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Thema: Entstehung der Religion (Kirche)

  1. #11
    Einheitsmensch Benutzerbild von Firnrabe
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    Standard AW: Entstehung der Religion (Kirche)

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Religion ist entstanden z.B. aus dem Unvermögen, Transzendentalität und Spiritualität als solche zu begreifen (oder gar gewisse Kräfte zu beherrschen).
    Die Verorganisierung macht(e) die Sache einfacher - wenngleich sie natürlich auch immer weiter weg führt von der wahrheit und der Erkenntnis.

    Man kann's auch so sagen: Erst waren sie Zauberer, dann Priester, heute sind sie Theologen.
    Den Nagel auf den Kopf getroffen.
    Die Menschen wollten eben seit jeher ihre oft unliebsame Umwelt erklären.
    Warum gibt es dieses Leuchten und Grollen am Himmel? Nun ja, es könnte doch sein, dass dort oben irgendetwas riesiges, wütendes seines Zorn hgerausbrüllt.
    Das ist nur ein Beispiel, aber so ungefähr dürfte es abgelaufen sein.
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  2. #12
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    Standard AW: Entstehung der Religion (Kirche)

    Zitat Zitat von cajadeahorros Beitrag anzeigen
    Wie sollte man einen Prozess, der sich bspw. im Fall des Christentums über 2000 Jahre erstreckt, eindeutig erklären?

    In zwei Sätzen zusammengefasst: Die göttliche Lehre von der Duldsamkeit im Diesseits, die dereinst reichlichen Lohn im Himmelreich verspricht, war sehr attraktiv für die Millionen Sklaven und Habenichtse im Römischen Reich. So attraktiv, dass die Herrscher des römischen Reichs es für ratsam hielten, die Religion (bzw. die Priester dieser Religion, die den Pöbel so schön brav und anspruchslos hielten) in den Staat zu integrieren, sie zur Staatsreligion zu machen.
    Es war zwar eine Ausbreitung über die griechisch gebildete Mittelschicht entgegen den Verfolgungen durch das römische Imperium aber ansonsten könnte der Rest stimmen. Ich glaub das Wort "Habenichtse" ist richtig geschrieben, denn wir müssen leider alles abgeben und dürfen so gar nichts mit hinübernehmen in das Reich unseres himmlischen Vaters. Nicht einmal seine fünfundneunzigeinhalb Frauen darf ein Christ zur Feier seiner eigenen Beerdigung verbrennen. Kann das Christentum so überhaupt noch Spaß machen und so seinen Platz in der Spaßgesellschaft finden, wenn man den Regeln des Kinoplatzanweisers folgt? Fragen über Fragen ...

  3. #13
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
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    Standard AW: Entstehung der Religion (Kirche)

    Zitat Zitat von Anobsitar Beitrag anzeigen
    Es war zwar eine Ausbreitung über die griechisch gebildete Mittelschicht entgegen den Verfolgungen durch das römische Imperium aber ansonsten könnte der Rest stimmen.

    Kann das Christentum so überhaupt noch Spaß machen und so seinen Platz in der Spaßgesellschaft finden, wenn man den Regeln des Kinoplatzanweisers folgt? Fragen über Fragen ...
    Darum habe ich auch die Einschränkung "zwei Sätze" geschrieben. Ein wenig komplizierter war die Ausbreitung des Christentums natürlich schon, auch die Entwicklung von einer Gruppierung innerhalb des pharisäischen Judentums zur hellenistisch-antijüdischen Myterienreligion.

    Das Christentum wird schon wieder Spaß machen, im selben Maße, wie die irdischen Glücksmöglichkeiten verschwinden. Die "Spaßgesellschaft" wird ja für weite Teile der Gesellschaft bald nur noch ein Mythos sein.

  4. #14
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    Standard AW: Entstehung der Religion (Kirche)

    Zitat Zitat von cajadeahorros Beitrag anzeigen
    Darum habe ich auch die Einschränkung "zwei Sätze" geschrieben. Ein wenig komplizierter war die Ausbreitung des Christentums natürlich schon, auch die Entwicklung von einer Gruppierung innerhalb des pharisäischen Judentums zur hellenistisch-antijüdischen Myterienreligion.

