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Thema: Der rentable Staatsbetrieb

  1. #21
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Der rentable Staatsbetrieb

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Das dürfte wohl weitgehend Unsinn sein. Denn der Volkswagen wurde im Staatunternehmen bis in die 50er hinein gebaut.

    Und als der milionenste Käfer in den 50ern vom Band lief war VW immer noch Staatsbetrieb. Das da kein Gewinn gemacht wurde, der übrigens gar nicht Ziel eines Staatsbetriebes ist, gehört da wohl ins Reich der Märchen.

    Also, wenn du hier Unsinn erzählst, um mich persönlich anzugreifen, schlag ich vor, daß du dich ins Spamforum verziehst.
    Ja, und wenn VW nicht 1960 privatisiert worden wäre, dann würden dort heute noch Käfer produziert. Und ich sage auch gar nicht, daß es nicht funktioniert hätte. Im Osten hat es ja auch funktioniert. Trabanten bis zum Schluß, die wunderbare MZ, die herrliche Praktika und nicht zu vergessen die soliden Präsident-Drucker von der Robotron.
    Und wenn sie nicht gestorben wären, dann lebten sie noch heute.

    Um aber nochmal auf den von dir genannten genialen Staatsmann und Firmengründer Hitler zurückzukommen: Du weißt schon, daß er den Aufbau der der Wirtschaft ausschließlich auf Pump betrieben hat?
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  2. #22
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    Standard AW: Der rentable Staatsbetrieb

    Wir benötigen keinerlei nationale, sozialistische Staatswirtschaft.
    Sondern ganz einfach die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
    Nutzer bezahlen für die Nutzung betriebl. Wertschöpfungsinstrumente und Manager managen nutzerzentrierte Profite.
    Diese privatwirtschaftl. selbsteignenden Betriebe sind als rein jur. Personen vernetzbar und immer weiter zu entwickeln.
    Eben im Interesse besagter Doppelrolle.
    Denn, was man nicht eignet, für dessen Nutzung hat man zu bezahlen, womit das Genutzte immer bessere Wertschöpfungsrenditen ermöglichen soll.
    Und nur so läßt sich immer weiter zu nehmende Rationalisierung auf immer breiter gestreute Schultern verteilen.

    Noch nie gab es Managements des user value.
    Warum wohl?
    Weil es weder Staatsfunktionären, noch Betriebsinhabern in deren Vereinnahmungs-Weltbilder paßt.
    Es paßt nur für den betriebslosen Souverän, nicht aber für Funktionäre und auch nicht für Inhaber.
    Das ist der Grund, weswegen es noch niemals irgendwo politisch gewollt war.

  3. #23
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: Der rentable Staatsbetrieb

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Ja, und wenn VW nicht 1960 privatisiert worden wäre, dann würden dort heute noch Käfer produziert. Und ich sage auch gar nicht, daß es nicht funktioniert hätte. Im Osten hat es ja auch funktioniert. Trabanten bis zum Schluß, die wunderbare MZ, die herrliche Praktika und nicht zu vergessen die soliden Präsident-Drucker von der Robotron.
    Und wenn sie nicht gestorben wären, dann lebten sie noch heute.
    Was meinst du denn, was ein Käfer, hergestellt mit verbesserter Produktivität heute kosten würde? Wahrscheinlich könnte ein Staatsunternehmen, welches keinen Gewinn erwirtschaften muß den zum Preis von ca. 5000 € anbieten.

    Der scheiß Golf hingegen kostet mittlerweile das Dreifache - und das bei sinkenden Reallöhnen!

    Und die Nachfrage nach einen Käfer oder ähnlich soliden Auto zu einem Preis von 5.000 € ist sicher vorhanden. Denn die Leute haben immer weniger Geld.

