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Thema: demokratie?

  1. #11
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Zitat Zitat von Schw.Kor.
    ein volksentscheid ist deshalb langweilig, weil wir (das volk) keine oder nur geringe informationen bekommen. nichts wird im radio darüber gebracht oder im fernsehen.
    Ich sprach von langwierig, nicht von langweilig. Wobei sie das sicher auch sind, wenn man wenig Ahnung hat und ständig was wählen soll.

    auch wenn du keine ahnung hast von einem thema, kannst du dennoch deine meinung kundtun, oder?
    es geht auch, z.b. um die bestrafung von kinderschändern. ist nicht ein jeder im volk für härtere strafen?
    ein volksentscheid soll der regierung nur die richtung weisen in die sie gehen muß und nicht gesetze oder lösungen schaffen, dies kann nur ein gremium welches dann mehrere vorschläge dem volk unterbreitet.
    Du redest hier aber nur von populären Entscheidungen, Entscheidungen, wo jeder eine Meinung hat. Aber was für eine Ahnung habe ich, wie die Einkünfte aus Steuern am Besten an Bund, Länder und Kommunen verteilt werden sollen? Wie man am Besten was für die Krankenkassen tut? Etc. Wenn man sich dafür nicht interessiert, hat man nicht mal ne Meinung.

    wie kontrollierst du, ob deine stimme wirklich bei der partei gelandet ist, die du gewählt hast? es ist bei offenen wahlen sogar unwahrscheinlicher das menschen beeinflusst werden. wir leben in einer zeit, in der es die technologie gibt, welche dazu nötig wäre.
    Ich melde mich freiwillig als Wahlhelfer?

    kleines beispiel was ich vor einigen jahren selbst erlebt habe:
    ich arbeitete in bayern als küchenchef. dort wollte die chefin in den stadtrat, oder der gleichen (kenne nicht alle möglichen wählbaren ämter). sie forderte daraufhin alle arbeitnehmer zur briefwahl auf. kassierte die wahllisten und füllte sie aus. das kann nur geschehen wenn die wahl geheim ist.
    möchte nicht wissen wieviele verstorbene die etablierten parteien gewählt haben. (nur ein beiläufiger gedanke!!!)
    Dann stell dir mal vor, du möchtest eine unpopuläre Stimme abgeben. Schön öffentlich und am besten noch vor den Schlägern, die dir vor dem Reinkommen schon gesagt haben, wie du zu wählen hast, wenn du keinen Ärger haben willst.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  2. #12
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    ich arbeitete in bayern als küchenchef. dort wollte die chefin in den stadtrat, oder der gleichen (kenne nicht alle möglichen wählbaren ämter). sie forderte daraufhin alle arbeitnehmer zur briefwahl auf. kassierte die wahllisten und füllte sie aus. das kann nur geschehen wenn die wahl geheim ist.
    ich denk doch, dass eine ausnahme ist. außerdem dürfte die beeinflussung bei nicht geheimen wahlen doch noch um einiges höher ist, da ja z.B. menschen wie deine chefin die stimmenabgabe dort ebenso kontrollieren könnten. noch dazu die faktoren, die siran schon aufgeführt hat.


    möchte nicht wissen wieviele verstorbene die etablierten parteien gewählt haben. (nur ein beiläufiger gedanke!!!)
    ich denke nicht, dass das möglich ist. für verstorbene dürfte man auch schwerlich briefwahl beantragen können.

  3. #13
    Lichtverschenker
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    Es geht ja hier nicht nur um Wahlfälschungen. Es gibt einfach keine Partei die das macht was der Wähler will...gewählt werden sie parodoxerweise trotzdem weil die "Ideologie" ähnlich ist, oder weil man Angst hat das sonst eine andere Partei an die Macht kommt...

  4. #14
    Bakunin
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    @bakunin
    interessieren würde mich deine meinung auf alle fälle, da man auch bei "feinden",politisch gesehen, was gutes lernen kann. (hoffe du nimmst mir den feind nicht übel, aber ich denke mal wir liegen politisch doch sehr weit auseinander )
    naja mit dem kommunismus verhält es sich ja ähnlich wie mit der demokratie. es gab beides nicht auf der erde.
    und von der anarchie kann ich nur abraten, denn das würde nur gewalt hervor rufen. denn ich sehe anarchie = recht des stärkeren. denn ohne gesetze die ein leben mit einander reglementieren, würde auch keine starftat geahndet werden. da es ja auch keine organisation geben würde welches recht und ordnung auferhält.
    ist nur meine meinung zu anarchie, berichtige mich wenn ich falsch liege.

    wo ich dir auf alle fälle recht gebe ist die abschaffung des geldes. wenn du statt gott religion nimmst, gebe ich dir auch recht. nur beim staat liegen wir sehr weit auseinander. was aber glaub ich ein anderes thema wäre.
    dass mit dem politischen feind nehme ich dir nicht übel ...eher schon wenn du mich als politischer mitstreiter ansehen würdest... :rolleyes:

    eine vollständige anarchie würde ich vorerst auchmal verneinen, aber dass anarchismus nicht funktioniert sehe ich nicht so wirklich ein, denn in der zeit während der russischen revolution blühte die ukraine in einem anarcho-kommunistischen system förmlich auf.

    bis die bolschewikis kamen ...

