Verehrte Einwohner von Weyhe, Jäger der verlorenen Massenvernichtungswaffen, Freunde des Alten Europa, Donald Rumsfeld geht und mit ihm verliert die westliche Welt einen der letzten unerschrockenen Kämpfer für Demokratie, Freiheit und Cluster-Bomben.

Sicher, Donald ist in den meisten Ländern etwa so beliebt wie Heinrich Himmler auf einer Bar-Mitzvah-Feier, aber ist das wirklich seine Schuld?

Schwierige Zeiten erfordern eben unpopuläre Maßnahmen. Noch immer treiben Kommunisten überall auf der Welt ihr Unwesen. In Nordkorea, auf Kuba und an so gut wie jeder Fakultät für Sozialpädagogik.

Ganz zu schweigen von den islamischen Kommunisten, den französischen Kommunisten und den Kommunisten bei Amnesty, Greenpeace und der Frankfurter Rundschau.

Donald tat, was getan werden musste und auch wenn manches in die Hose ging, war er doch immer bei den Gewinnern. Die Loser sind eindeutig die Terroristen, denn Gewinner müssen keine Flugzeuge entführen. Gewinner haben eine eigene Luftwaffe.

Und war es wirklich sein Pech, dass der Irak keine Massenvernichtungswaffen besaß? Nein, es war Saddams Pech.

Donald Rumsfeld war immer auf der Suche nach neuen geschäftlichen Optionen. Kaum hatten die ersten B2 damit begonnen, den Republikanischen Garden im Irak die Schaiße aus den sunnitischen Ärschen zu bomben, da schickte Donald bereits eine Ansichtskarte nach Damaskus, mit den Worten: "Noch irgendjemand ohne Fahrschein? Eure Freunde von Northrop Grumman".

Es ist ein häufig gehörtes Lamento, dass die amerikanische Regierung und eigentlich alle Amis keinerlei Ahnung von Außenpolitik haben. Wie auch? Wie soll man das große Spiel verstehen, wenn man lediglich gewohnt ist, den Hebel des einarmigen Banditen im MGM Grand in Vegas runterzuziehen.

Das einzige echte Problem der Amerikaner mit ihrer Außenpolitik ist, dass sie nicht die Finger davon lassen.

Im Gegensatz zu den von interessierter Seite verbreiteten Gerüchten, hatte Donald bis zum Schluss die Unterstützung der Generäle...zumindest die von General Dynamics und General Electric.

Irgendwann werden die meisten Menschen im Westen begreifen, wie unrecht sie Donald Rumsfeld getan haben und werden zu den Konservativen überlaufen. Denn viele Konservative sind ehemalige linksliberale Ökopaxe, die mal für ein paar Tage in einem islamischen Land waren.

Donald Rumsfeld verdient unsere Anerkennung und unser Mitgefühl. Denn niemand kann sich wirklich vorstellen, wie man sich fühlt, wenn man von George W. Bush wegen Inkompetenz entlassen wird, aharharhar.