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Thema: Russland: Raketentests schlagen reihenweise fehl

  1. #1
    Mod - OUT OF ORDER Benutzerbild von basti
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    :D Russland: Raketentests schlagen reihenweise fehl

    Damit muss das russische Militär nach einem ebenfalls erfolglosen Raketentest und einem tödlichen Brand in einem Atom-U-Boot im vergangenen Monat einen weiteren Fehlschlag hinnehmen.

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    was denn, sind alle wichtigen wissenschaftler aus diesem ätzenden land abgehauen, so daß die dort nicht einmal mehr vernünftige waffensysteme entwickeln können?

    nur vom verkauf von panzern und und mig's an chinesen und inder lässt es sich auf dauer nicht leben ...

    traurig für die soldaten, die für die inkompetente politik putins bluten müssen.

    Laßt kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören.

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Justas
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    Standard AW: Russland: Raketentests schlagen reihenweise fehl

    Zitat Zitat von basti Beitrag anzeigen
    was denn, sind alle wichtigen wissenschaftler aus diesem ätzenden land abgehauen, so daß die dort nicht einmal mehr vernünftige waffensysteme entwickeln können?

    nur vom verkauf von panzern und und mig's an chinesen und inder lässt es sich auf dauer nicht leben ...

    traurig für die soldaten, die für die inkompetente politik putins bluten müssen.
    Sei doch froh, basti! :]

  3. #3
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
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    Standard AW: Russland: Raketentests schlagen reihenweise fehl

    Zitat Zitat von basti Beitrag anzeigen
    was denn, sind alle wichtigen wissenschaftler aus diesem ätzenden land abgehauen, so daß die dort nicht einmal mehr vernünftige waffensysteme entwickeln können?

    nur vom verkauf von panzern und und mig's an chinesen und inder lässt es sich auf dauer nicht leben ...

    traurig für die soldaten, die für die inkompetente politik putins bluten müssen.
    Also Dein letzter Absatz ist ein Ausdruck purer Heuchelei, denn Soldaten sind beim mißglückten Raketentest gar nicht zu schaden gekommen. Lediglich der Brand auf dem U-Boot "Daniil Moskowski" forderte das Leben zweier Matrosen. Mal nebenbei bemerkt: Die Auslandseinsätze der Bundeswehr kosteten bis jetzt 60 deutschen Soldaten das Leben.

    Ich vermute hinter Deiner Intention eine diebische Freude darüber, daß den Russen was mißling. Allerdings würde ich meine Jubelrufe an Deiner Stelle nicht so laut ausposaunen, denn in jedem mißglückten Versuch steckt das Potenzial, etwas hinzuzulernen. Es war ja auch ein Test, um Fehler dabei zu entdecken.

    Und übrigens, die Selbstzerstörung der Rakete funktionierte einwandfrei, was ich viel bemerkenswerter und auch beruhigend finde. Eine Rakete mag gut und gerne mal vom Kurs abkommen, wenn dabei die Sicherheitsvorrichtungen perfekt funktionieren. Das haben sie und deshalb ist die Sache bei weitem nicht so negativ zu bewerten, wie Du es tust.

    In diesem Zusammenhang verweise ich mal auf die USA und ihrem Vorhaben, einen Raketenabwehrschirm zu installieren.Mehrere male schon schlugen Tests mit Abfangraketen fehl. Und mehr als warme Worte und heiße Luft kam beim Thema NMD, oder SDI, wie man es früher nannte, nie herraus. Also, immer schön den Ball flachhalten.

    MOSKAU, 26. Oktober (RIA Novosti). Beim ihrem Teststart wich eine "Bulawa"-Rakete von der vorgegebenen Flugbahn ab, so dass das Selbstliquidierungssystem ausgelöst wurde.

    "Die Ursachen der Abweichung klärt eine Kommission, der Entwickler und Hersteller der Rakete angehören", wurde RIA Novosti vom PR- und Informationsdienst der russischen Seekriegsflotte am Mittwoch mitgeteilt.

