Jude wehrt sich bei Haß-Angriff - Staatsanwaltschaft klagt ihn an

[OnkelAllah]

Quo vadis, Justitia?
([Links nur für registrierte Nutzer] ; 12.12.2006) :

„Unterstützen Sie das Opfer des Haß-Angriffs, damit es nicht obendrein auch noch zum Justiz-Opfer gemacht wird! Werden Sie Prozeßbeobachter und bekunden Sie bitte durch Ihre Anwesenheit Ihre Solidarität! …

Termin: 25.Januar 2007 um 13.30 Uhr im Amtsgericht Potsdam, Hegelallee 8, Saal 310 !

Was sich ereignete : Am 27. Mai 2005 wurden der jüdische Autor Dennis Milholland und seine beiden Begleiter, die sich nach dem Besuch einer Kulturveranstaltung auf der Rückfahrt nach Berlin befanden, in der Potsdamer Straßenbahn von drei jungen Männern zunächst beleidigt und beschimpft. …

Beim Aussteigen am Potsdamer Hauptbahnhof wurden Dennis Milholland und einer seiner Freunde dann von einem der Täter, Oliver K., brutal angerempelt und von diesem anschließend als „Nigger“ beschimpft. Außerdem machte K. auch schwulenfeindliche Äußerungen.

Der Autor und seine Begleiter stiegen in die bereitstehende S-Bahn, wohin Oliver K. kurz darauf allein folgte und nun erneut einen der Begleiter Milhollands beleidigte und schlug. … Dann stieß K. den 57jährigen, schwerbehinderten Dennis Milholland brutal zu Boden und trat auf ihn ein. …
Dennis Milholland wehrte sich dagegen, indem er den Angreifer in den Finger biß. … Daraufhin rannte K. davon und holte die Polizei. Er erstattete sowohl gegen Dennis Milholland als auch gegen dessen zwei Begleiter Anzeige wegen Körperverletzung. :rolleyes:

Die Verfahren gegen die beiden Begleiter wurden zwar nach knapp einem Jahr eingestellt, aber der Prozeß gegen Dennis Milholland findet am 25.Januar 2007 statt. Obwohl der Angreifer Oliver K. zwischenzeitlich für den Haß-Angriff wegen Körperverletzung und Beleidigung verurteilt wurde, hält die Potsdamer Staatsanwaltschaft am Prozeß gegen Dennis Milholland fest.“ ?(

[pash]

Unser Justizsystem... man kann einfach nur den Kopf schütteln.

[Biskra]

Wenn das so ist, dann kann man sich nur fragen, wie es um die geistige Klarheit der Staatsanwaltschaft Potsdam bestellt ist.

[-jmw-]

So ein Stuss!
Mit Waffen darf man sich kaum noch verteidigen - und jetzt ohne Waffen wohl auch nicht mehr.
Einige Herrschaften sind nicht mehr ganz dicht, so wie's aussieht!

mfg


(PS: Wobei anbei erwähnt werden sollte, dass ein Sinken der Qualität einer Dienstleistung bei Monopolisierung fast notwendig folgt.
Aber das ist ein anderes Thema.)

[Chaos]

Es heißt doch zunächst nur, dass ein Prozess stattfinden wird, nicht mehr und nicht weniger. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass es nicht zu einer Verurteilung kommen wird, es gibt ja wohl genug Zeugen.

[Ausonius]

Es heißt doch zunächst nur, dass ein Prozess stattfinden wird, nicht mehr und nicht weniger. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass es nicht zu einer Verurteilung kommen wird, es gibt ja wohl genug Zeugen.

Stimmt schon, aber so ein Verfahren kostet auch Geld und dann wäre es besser, die Klage gleich abzuweisen.

[Kaiser]

Wenn das so ist, dann kann man sich nur fragen, wie es um die geistige Klarheit der Staatsanwaltschaft Potsdam bestellt ist.

Daher nehme ich eher an, dass der Vorgang anders ablief als geschildert.

[Odin]

Natürlich war es anders, Kaiser. Hier wird doch wieder alles so verdreht, daß es ihnen in den Kleister paßt.
Tatsache ist, daß das Aidsj den armen hilflosen Mann angefallen und gebissen hat.

Diesen Blutdurst kennt man ja.


Aber nicht mit uns.

[Ragtimer]

Nach dem Recht auf Meinungsfreiheit kippt jetzt auch noch das auf Selbstverteidigung, oder was? X(

[melamarcia75]

Daher nehme ich eher an, dass der Vorgang anders ablief als geschildert.

In der Tat, es muss ermittelt werden, was genau ablief. Wenn der Tathergang aber wirklich dem Geschilderten entspricht, waere es eine Schande sondergleichen.