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Thema: Das Problem Religion und die Religionsfreiheit

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Gehirnnutzer
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    Standard Das Problem Religion und die Religionsfreiheit

    Zur jeder Zeit war Religion, unabhängig davon um welche Religion es sich handelte, Bestandteil von Konflikten.
    Eins ist aber dabei immer gleich, entweder sind die Anhänger einer Religion die Ursache der Konflikte oder die Religion ist eine Vorwand für machtpolitische und besitztechnische Zwecke.
    Jetzt werden sich einige Fragen, warum ich nicht schreibe, das die Ursache der Konflikte die Religion selber ist? Die Antwort ist einfach, weil dies nicht der Fall ist, das erkläre ich aber später.

    Laut Definition ist Religion:
    ein System von Glaubensaussagen und -praktiken, wobei der Sinn stiftende Grund in der jeweiligen Religion entweder überweltlich (Gott, Götter, Geister) oder innerweltlich (Natur, Universum) verstanden wird und dementsprechend jeweils unterschiedliche praktische Konsequenzen in Ethik, Kultus und Mythos nach sich zieht. Welche Inhalte konkret mit dem Begriff Religion verbunden werden, definiert jede Kultur und Epoche anders. Dabei stehen von Anfang an zwei Aspekte im Mittelpunkt: das spirituelle Erlebnis und das ethische Handeln.

    Nun mit diese Definition kommen wir nicht weiter, weil wir dann den Atheismus und den Agnostizismus außen vorlassen müssen, aber zum besseren Verständnis muss man ihnen den Status einer Religion geben.
    Nehmen wir also eine ganz simple, wenn auch nicht ganz richtige Definition Religion = Glaube.
    Dabei ist Glaube nicht als bloßes für wahr halten eines Umstandes, der sich wissenschaftlich nicht, oder nicht vollständig zu beweisen ist, zu verstehen, sondern als die persönliche Überzeugung, das dieser Umstand die Wahrheit ist. Die Betonung liegt hier auf persönlich, denn eine Überzeugung kann man einzig und allein aufgrund persönlicher Entscheidungen entwickeln und solche Entscheidungen kann nur auch nur für sich persönlich treffen und für niemand anderen. Auch der Umstand, das andere zur einer ähnlichen Überzeugung gekommen sind, ändert nichts daran, das Glaube immer eine persönliche Entscheidung ist, die man auch nur für sich treffen kann.
    Egal ob jemand Atheist, Agnostiker, Christ, Muslim, Hindu, Buddhist etc. ist, es ist die Folge einer aus persönlichen Entscheidungen resultierenden Überzeugungen.

    Voraussetzung für persönliche Entscheidungen ist der freie Wille und auch wenn das Handeln der Anhänger bestimmter Religionen was anderes aufzeigt, spricht jede Religion vom frei Willen des Menschen. Neben den Voraussetzungen sind auch die Folgen der persönlichen Entscheidung relevant, wenn man sich als für einen Glauben entscheidet, ist es einzig und allein eine persönliche Sache den Bestimmungen des Glaubens folge zu leisten und nicht Aufgabe anderer die Folgen mitzutragen.
    Da wo Religion als direkte Ursache von Konflikten gilt, ist nicht die Religion die Ursache, sondern die Mißachtung des freien Willens des Menschen und der persönlichen Entscheidung durch die Anhänger dieser Religion.

    Religionskonflikte kann man also nur bekämpfen und wahre Religionsfreiheit nur gewähren, in dem man gegen alle Tendenzen vorgeht, die sich gegen den freien Willen des Menschen und die persönliche Entscheidung des Glaubens richten, also gegen die Anhänger jeder Religion die dies Missachten und Andere zu entsprechenden Verhalten zwingen wollen. Hinzukommt, das jeder Mensch die Einsicht haben muss, das der Glaube eine persönliche Entscheidung des einzelnen ist, die man anzuerkennen hat und nur auf friedlichen Wege der Kommunikation ist es möglich die Entscheidung zu beeinflussen.
    «Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)

    «Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)

  2. #2
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    Standard AW: Das Problem Religion und die Religionsfreiheit

    Zitat Zitat von Gehirnnutzer Beitrag anzeigen
    Zur jeder Zeit war Religion, unabhängig davon um welche Religion es sich handelte, Bestandteil von Konflikten.
    und von Konfliklösungen.