    Das Christentum wird schon wieder Spaß machen, im selben Maße, wie die irdischen Glücksmöglichkeiten verschwinden. Die "Spaßgesellschaft" wird ja für weite Teile der Gesellschaft bald nur noch ein Mythos sein.
    Ich habe nichts gegen die Spaßgesellschaft und kämpfe nicht gegen die Spaßgesellschaft, sondern mache mich über sie lustig - was ganz im eigentlichen Sinne der Spaßgesellschaft ist. Heute wird alle zwei Monate ein neues Gesellschaftsystem entworfen und verworfen und dei durchschnittliche Halbwertszeit jeder Religionsneugründung beträgt etwa 8 1/2 Minuten.

    Das Christentum ist keine antijüdische Religion - das ist nur eine faule Ausrede der vereinigten Volltrottel der Welt, weil sie sich dann keine Gedanken um die Folgen der Aufklärung und der sozialdarwinistsichen Wissenschaftsgläubigkeit machen müssen.

    Im Mittelalter gab es auch so Sätze wie "Der war nicht nur ein Verbrecher - ja schlimmer noch, er war ein Tscheche" und trotzdem konnte derjenige der das äußerte gleich darauf den Humpen mit einem Tschechen zusammen heben. Was oft künstliche herbeibagatellisiert wird dient wohl lediglich der Verschleierung, dass rot und braun bezüglich des Antisemitsimus ein schönes Doppelpaar bilden und braune und rote Schurken sich herrlich darüber freuen, dass es gelungen ist dem Christentum die eigenen Vernichtungslager anzudichten und die größte Reinwaschaktion seit Erfindung des Scheiterhaufens und der Guillotine hinzulegen.
    Geändert von Anobsitar (13.02.2007 um 10:18 Uhr)

  5. #15
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
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    Standard AW: Entstehung der Religion (Kirche)

    Ja ja, die widerwärtigen Errungenschaften der Aufklärung, die den Juden nach 1800 Jahren die vollen Bürgerrechte zurückgegeben hat, das walte Johannes 19.6ff.

  6. #16
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    Standard AW: Entstehung der Religion (Kirche)

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Die Religionen sind menschengemacht (mit manchmal ein paar göttlichen und dämonischen Eingriffen). Die Kirche dagegen ist von Gott selber gegründet worden, als Gott in Jesus Christus Mensch wurde und uns gesagt hat, wie Gott ist (wie ein liebender Papa) und was er von uns möchte (dass wir heilig werden).

    Als Beweise genügen mir persönlich das Grabtuch von Turin und die 67 Heilungswunder von Lourdes, die von atheistischen Medizinern bestätigt wurden. Dort sind Blitzheilungen erfolgt und solche, die innerhalb weniger Stunden zustandegekommen sind. Natürlich erklärbare Spontanremissionen brauchen aber viel länger. Somit ist also bewiesen, dass es die Übernatur und wohl auch Gott gibt, der diese Wunder bewirkt.
    Ich empfehle
    ANDREAS ENGLISCH:"Die Wunder der kath. Kirche"

    Sowas woltle ich weniger hören. Das Christentum ist ja nun schon eine der letzten Stadien in der Geschichte der religion.


    Desweiteren ...das Grabtuch von Turin? Informier Dich mal anstatt deinem PFarrer zu glauben Es wurde längst herausgefunden, dass diesem Fetzen 1000 Jahre alter fehlen um auf deinem Christus gelegen zu sein. Gibt ja genug Möglichkeiten das gut zu bestimmen ...Radiocarbon-Zerfall z.B. ... Dir Kirche schweigt da natürlich, aber es ist dennoch wahr

  7. #17
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    Standard AW: Entstehung der Religion (Kirche)

