" im obigen Sinn)