    Der Teststart wurde im Weißen Meer vom Atom-U-Kreuzer "Dmitri Donskoi" vorgenommen.

    Wie der Informationsdienst erklärte, wurde die Rakete in Unterwasserlage abgefeuert. Die Besatzung des Atom-U-Kreuzers erfüllte die gestellte Aufgabe.

    Die strategische seegestützte Rakete "Bulawa" wird am Moskauer Institut für Wärmetechnik entwickelt. Ende 2004 wurde die neue interkontinentale ballistische Feststoffrakete während der Starts in Über- und Unterwasserlage erfolgreich erprobt. Diese Rakete ist für die Bewaffnung der neuartigen Atom-U-Boote des Projekts 955 (Typ "Borej") bestimmt.

    Die besonderen Unterschiede der Schiffsraketen der vierten Generation "Bulawa" bestehen darin, dass sie komplett in den russischen Rüstungsbetrieben entwickelt und hergestellt wurden. Dabei wurde auch eine maximale Anpassung dieser Raketen an den strategischen Bodenraketenkomplex Topol-M erreicht.

    Mit dem neuen Raketen werden die strategischen Atom-U-Boote des Projekts 955 bewaffnet. Das erste davon mit Namen "Juri Dolgoruki" wird der russischen Kriegsmarine 2007 übergeben. [Links nur für registrierte Nutzer]

    Hier noch ein paar Informationen zum Thema Raketenabwehrschirm und die Bestimmungsfunktion der "Bulawa-Rakete":

    Wie Juri Solomonow, Generaldirektor des Moskauer Instituts für Wärmetechnik (einer der wichtigsten russischen Rüstungsbetriebe), im vergangenen Jahr sagte, reagiert Russland auf das US-Programm mit der Entwicklung neuer Atomraketensysteme.

    "Alles, was gegenwärtig in diesem Bereich in der Welt passiert, hatten wir bei der Entwicklung der Raketensysteme Topol-M und Bulawa einkalkuliert", sagte Solomonow. "Beim Bau von Topol-M wurden grundsätzlich neue technische Lösungen verwendet, die die Lebensfähigkeit des Raketensystems wesentlich erhöht haben. In den kommenden zehn Jahren wird das Topol-M-System seinesgleichen weltweit nicht finden."

    Ende September kündigte Wladimir Belous vom Zentrum für Internationale Sicherheit der Russischen Akademie der Wissenschaften eine grundsätzliche Modernisierung der strategischen Raketensysteme an. "Als angemessene Antwort auf die grenznahe Installierung des US-Raketenabwehrsystems muss Russland vor allem die aktive Flugphase der Rakete kürzen. Das heißt, die Zeit, in der die Raketentriebwerke viel Wärmeenergie erzeugen", sagte Belous vor Journalisten.

    Gegenwärtig beträgt die aktive Flugphase Belous zufolge fünf Minuten. "Das genügt, um die Raketen aus dem Weltraum zu orten. Dafür sind nur 45 bis 50 Sekunden notwendig. Spezialisten zufolge kann eine Verkürzung der Startzeit auf 130 Sekunden die Wahrscheinlichkeit auf ein Minimum verringern, dass die Rakete von kinetischen Abfängern getroffen wird."

    Gegen die Abfangraketen könne man mit verschiedenen Mitteln kämpfen, sagt Belous. Die Palette reiche von Funkstörungen über reflektierende Raketen bis zur Stationierung von Abwehrmitteln an den russischen Grenzen. Auch Präventivschläge gegen die Raketenabwehrsysteme gehören dazu.