    Zitat Zitat von cajadeahorros Beitrag anzeigen
    Ja ja, die widerwärtigen Errungenschaften der Aufklärung, die den Juden nach 1800 Jahren die vollen Bürgerrechte zurückgegeben hat, das walte Johannes 19.6ff.
    Ich hab überhaupt nichts gegen Bürgerrechte (Juden waren, wie ich gehört habe, im Mittelalter direkt dem Kaiser selbst unterstellt - was aber auch nicht schlecht gewesen sein dürfte) - zudem gibt es viele demokratische Strukturen eben gerade im Christentum. z.B. ist die Papstwahl dei älteste Wahl überhaupt, die immer noch praktiziert wird und der Traum "vom Tellerwäscher zum Abt" ist wohl weitaus häufiger schon eingetreten als der amerikanische Traum vom Tellerwäscher zum Millionär.

    Worum es aber auch geht ist es auch zu erkennen, dass es hunderte von Millionen Tote gekostet hat das Welterklärungsmodell »Vernunft« als ganz alleiniges verbindliches Welterklärungsmodell allen Menschen dieser Welt mit extremer Gewalt aufzudrängen und vernünftig und genau in den Schulbüchern zu kalkulieren: "Ein Jude frisst am Tag XXX Nahrung. Wieviele Fronstsoldaten könnte man anstelle dessen ernähren?"
    Geändert von Anobsitar (13.02.2007 um 13:58 Uhr)

  8. #18
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    Standard AW: Entstehung der Religion (Kirche)

    Zitat Zitat von AgitatorX Beitrag anzeigen
    Sowas woltle ich weniger hören. Das Christentum ist ja nun schon eine der letzten Stadien in der Geschichte der religion.


    Desweiteren ...das Grabtuch von Turin? Informier Dich mal anstatt deinem PFarrer zu glauben Es wurde längst herausgefunden, dass diesem Fetzen 1000 Jahre alter fehlen um auf deinem Christus gelegen zu sein. Gibt ja genug Möglichkeiten das gut zu bestimmen ...Radiocarbon-Zerfall z.B. ... Dir Kirche schweigt da natürlich, aber es ist dennoch wahr
    Ah ja "Christentum"="Grabtuch von Turin" ist in etwa dasselbe als "Frankreich"="Antoine de Saint Exupery". Bei solch fehlerhaften Vergleichen kann eben nur Unsinn herauskommen.

  9. #19
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Entstehung der Religion (Kirche)

    Zitat Zitat von Firnrabe Beitrag anzeigen
    Den Nagel auf den Kopf getroffen.
    Die Menschen wollten eben seit jeher ihre oft unliebsame Umwelt erklären.
    Warum gibt es dieses Leuchten und Grollen am Himmel? Nun ja, es könnte doch sein, dass dort oben irgendetwas riesiges, wütendes seines Zorn hgerausbrüllt.
    Das ist nur ein Beispiel, aber so ungefähr dürfte es abgelaufen sein.
    Ich meinte nicht so sehr die Um-, als vielmehr die Über- und/oder Unterwelt, deren Erscheinungen mehr und mehr erst verreligiosiert (<- gibt's das Wort?) und dann mehr und mehr verkopft wurden bis heute, wo sogar sich selber für "gläubig" haltende Menschen ihre heiligen Bücher als Metaphern und Märchen lesen.
    (s. auch meinen zwoten Beitrag.)

    mfg
    Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)

  10. #20
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Entstehung der Religion (Kirche)

    Zitat Zitat von Anobsitar Beitrag anzeigen
    zudem gibt es viele demokratische Strukturen eben gerade im Christentum. z.B. ist die Papstwahl dei älteste Wahl überhaupt
    Die Papstwahl ist keine demokratische Wahl, da die wählende Kurie nicht der Souverän ist, sondern nur Mittler göttlichen Willens.

    Anders formuliert: Bei der Wahl entscheiden nicht die Wählenden, was sie wählen. Die Entscheidung fällt woanders.

    So zumindest die Theorie, wie sie ein nichtkatholischer Laie verstanden hat.

    mfg
    Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)

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