    Eins ist aber dabei immer gleich, entweder sind die Anhänger einer Religion die Ursache der Konflikte oder die Religion ist eine Vorwand für machtpolitische und besitztechnische Zwecke.
    Was man besonders stark an den biotechnologischen Tötungslösungen des Dritten Reichs bemerkt oder an den sozialistsichen Bauernfängereien und - vernichtungen. Auch Guillotinieren ist schon ob seiner wissenschaftlichen Aussprache ein sehr beliebter Zeitvertreib von Stuka-Aufklärern.

    Jetzt werden sich einige Fragen, warum ich nicht schreibe,
    Du willst anderen deinen Glauben aufzwingen?

    das die Ursache der Konflikte die Religion selber ist? Die Antwort ist einfach, weil dies nicht der Fall ist, das erkläre ich aber später.
    Gut dass Du das noch erklärst, denn sehr viel unklarer kann man einen Satz wohl kaum formulieren.

    Laut Definition ist Religion:

    ein System von Glaubensaussagen und -praktiken, wobei der Sinn stiftende Grund in der jeweiligen Religion entweder überweltlich (Gott, Götter, Geister) oder innerweltlich (Natur, Universum) verstanden wird und dementsprechend jeweils unterschiedliche praktische Konsequenzen in Ethik, Kultus und Mythos nach sich zieht. Welche Inhalte konkret mit dem Begriff Religion verbunden werden, definiert jede Kultur und Epoche anders. Dabei stehen von Anfang an zwei Aspekte im Mittelpunkt: das spirituelle Erlebnis und das ethische Handeln.
    Möglich - hab ich ncith mal durchgelesen, denn es ist eine merkwüdige Unart der sozialistischen Glaubenssysteme dass sie meinen, wenn sie etwas definiert hätten, dass sie dann Macht über die Dinge dadurch gewinnen würden. Das hat etwas magisch Dumpfes an sich.

    Nun mit diese Definition kommen wir nicht weiter,
    Gut, dass ich sie gar nicht gelesen habe und mich nicht darauf eingelassen habe die Definition überhaupt zu untersuchen.

    weil wir dann den Atheismus und den Agnostizismus außen vorlassen müssen, aber zum besseren Verständnis muss man ihnen den Status einer Religion geben.
    Der Atheismus ist ein Glaube - der Agnostizismus hingegen beschreibt lediglich dass man der Glaube an Gott ein Glaube ist wie auch der Glaube an Nicht-Gott ein Glaube ist.

    Nehmen wir also eine ganz simple, wenn auch nicht ganz richtige Definition Religion = Glaube.
    Wäre zu kurz gegriffen, denn Glaube ist etwas, das ich glaube und nicht weiß und ist damit nicht automatisch eine Relgion. Z.B. Glauben praktisch alle Wissenschaftler, dass aus der Schönheit einer mathematischen Formel ein gewisser Wahrheitsgehalt herausschaut: Schöne Formeln scheinen eher wahr zu sein als hässliche mathematische Formeln.

    Dabei ist Glaube nicht als bloßes für wahr halten eines Umstandes, der sich wissenschaftlich nicht, oder nicht vollständig zu beweisen ist, zu verstehen, sondern als die persönliche Überzeugung, das dieser Umstand die Wahrheit ist.
    Nein - es ist keine persönclich Überzeugung, dass man nicht entscheiden kann ob es Gott gibt oder nicht gibt. Das haben unabhängig sehr viele Menchen so festgestellt und wenn dem keine objektive Meinung zugrunde liegen sollte, dann wird dem zumindest eine intersubjektive Meinung zugrunde liegen. Wir können aber intersubjektive Meinungsübereinstiummungen nicht von objektiven Übereinstimmungen in der Sache selbst auseinanderhalten. Das führt vermulich bei manchen zu der Illusion dass es keine Wahrheit gäbe oder sehr viele Wahrheiten gäbe.

    Die Betonung liegt hier auf persönlich, denn eine Überzeugung kann man einzig und allein aufgrund persönlicher Entscheidungen entwickeln und solche Entscheidungen kann nur auch nur für sich persönlich treffen und für niemand anderen.
    Quatsch. Wenn jemand z.B. die Überzeugung hat er könne fliegen und er will aus dem Fenster springen und ein andere hat die Überzeung "Wat'n Qutsch - den hinder ich daran" - dann hat der zweite Recht und der erste ist ein Idiot. Wenn er dem Idioten das Lbeen rettet, dann ändert der vielleicht später seine Überzeugung wieder.