    Das alles ruft Stolz auf die russischen Streitkräfte hervor. Doch mit einer neuen Eskalation im Atom-Wettrüsten drohen offensichtlich schwere militärpolitische und wirtschaftliche Folgen. [Links nur für registrierte Nutzer]
    Geändert von Stechlin (26.10.2006 um 14:10 Uhr)
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

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  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Justas
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    Standard AW: Russland: Raketentests schlagen reihenweise fehl

    Die besonderen Unterschiede der Schiffsraketen der vierten Generation "Bulawa" bestehen darin, dass sie komplett in den russischen Rüstungsbetrieben entwickelt und hergestellt wurden. Dabei wurde auch eine maximale Anpassung dieser Raketen an den strategischen Bodenraketenkomplex Topol-M erreicht.
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    Das heisst im Klartext ohne Beteiliging ukrainischer Zulieferer. Sie können dann ihre Werke nach Georgien verkaufen :hihi: :hihi:

  5. #5
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
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    Standard AW: Russland: Raketentests schlagen reihenweise fehl

    Zitat Zitat von Justas Beitrag anzeigen
    Das heisst im Klartext ohne Beteiliging ukrainischer Zulieferer. Sie können dann ihre Werke nach Georgien verkaufen :hihi: :hihi:
    Gott, was bist Du zynisch!
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

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  6. #6
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    Standard AW: Russland: Raketentests schlagen reihenweise fehl

    Zitat Zitat von basti Beitrag anzeigen
    was denn, sind alle wichtigen wissenschaftler aus diesem ätzenden land abgehauen, so daß die dort nicht einmal mehr vernünftige waffensysteme entwickeln können?

    nur vom verkauf von panzern und und mig's an chinesen und inder lässt es sich auf dauer nicht leben ...

    traurig für die soldaten, die für die inkompetente politik putins bluten müssen.
    Anscheinend sind noch einige zurückgeblieben::cool2:

    Zu einer regelrechten Sensation wurden die Übungen "Besopasnost-2004" ("Sicherheit-2004"), bei denen eine interkontinentale ballistische Rakete RS-18 mit einem gewissen Experimentalapparat gestartet wurde. Dieser Apparat drang ins All ein und kehrte in die Atmosphäre der Erde zurück. Das war ein, man sollte meinen, ein undenkbares Manöver für moderne Technik. Beim Eintritt des Kernsprengkopfes in dichte Schichten der Atmosphäre beträgt seine Geschwindigkeit 5000 m/s. Aber er hat einen speziellen Schutz gegen Überlastungen und Überhitzung. Der Testapparat hatte eine nicht geringere Geschwindigkeit. Aber er änderte die Flugrichtung leicht und zerfiel dabei nicht.
    Die äußerst hohe Manövrierfähigkeit hindert den Gegner daran, die Flugbahn eines solchen Apparats mit einer Genauigkeit vorauszusehen, wie es für seine Vernichtung notwendig ist. Generaloberst Juri Balujewski, Generalstabschef der russischen Streitkräfte, sagte: "Der Apparat kann die Kontrollmittel umgehen und Aufgaben für die Überwindung von Raketenabwehrsystemen, darunter auch künftigen, lösen. Im Unterschied zu gewöhnlichen ballistischen Gefechtsköpfen kann diese Vorrichtung im letzten Augenblick die Flugbahn nach dem vorgegebenen Programm selbständig ändern und bereits über dem Territorium des Gegners umgelenkt werden." Einfacher gesagt, kann der auf der Grundlage dieses Experimentalmusters entwickelte Gefechtskopf jegliche Raketenabwehrsysteme, darunter auch das künftige amerikanische nationale Raketenabwehrsystem, überwinden.
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    Weiter so!:]
    Geändert von franek (26.10.2006 um 18:17 Uhr) Grund: Quelle

  7. #7
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    Standard AW: Russland: Raketentests schlagen reihenweise fehl

    Zitat Zitat von franek Beitrag anzeigen
    Anscheinend sind noch einige zurückgeblieben::cool2:



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    Weiter so!:]
    Genauso ist es. Der Flugkörper firmiert im Westen unter dem Nato-Code "AS-19 Koala", bei den Russen heißt sie X-90 (Sprich: cha-90). Hinter der X-90 verbirgt sich eine - wie oben schon beschrieben - manövrierfähige Überschall-Flügelrakete (die erste der Welt). Sie soll nach letzten Angaben im Jahre 2010 in Dienst gestellt werden.
    Die X-90 wird vom strategischen Bomber TU-160M gestartet, der als das Symbol der militärischen Macht Rußlands gilt (analog zur B-52 - na fast).



