Dutzende Videos wurden entfernt - und tauchen wieder auf
Zwar haben YouTube und Google laut "New York Times" in den vergangenen Wochen Dutzende Videos von der Seite entfernt, weil Zuschauer sich empört hatten und die Gewaltdarstellungen den Richtlinien der Unternehmen widersprechen, allerdings taucht das Material häufig unter anderem Namen oder in einer anderen Sprache wenig später wieder auf.
Zwar gibt es laut der Zeitung etliche Propaganda-Videos unter den Veröffentlichungen, unterlegt mit martialischer Musik, allerdings werden die Gewaltvideos bei weitem nicht nur von Islamisten im Internet verbreitet. Viele Internetnutzer, die das Material zufällig irgendwo entdeckten, würden für eine schnelle Verbreitung sorgen.
Attacken aus dem Hinterhalt, explodierende Minen
"Es ist schlimm, dass man das nicht stoppen kann", sagte der Vietnam-Veteran Russel T. Kerry der "New York Times", "aber das ist es, wofür diese Jungs da drüben kämpfen: Meinungsfreiheit."
"facezofdeath", ein YouTube-User aus Großbritannien, sagte, er habe Aufnahmen eines Angriffs aus dem Hinterhalt gepostet, weil er das Gefühl hatte, dies seien Informationen, "die die britischen Medien uns vorenthalten wollten". Es habe ihn zwar "physisch krank gemacht", die brutalen Szenen zu sehen, aber er lehne jede Art von Zensur ab.