    Auch der Umstand, das andere zur einer ähnlichen Überzeugung gekommen sind, ändert nichts daran, das Glaube immer eine persönliche Entscheidung ist, die man auch nur für sich treffen kann.
    Egal ob jemand Atheist, Agnostiker, Christ, Muslim, Hindu, Buddhist etc. ist, es ist die Folge einer aus persönlichen Entscheidungen resultierenden Überzeugungen.
    Nein - ist es nicht. Es ist ein Hineingebroen werden in den entsprechenden sozio-kulturellen Kontext der entsprechenden historischen Entwicklung. Kaum ein Mensch kann von sich aus auf die sehr wuchtigen Gedankengänge kommen, sondern jeder Mensch ist Teil einer ihn betreffenden Tradition.

    Voraussetzung für persönliche Entscheidungen ist der freie Wille
    Nein. Man kann auch eine Münze werfen z.B. um Entscheidungen herbeizuführen.

    und auch wenn das Handeln der Anhänger bestimmter Religionen was anderes aufzeigt, spricht jede Religion vom frei Willen des Menschen.
    Tut sie das? Müsste ich mal darüber nachdenken. Zumindest gibt es im Christentum eine persönliche Verantwortung Jesus Christus gegenüber.

    Neben den Voraussetzungen sind auch die Folgen der persönlichen Entscheidung relevant, wenn man sich als für einen Glauben entscheidet, ist es einzig und allein eine persönliche Sache den Bestimmungen des Glaubens folge zu leisten und nicht Aufgabe anderer die Folgen mitzutragen.
    Auch das ist wenig sinnig. Beispiel: Nazis reissen Schulkreuze von den Wänden in einer Schule. Ein kleiner Junge sieht das im Jahr 1936 und bemerkt das Gott nicht mit Donner und Blitz auf diese Ereignisse reagiert hat. Als kleiner Junge kann er das nicht verstehen und verliert seinen Glauben an Gott. Später will er statt der Anerkennung durch Gott lieber etwas Sicheres erreichen und setzt auf die soziale Anerkennung. Deswegen wird er Mitglied der SS-Wachmannschaften. Die Folgen dieser Tätigkeit wiederum haben Rückwirkungen auf das gesamte deutsche Volk.

    Das Beispiel ist übrigens frei erfunden - ich füge es nur deswegen an, weil ich abstraktes Denken ohne konkrete Bezüge für ziemlich sinnlos halte.

    Da wo Religion als direkte Ursache von Konflikten gilt, ist nicht die Religion die Ursache, sondern die Mißachtung des freien Willens des Menschen und der persönlichen Entscheidung durch die Anhänger dieser Religion.
    Ist Dir eigntlich bewußt, dass Du so wie Du denkerisch vorgehst nur immer absolut schiefliegen kannst? Nimm an jede deiner Aussagen hat 80% Wahrscheinlichkeit - dann hat die Verknüpfung zweier Aussagen schon nur noch etwa 60% und ab der dritten Aussagen hängst du schon unter 50% Wahrhscheinlichkeit und eine zufällig geworfenen Münze wäre dann schon intelligenter als Du.

    Religionskonflikte kann man also nur bekämpfen
    Das muss ich mir jetzt wirklich noch mal auf der Zunge zergehen lassen. Religionskonflikte kann man also nur bekämpfen Hart aber dafür auch unherzlich.

    und wahre Religionsfreiheit nur gewähren, in dem man gegen alle Tendenzen vorgeht, die sich gegen den freien Willen des Menschen und die persönliche Entscheidung des Glaubens richten, also gegen die Anhänger jeder Religion die dies Missachten und Andere zu entsprechenden Verhalten zwingen wollen.
    An was erinert mich das? Rote oder braune Scheiße? Vielleicht aber auch mit einem Schuß eierlikörliberalen Wertverlusts verbunden.

    Hinzukommt, das jeder Mensch die Einsicht haben muss,
    Ein Mensch muss eine Einsicht haben? Gott-sei-.Dank haben die meisten Menschen zwei Augen und wesentlich mehr Sichtweisen der Welt. Ob die Menschen nach ihren sehr einfach zu findenden Geetzen handeln können - wie z.B. nach "Was Du nicht willst was man Dir will was willst'n auch, was willst'n du?" als den ottonischen Imperabrief nach Klampf - das ist eher die Frage.

    das der Glaube eine persönliche Entscheidung des einzelnen ist, die man anzuerkennen hat und nur auf friedlichen Wege der Kommunikation ist es möglich die Entscheidung zu beeinflussen.
    Nein - in deinem Glaubenssystem lauert nichts weiter als der Geruch von Tod und Verwesung.
    Geändert von Anobsitar (10.01.2007 um 18:26 Uhr)

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