  5. #15
    SelbsternannterShitboxMOD Benutzerbild von WladimirLenin
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    Falls ihr meine Beiträge länger Beobachtet habt, dann wißt ihr jetzt die folgende antwort schon.

    Ich bin für eine Direkte Demokratie, wo folgende Menschenrechte existieren
    - Freie Meinungsäußerung (mehr als in der BRD)
    - Recht auf Arbeit (wie in der UdSSR)
    - Recht auf Wohnraum (wie in der UdSSR)
    - Soziale Gerechtigkeit/Sozialismus (von mir eingefügt)
    - Gleicheit vor dem Gesetz
    - Recht auf Vereinigung

    Bei der Religionsfreiheit würde ich nicht so frei sein, da man mit dieser Freiheit andere Leute abzocken kann siehe Sientology

    Aber dieses Buch beschreibt am besten Demokratie, und dass die USA eine schlechte Demokratie ist!
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten –, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit."
    George Orwell, 1984

  6. #16
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    @ siran
    tschuldigung hatte mich verlesen (langwierig/langweilig)

    zum thema steuer, ich glaube schon das jeder normal denkende bürger weiß, was man mit steuergeldern anfangen kann. außerdem würden struktuelle änderungen in einem demokratischen staat unumgänglich sein.
    es kann doch nicht sein das in einem staat, die rechte hand nicht weiß was die linke tut.
    wichtig wäre das man alles wesentliche zentralisiert (z.b. verkehrswesen, gesetzgebung und der gleichen) aber dies hat eher weniger mit demokratie zutun.
    es würden aufalle fälle keine gesetze entstehen, wie das jetzige steuergesetz (nicht mal die ministerien wissen wie es funktioniert)
    man könnte es so sagen, die richtlinien wo nach wir leben, würden sich grundlegend vereinfachen. denn jeder würde sie verstehen.

    bei den offenen wahlen, muß man die heutige technologie mit einbeziehen. niemand müßte eigentlich mehr zu einer wahlurne gehen. auch die angst von beeinflußung kann ich nicht verstehen, da niemand in einer demokratie nachteile oder garvorteile hat. zum anderen wären leute die einen gewaltsam beeinflussen äusserst schnell ausfindig gemacht und bestraft.
    außerdem gibst du beispiele, welche nur in einer konsum und geld orientierten gesellschaft vorkommen. wieso krankenkassen, es reicht doch eine gesetzliche. diese vielen dezentralisierten organisationen (auch bürokratie genannt und nein sie stammt nicht aus deutschland) verhindern sinnvolle maßnahmen.
    schönes beispiel hier für sind die schulbehörden, jedes bundesland hat seine eigenen gesetze. eine behörde für alle schulen würde es vereinfachen.


    was ich über meine ex-chefin geschrieben habe ist nun mal bittere realität. auch das mit den verstorbenen könnte man als überzogen ansehen, aber dennoch nicht unmöglich. unsere etablierten parteien würden alles tun um an der macht zubleiben, egal welche partei.

    @ bakunin
    ich kenne dieses geschichtliche kapitel der ukraine nicht, wäre interessiert mehr zu erfahren.
    gab es da eine polizei? eine regierung? wer hat das zusammenleben geregelt? gab es schiedsmänner?


    @wladimirlenin

    ich möchte dir bedingt recht geben, aber du beschreibst nur das zusammenleben und keine politische form.
    wie würdest du das volk an der gesetzgebung beteiligen?

    wo ich dich kritisieren muss ist die sache mit dem recht auf wohnung in der udssr. es mag den anschein haben, das jeder eine wohnung in der udssr hatte, aber die meisten dieser wohnungen waren jedoch mehr behausungen. mehr als nur baufällig, unbeheizt und kein fliessend wasser.
    nur jene, welche das system geschmiert hatten, bekamen bessere wohnungen. ich denke mal das du kommunist bist, oder? schonmal daran gedacht, das die udssr nicht anderes als eine diktatur war? dort hatten nur die reichen das sagen. 90% der bevölkerung ging es schlecht. keine schulbildung. korruption und lügen bildeten in wahrheit die politk der udssr. glorifizier nicht was wirklich schlecht war.

    damit verurteile ich nicht den kommunismus im allgemeinen, auch wenn ich glaube das er niemals funktionieren kann, sondern nur die staaten die behaupten kommunistisch zusein. nur um ihr eigenes volk ausbluten zulassen.