    Das der heutige VW als Produkt eines Privatunternehmens das Dreifache kostet, was ein VW aus einem Staatsunternehmen kosten würde zeigt, daß Privatunternehmen bei weitem nicht das Wohl der Bevölkerung optimieren. Ein Staatsunternehmen kann da für die Bevölkerung wesentlich besser sein.
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  4. #24
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Der rentable Staatsbetrieb

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Was meinst du denn, was ein Käfer, hergestellt mit verbesserter Produktivität heute kosten würde? Wahrscheinlich könnte ein Staatsunternehmen, welches keinen Gewinn erwirtschaften muß den zum Preis von ca. 5000 € anbieten.

    Der scheiß Golf hingegen kostet mittlerweile das Dreifache - und das bei sinkenden Reallöhnen!
    Es will keiner mehr einen Käfer von 1950, außerdem würde er zu viel Benzin brauchen und auf Grund seiner Bauart keine Zulassung bekommen (Abgas, Sicherheit). Den Trabanten würde auch mit Viertaktmotor keiner kaufen.

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Und die Nachfrage nach einen Käfer oder ähnlich soliden Auto zu einem Preis von 5.000 € ist sicher vorhanden. Denn die Leute haben immer weniger Geld.

    Das der heutige VW als Produkt eines Privatunternehmens das Dreifache kostet, was ein VW aus einem Staatsunternehmen kosten würde zeigt, daß Privatunternehmen bei weitem nicht das Wohl der Bevölkerung optimieren. Ein Staatsunternehmen kann da für die Bevölkerung wesentlich besser sein.
    Statt Neidsprüche über Gewinne und sinnlose (weil falsche) Kalkulationsbeispiele loszulassen, könntest Du Dir einfach mal den Geschäftsbericht des Unternehmens greifen. Dann suchst Du dort nach dem Gewinn und der Anzahl der verkauften Autos und schon kannst Du Dir ausrechnen, wieviel Gewinn im Gesamtpreis des Autos enthalten ist.
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  5. #25
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    Standard AW: Der rentable Staatsbetrieb

    Frei-denker, Sie erklären, die Leute hätten immer weniger Geld.
    Wieso erklären Sie die dann laufend zu sog. "Arbeitnehmern" und "Lohnempfängern"?
    Wieso wollen Sie keine Wertschöpfung, deren Managements die Profitmaximierung der Anbieter bezwecken?
    Wie kommen Sie überhaupt darauf, es müsse "Löhne" geben???

    Was sollen "Staatsunternehmen"?
    Dort läßt sich nicht für marktwirtschaftl. Profitmaximierung bezahlen!
    Öffentl. Einrichtungen haben den Rechtsraum zu gewährleisten.
    Dort sind dazu zwangsfinanzierte ÖDler tätig.

  6. #26
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Der rentable Staatsbetrieb

    @ Frei-denker

    Die Dichotomie ist nicht so sehr Privat- vs. Staatsunternehmen, sie ist, wenn wir mal bei Deinem letzten Beispiel mit den Kosten eines Automobils bleiben, eher profitorientiert vs. "non-profit".

    Denn sowohl kann ein Staatsunternehmen profitorientiert sein (und z.B. Kraftfahrzeuge zu überhöhten Preisen auf den Markt werfen);
    als auch ein Privatunternehmen "non-profit", wie wir es in der BRD bei den sog. "Gemeinnützigen" kennen.

    Darüberhinaus liegt auch ein Informationsproblem vor:
    Nehmen wir an, es gäbe tatsächlich genügend Leute, die solcherlei günstige Fahrzeuge produziert sehen wollten, dann wäre es für sie kaum ein Problem, die nötigen Gelder zusammenzubringen und selber die Produktion zu starten.
    Warum tun sie es nicht?
    Weil jedem einzelnen unbekannt ist, ob andere sowas auch wollen und wenn ja, wieviele es wollen.
    Klassisches Gefangenendilemma: Die linke Hand weiss nicht, was die rechte tut und beider Handlungen führem so zu beiderseitigem Nachteil.

    mfg
    Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)

  7. #27
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Der rentable Staatsbetrieb