    Tupolew 160M - ähnlich wie die X-Überschall-Raketenflugzeuge der NASA und der Airforce, die an einer Tragfläche einer B-52 zum Start befestigt waren, so war/soll auch die X-90 von diesem Flugzeug aus gestartet werden.



    Präsident Putin im Cockpit einer TU-160M am 16. August 2005.
    Geändert von Stechlin (26.10.2006 um 20:01 Uhr)
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  8. #8
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    Standard AW: Russland: Raketentests schlagen reihenweise fehl

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Genauso ist es. Der Flugkörper firmiert im Westen unter dem Nato-Code "AS-19 Koala", bei den Russen heißt sie X-90 (Sprich: cha-90). Hinter der X-90 verbirgt sich eine - wie oben schon beschrieben - manövrierfähige Überschall-Flügelrakete (die erste der Welt). Sie soll nach letzten Angaben im Jahre 2010 in Dienst gestellt werden.
    Die X-90 wird vom strategischen Bomber TU-160M gestartet, der als das Symbol der militärischen Macht Rußlands gilt (analog zur B-52 - na fast).


    Tupolew 160M - ähnlich wie die X-Überschall-Raketenflugzeuge der NASA und der Airforce, die an einer Tragfläche einer B-52 zum Start befestigt waren, so war/soll auch die X-90 von diesem Flugzeug aus gestartet werden.



    Präsident Putin im Cockpit einer TU-160M am 16. August 2005.
    Na, und dazu als mobiler und stationärer Interkontinental-Flugkörper Topol-M

    [QUOTE][
    Die drei Marschfeststofftriebwerke von Topol-M ermöglichen der Rakete, viel schneller als vorangegangene Modelle interkontinentaler ballistischer Raketen eine hohe Geschwindigkeit zu erreichen, was ihre Verwundbarkeit wesentlich herabsetzt. Außerdem ermöglichen dutzende Hilfstriebwerke und ein modernes Digitalleitsystem es der Topol-M, vertikal und horizontal zu manövrieren, was ihren Flug buchstäblich vom Start unvoraussagbar macht.
    /QUOTE]

    und das dürfte die USA in Punkto Weltraumüberlegenheit interessieren:


    MOSKAU, 25. Oktober (RIA Novosti). Russland will bis 2010 mehr als 171 Milliarden Rubel für die Entwicklung der Weltraumprogramme ausschütten. Davon gehen 41,88 Milliarden in das Weltraum-Navigationssystem GLONASS. Das sagte der russische Präsident Wladimir Putin am Mittwoch in seiner Live-Fragestunde.
    "Das Hauptprogramm ist das nationale globale Navigationssystem GLONASS. Dafür sollen 41,88 Milliarden Rubel von der Gesamtsumme eingesetzt werden. 129,9 Milliarden gehen in das föderale Weltraumprogramm", sagte Putin und betonte dabei, dass Russland dabei weit vor den europäischen Partnern liege.
    "Wir müssen die Einführung von GLONASS beschleunigen, und ich hoffe, dass die wirtschaftlichen Agenten auf das nationale globale Navigationssystem umschalten, sobald es funktioniert", sagte der Präsident.
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  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Justas
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    Standard AW: Russland: Raketentests schlagen reihenweise fehl

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Genauso ist es. Der Flugkörper firmiert im Westen unter dem Nato-Code "AS-19 Koala", bei den Russen heißt sie X-90 (Sprich: cha-90).
    Was unter dem Codenamen "AS-19 Koala" bekannt ist, wurde ab 1992 nicht mehr weiterentwickelt. Man strich die Gelder und tschüss.
    Wer sass damals im Kreml? Na, wer wohl! /

    Was nun bei der "Sicherheit-2004"-Übung erfolgreich vorgeführt wurde, ist eben die Weiterentwicklung des alten "AS-19 Koala"-Projekts unter Berücksichtigung der neuen Realien: der Ami bastelt an seinem Raketenschild.

    Kein Wunder, dass Putin in Sachen Demokratie zunehmend unter Kritik des Westens gerät :cool2:

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