  7. #17
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    Zitat Zitat von Schw.Kor.
    @wladimirlenin

    ich möchte dir bedingt recht geben, aber du beschreibst nur das zusammenleben und keine politische form.
    wie würdest du das volk an der gesetzgebung beteiligen?

    wo ich dich kritisieren muss ist die sache mit dem recht auf wohnung in der udssr. es mag den anschein haben, das jeder eine wohnung in der udssr hatte, aber die meisten dieser wohnungen waren jedoch mehr behausungen. mehr als nur baufällig, unbeheizt und kein fliessend wasser.
    nur jene, welche das system geschmiert hatten, bekamen bessere wohnungen. ich denke mal das du kommunist bist, oder? schonmal daran gedacht, das die udssr nicht anderes als eine diktatur war? dort hatten nur die reichen das sagen. 90% der bevölkerung ging es schlecht. keine schulbildung. korruption und lügen bildeten in wahrheit die politk der udssr. glorifizier nicht was wirklich schlecht war.

    damit verurteile ich nicht den kommunismus im allgemeinen, auch wenn ich glaube das er niemals funktionieren kann, sondern nur die staaten die behaupten kommunistisch zusein. nur um ihr eigenes volk ausbluten zulassen.
    Ach ja die Verteilung von Wohnraum wurde später schwieriger und schwieriger, deshalb wurden verheiratete Paare bevorzugt, aber sie haben es versucht. Ich bin Kommunist. Die Staatsoberhäupter waren nicht so reich wie die im Westen, sie waren sogar Ärmer. Und sie verwechseln es mit der USA, dort diktieren die Reichen und bekloppten. Und es gab (fast) keine Hungertote, wenigstens weniger als in den USA. Lese Parenti: Blackshirts and Reds!
    "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten –, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit."
    George Orwell, 1984

  8. #18
    Bakunin
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    @ bakunin
    ich kenne dieses geschichtliche kapitel der ukraine nicht, wäre interessiert mehr zu erfahren.
    gab es da eine polizei? eine regierung? wer hat das zusammenleben geregelt? gab es schiedsmänner?
    es gab keine wirkliche regierung, da diese nach anarcho-kommunistischen ideen ein teufelsding ist. stattdessen gab es agrarkollektive, jedoch nicht wie zur stalinzeit , waren diese ohne zwang zustande gekommen und somit auch dementsprechend produktiver.

    die wirtschaft entwickelte sich bis zum überfall durch die sowjetrussen prächtig und im gegensatz zum totalitären staat im ehemaligen zarenreich war in der ukraine freiheit angesagt.

    die kinder wurden frei erzogen und zwang war verpönnt. es gab räte in denen getagt wurde...

  9. #19
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Zitat Zitat von Schw.Kor.
    zum thema steuer, ich glaube schon das jeder normal denkende bürger weiß, was man mit steuergeldern anfangen kann. außerdem würden struktuelle änderungen in einem demokratischen staat unumgänglich sein.
    Da muss ich dir widersprechen. Jeder normal denkende Mensch hat eine Ahnung, wofür er gern Steuern ausgegeben haben würde. Aber die wenigsten Menschen sind in der Lage, genau zu überblicken, wieviel Geld wodurch reinkommt und wieviel Geld man schon bei grundlegenden Dingen, wie Sozialhilfe, braucht, um einfach die laufenden Kosten zu decken. Es ist schlichtweg eine Illusion, zu denken, man könne die Steuern so nach eigenem Dafürhalten verteilen.

    es kann doch nicht sein das in einem staat, die rechte hand nicht weiß was die linke tut.
    Und du denkst, das würde sich ändern, wenn statt einem Kabinett, dass sich irgendwelche Vorstellungen, wo man in etwa hin will, gegeben hat, die gesamte Bevölkerung regiert? Das bezweifle ich jetzt mal stark.

    wichtig wäre das man alles wesentliche zentralisiert (z.b. verkehrswesen, gesetzgebung und der gleichen) aber dies hat eher weniger mit demokratie zutun.
    Halte ich ebenfalls für falsch. Wenn sich irgendeine Bundesbehörde mit jeder kleinen Straße in deinem Dörfchen beschäftigen muss, dann wird da noch viel mehr Zeit vergehen, bis sich da was rührt. Auch werden bestimmte Gebiete, die wichtiger sind für die Wirtschaft bzw. in denen einfach viel Leute leben, wesentlich mehr gefördert werden als Gebiete, in denen verhältnismäßig weniger Leute leben.