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    ... Nehmen wir an, es gäbe tatsächlich genügend Leute, die solcherlei günstige Fahrzeuge produziert sehen wollten, dann wäre es für sie kaum ein Problem, die nötigen Gelder zusammenzubringen und selber die Produktion zu starten.
    Warum tun sie es nicht?
    Weil jedem einzelnen unbekannt ist, ob andere sowas auch wollen und wenn ja, wieviele es wollen. ...
    Das ist nicht richtig. Es gibt ja einige Fahrzeuge, die sowohl in der Anschaffung, als auch im Unterhalt recht günstig sind. Sie werden dennoch nicht gekauft. Da gab es zum Beispiel den kleinen Renault, der von Greenpeace oder einer ähnlichen Organisation ein wenig in Richtung Verbrauch optimiert wurde und recht preiswert war. Da gab es von VW einen Lupo in Öko-Variante und auch Opel hatte zumindest den Prototypen eines kleinen Diesels.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  8. #28
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: Der rentable Staatsbetrieb

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    @ Frei-denker


    Darüberhinaus liegt auch ein Informationsproblem vor:
    Nehmen wir an, es gäbe tatsächlich genügend Leute, die solcherlei günstige Fahrzeuge produziert sehen wollten, dann wäre es für sie kaum ein Problem, die nötigen Gelder zusammenzubringen und selber die Produktion zu starten.
    Warum tun sie es nicht?
    Weil jedem einzelnen unbekannt ist, ob andere sowas auch wollen und wenn ja, wieviele es wollen.
    Klassisches Gefangenendilemma: Die linke Hand weiss nicht, was die rechte tut und beider Handlungen führem so zu beiderseitigem Nachteil.

    mfg
    Du machst es komplizierter, als es ist.

    Wofür gibt es Marktforschung? :rolleyes:

    Was meinst du denn, warum die Roller einen Boom erleben? Weil er billig ist und die Menschen wenig Geld für Mobilität übrig haben. Ein Käfer für 5.000 € hätte logischerweise auch einen Markt.
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  9. #29
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Der rentable Staatsbetrieb

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Das ist nicht richtig. Es gibt ja einige Fahrzeuge, die sowohl in der Anschaffung, als auch im Unterhalt recht günstig sind. Sie werden dennoch nicht gekauft. Da gab es zum Beispiel den kleinen Renault, der von Greenpeace oder einer ähnlichen Organisation ein wenig in Richtung Verbrauch optimiert wurde und recht preiswert war. Da gab es von VW einen Lupo in Öko-Variante und auch Opel hatte zumindest den Prototypen eines kleinen Diesels.
    Und es ist eben doch richtig! :]

    Ich schrieb ausdrücklich, die Voraussetzung sei, dass es genügend Leute gäbe, die sowas wollten.
    Wenn es sie derzeit NICHT gibt, ist das kein stichhaltiges Argument gegen meine Behauptung, da die Eingangsvoraussetzung ja garnicht erfüllt wurde.

    mfg
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  10. #30
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    Standard AW: Der rentable Staatsbetrieb

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Du machst es komplizierter, als es ist.
    Ich habe diese Neigung manchmal, in der Tat...

    Wofür gibt es Marktforschung? :rolleyes:
    Um die ganzen Soziologieabsolventen unterzubringen?

    Was meinst du denn, warum die Roller einen Boom erleben? Weil er billig ist und die Menschen wenig Geld für Mobilität übrig haben. Ein Käfer für 5.000 € hätte logischerweise auch einen Markt.
    Ohne Marktforschung betrieben zu haben, weisst Du das nicht.

    Aber mal ernsthaft: Eben dann läge doch wirklich ein Informationsproblem vor - diejenigen, die diese Produkt wollten, also die potentiellen Nachfrager darstellen, könnten es ja selber produzieren oder produzieren lassen.
    Sie tun's aber nicht, weil sie erstens über die Möglichkeit des Produktes nicht informiert sind und zwotens nicht darüber, dass tatsächlich eine Nachfrage besteht.

    Lösung: Internetz, Kapital sammeln, Fabrik beauftragen - los geht's!

    mfg
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