Zitat von
Klopperhorst
Ausländer sind in Deutschland überproportional von sozialen Transfers abhängig. Die ausländische Sozialhilfequote betrug 2003 8,4% und war damit etwa dreimal so hoch wie bei den Deutschen (2,9%). Die Arbeitslosenquote von Ausländern ist etwa doppelt so hoch wie bei der Gesamtbevölkerung. In den alten Bundesländern betrug sie im September 2003 18,1% (insgesamt: 8,1%). Türken besaßen im Januar 2003 mit 26% die höchste Arbeitslosenquote unter der ausländischen Bevölkerung. Gemäß der Daten des sozioökonomischen Panels von 1997, beträgt der Umverteilungseffekt von Einheimischen zu Zuwanderern in den ersten 10 Jahren des Aufenthalts 2367 Euro pro Jahr und Zuwanderer, zwischen dem 10ten und 25ten Aufenthaltsjahr 1331 Euro. Erst nach 25 Jahren ergibt sich ein Überschuss der geleisteten über die empfangenen Zahlungen. Ausschlaggebend für diese Umverteilungseffekte sind vor allem die erhöhte Arbeitslosigkeit vieler Zuwanderer und deren hohe Fluktuationsrate.
Die folgende Tabelle belegt, dass die Zunahme der Ausländerzahl keine Zunahme der sozialversichungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse bewirkte, d.h. die Zuwanderung vor allem in die Sozialsysteme, den Niedriglohnsektor und die Schwarzarbeit erfolgte.
Jahr, off. Ausländer in Tsd., Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte in Tsd.
1970 : 2.601 : -
1975 : 4.090 : 2.071
1985 : 4.379 : 1.782
1995 : 7.174 : 2.171
2002 : 7.128 : 1.960
(Quelle: Bundesagentur für Arbeit)
Das Bildungsniveau der ausländischen Bevölkerung ist deutlich niedriger als bei den Deutschen. Im Jahr 2002 hatten 75% aller arbeitslosen Ausländer keine abgeschlossene Berufsausbildung, bei Türken sogar 83%. Alle Bildungsstudien belegen, dass die Zunahme des Ausländeranteils zu einem Absinken des schulischen Leistungsniveaus führt. Besonders prekär stellt sich der Bildungsmangel bei muslimischer Einwanderergruppen dar. Nur 9,7% der muslimischen Kinder besuchen ein Gymnasium, im Gegensatz zu 31,5% bei den Deutschen - hingegen ist der Anteil muslimischer Kinder in Sonder- und Hauptschulen deutlich überrepräsentiert. Gemäß aktueller PISA-Studien, sinkt das Leistungsniveau einer Schulklasse bereits ab 20% Ausländeranteil. Ursachen für das schlechte schulische Abschneiden von Einwandererkindern sind neben mangelndem Bildungsbewusstsein im Elternhaus, vor allem fehlende Deutschkenntnisse. Tests an Berliner Vorschulkindern belegten, dass 80% des ausländischen Nachwuchses Nachhilfeunterricht in Deutsch benötigte, in Hamburg ist jedes 5te Kind aufgrund schlechter Deutschkenntnisse nicht zur Einschulung geeignet.
„Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Marieluise Beck, hat den schlechten Ausbildungsstand von Migrantenkindern als hochalarmierend bezeichnet. 40 Prozent blieben ohne berufliche Qualifizierung. Hier bahnt sich eine Katastrophe an , sagte Beck in Berlin bei der Vorlage eines Memorandums zur Integrationspolitik.“
(FOCUS Online, 2005)
Das niedrige Bildungsniveau der ausländischen Bevölkerung hat, in Kombination mit dem starken Anwachsen in den unteren Altersgruppen, schwerwiegende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. So gehen gemäß einer aktuellen Bertelsmannstudie lediglich 29% aller erwerbsfähigen Ausländer in Dortmund einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Im Zuge des weitergehenden Bevölkerungsaustausches, dürfte sich die Arbeitslosigkeit somit auch aufgrund der niedrigen Qualifikation vieler Zuwanderer weiter verschärfen.
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