    es würden aufalle fälle keine gesetze entstehen, wie das jetzige steuergesetz (nicht mal die ministerien wissen wie es funktioniert)
    Eine Steuervereinfachung ist von allen Parteien geplant, nur in der Umsetzung hapert es. Aber dafür benötigt man sicherlich keine direkte Demokratie.

    man könnte es so sagen, die richtlinien wo nach wir leben, würden sich grundlegend vereinfachen. denn jeder würde sie verstehen.
    Die Richtlinien könnte man auch so vereinfachen. Und "jeder" versteht die Richtlinien nie.

    bei den offenen wahlen, muß man die heutige technologie mit einbeziehen. niemand müßte eigentlich mehr zu einer wahlurne gehen. auch die angst von beeinflußung kann ich nicht verstehen, da niemand in einer demokratie nachteile oder garvorteile hat. zum anderen wären leute die einen gewaltsam beeinflussen äusserst schnell ausfindig gemacht und bestraft.
    Bei einer offenen Wahl ist es doch vollkommen egal, ob du zu einer Wahlurne musst oder nicht. Wenn die Wahl offen ist, dann wird ja klar veröffentlicht, für wen du gewählt hast. Die Leute müssen dich ja auch nicht direkt vor der Wahlurne abfangen. Mit Hilfe des Namens ist ja leicht rauszukriegen, wo du wohnst. Wofür gibt's schließlich Telefonbücher?

    außerdem gibst du beispiele, welche nur in einer konsum und geld orientierten gesellschaft vorkommen. wieso krankenkassen, es reicht doch eine gesetzliche. diese vielen dezentralisierten organisationen (auch bürokratie genannt und nein sie stammt nicht aus deutschland) verhindern sinnvolle maßnahmen.
    Du denkst wirklich, du müsstest weniger für Krankenkassen ausgeben, wenn es nur eine gesetzliche gibt? Im Gegenteil, wenn es keinerlei Konkurenz gibt, wir der bürokratische Aufwand eher ansteigen, wofür die Mühe, wenn man nicht umsteigen kann?
    Außerdem stimmt die Rechnung nicht. Wenn man die privaten Krankenkassen auflöst, dann zahlen deren Versicherte in die gesetzliche Krankenkasse niemals so viel wie sie in die private investiert haben.

    schönes beispiel hier für sind die schulbehörden, jedes bundesland hat seine eigenen gesetze. eine behörde für alle schulen würde es vereinfachen.
    Da würde ich dir tatsächlich mal recht geben. Ein zentralgesteuertes Schulsystem hätte sicherlich Vorteile. Wobei man darauf achten müsste, dass sich das bessere System durchsetzt.

    was ich über meine ex-chefin geschrieben habe ist nun mal bittere realität. auch das mit den verstorbenen könnte man als überzogen ansehen, aber dennoch nicht unmöglich. unsere etablierten parteien würden alles tun um an der macht zubleiben, egal welche partei.
    Und du meinst, das wäre bei einer offenen Wahl besser? Da hätte sie niemanden zwingen müssen, Briefwahldokumente anzufordern. Da hätte ja die Drohung, wenn ich erfahre, dass ihr jemand anderen gewählt habt, werdet ihr bei nächster Gelegenheit entlassen, vollkommen ausgereicht. Denn bei einer offenen Wahl hätte sie das sicherlich rausbekommen.
    Sogar Verstorbene würde keinen Unterschied machen, vor allem, wenn du die persönliche Wahl nicht als nötig ansiehst. Denn wenn sie noch im Wahlcomputer sind, wird sich auch kein Mensch darüber beschweren, wenn die dann auch abstimmen.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  10. #20
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    32

    Standard Volksentscheide? Niemals!

    Zitat Zitat von pavement
    hast du ne begründung dafür, warum volksentscheide die momentan einzige form von demokratie sein sollten?
    natürlich hat das parlamentarische system einige nachteile (aber nicht zu vergessen, auch einige vorteile), aber ist es deswegen undemokratisch? m.E. nicht.
    Die Möglichkeit, das Volk entscheiden zu lassen, birgt die große Gefahr in sich, daß Gesetze geschaffen werden, durch die Minderheiten benachteiligt werden.

    Das Volk sollte auch niemals über so wichtige Fragen wie die Zuwanderung entscheiden dürfen. Wenn man heute die Deutschen darüber entscheiden ließe, ob Deutschland in ein multikulturelles Land mit einem hohen Anteil von Menschen aus Afrika, Kleinasien usw. transformiert werden soll, würden nämlich bestimmt um die 99,9 % der Deutschen dagegenstimmen.

    Aus diesem Grund muß die Legislative den Leuten überlassen werden, die etwas davon verstehen, und das sind nun einmal die von den Parteien berufenen Politiker.

    Die Forderung nach direkter Demokratie ist nichts als blödes Gewäsch!
    Nahezu nichts ist so, wie es scheint

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