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Thema: Umstrittene Giga-Lastwagen

  1. #1
    Mod - OUT OF ORDER Benutzerbild von basti
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    Standard Umstrittene Giga-Lastwagen

    Städtetag warnt vor Einsatz von Giga-Lastwagen

    Berlin - Der Deutsche Städtetag hat vor der Zulassung von Riesen-Lastzügen gewarnt. Damit würde das Wachstum des Lkw-Verkehrs weiter beschleunigt, sagte Geschäftsführer Stephan Articus. Mehrere Bundesländer wie Niedersachsen und Baden-Württemberg haben Ausnahmegenehmigungen für den Einsatz der bis zu 25 Meter langen 60-Tonner, auch Giga-Liner genannt, erteilt. Eine Zulassung liefe dem Ziel zuwider, künftig einen Anteil des Güterverkehrs auf der Schiene statt der Straße abzuwickeln, kritisierte Articus. Der Unternehmerverband in Hamburg hat sich für einen Test der Transporter ausgesprochen. Nur so ließe sich der Güterverkehr der Zukunft meistern.
    BM

    Aus der Berliner Morgenpost vom 6. Oktober 2006
    kann mir jemand erklären, warum offenbar eine ungebliebte alternative ist?
    zu teuer, zu unflexibel oder wie?

    Laßt kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören.

  2. #2
    GESPERRT
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    Standard AW: Umstrittene Giga-Lastwagen

    In der Realität ist der Grossteil deutscher Gemeindestrassen für eine
    Belastung durch Ochsen - und Pferdefuhrwerke erbaut - vor und nach 1900.
    Da ändert auch eine Überdeckung mit Asphalt nichts dran.

    Schon die heutigen 40 -Tonner richten diese Strassen bei nur gelegentlicher
    Nutzung zugrunde. Von den Begrenzungen ;Banketten und Fusswegen gar
    nicht zu reden.

    Da die Gemeinden teilweise schon die Jährlichen Not- Reparaturen kaum noch
    bezahlen können , sind sie natürlich sauer , wenn ihnen neue Belastungen
    versprochen werden.

    Tatsache ist , das die Verkehrskosten weder durch KfZ- Steuer noch durch Maut
    gedeckt werden - real zahlen wir alle drauf . Ich bin nichtmal sicher. ob die
    Mineralölsteuer-Einnahmen diese Verkehrsinfrastukturkosten decken.

    Den Güterbedarf der Industrie stützen wir alle indirekt hier nochmal durch
    Kostenübernahme der Baulastträger für öffentliche Strassen.
    Bei Abrechnung der Realkosten auf den Güterverkehr ergäbe sich eine völlig
    andere Kosten -Nutzen - Relation.

    Die Vorteile für die Transportunternehmen beim Einsatz der 60 - Tonner sind
    natürlich nicht zu bestreiten.
    Die Vorteile für die Allgemeinheit sind nicht erkennbar.

  3. #3
    in memoriam Benutzerbild von lupus_maximus
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    Standard AW: Umstrittene Giga-Lastwagen

    Zitat Zitat von GnomInc Beitrag anzeigen
    In der Realität ist der Grossteil deutscher Gemeindestrassen für eine
    Belastung durch Ochsen - und Pferdefuhrwerke erbaut - vor und nach 1900.
    Da ändert auch eine Überdeckung mit Asphalt nichts dran.

    Schon die heutigen 40 -Tonner richten diese Strassen bei nur gelegentlicher
    Nutzung zugrunde. Von den Begrenzungen ;Banketten und Fusswegen gar
    nicht zu reden.

    Da die Gemeinden teilweise schon die Jährlichen Not- Reparaturen kaum noch
    bezahlen können , sind sie natürlich sauer , wenn ihnen neue Belastungen
    versprochen werden.

    Tatsache ist , das die Verkehrskosten weder durch KfZ- Steuer noch durch Maut
    gedeckt werden - real zahlen wir alle drauf . Ich bin nichtmal sicher. ob die
    Mineralölsteuer-Einnahmen diese Verkehrsinfrastukturkosten decken.

    Den Güterbedarf der Industrie stützen wir alle indirekt hier nochmal durch
    Kostenübernahme der Baulastträger für öffentliche Strassen.
    Bei Abrechnung der Realkosten auf den Güterverkehr ergäbe sich eine völlig
    andere Kosten -Nutzen - Relation.

    Die Vorteile für die Transportunternehmen beim Einsatz der 60 - Tonner sind
    natürlich nicht zu bestreiten.
    Die Vorteile für die Allgemeinheit sind nicht erkennbar.
    Die 60-Tonner werden kommen, da bei uns in Deutschland immer weniger hergestellt wird, logischer nimmt dann der LKW-Verkehr zu, da ja der tägliche Bedarf nur noch über LKW aus dem Ausland kommt.
    Allerdings frage ich mich langsam, mit was wir dann den Import bezahlen?
    Mit exportierter Dummheit?
    Die Me 262, war die letzte reindeutsche Technik-Meisterleistung! Unsere befreundeten Feinde haben uns 1945 von jeder Zukunft befreit! Ich bin gegen das GE in Germany, sondern mehr für das IR in Irrmany! Letzter Akt in der Trilogie: Planet der Affen! Der letzte Deutsche zündet die Kobaltbombe und es gab keine Affen und keine Menschen mehr. Lupus-Clan Projekt Neugermanien

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Gehirnnutzer
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    Standard AW: Umstrittene Giga-Lastwagen

    Den Güterverkehr bekommt man nicht auf die Schiene in dem man bestimmte LKWs nicht zulässt. Den Güterverkehr bekommt man auf die Schiene in dem man für Anbindungen sorgt, für Verbundkonzepte etc.. Dummerweise zeichnet sich die Führung unserer Bahn genau durch das Gegenteil aus, Streckenstilllegungen, teure und kostenintensive Hochgeschwindgkeitsnetze, Bahnhofstilllegung.
    Die Schweiz macht es wieder vor: Schienennetz in Staatsbesitz, Schweizer Bahn und Privatanbieter müssen zusammenarbeiten, Straßenbahnen haben zwei Spurweiten, so das sie auch dir Region um eine Stadt bedienen können, bei Industriegebieten ist die Bahnanbindung vorgeschrieben. Das Güterkonzept ermöglicht das verladen von kompletten Lastzügen auf die Bahn.
    «Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)

    «Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)

  5. #5
    Der Taub Macher Null Fünf Benutzerbild von dtm05
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    Standard AW: Umstrittene Giga-Lastwagen

    Wenn man LKW-Maut einführt und gleichzeitig eine Preiserhöhung für den Güterverkehr zuläßt, dann braucht man sich nicht über die Idee der Betroffenen zu wundern, die nunmehr versuchen mit weniger LKW's mehr zu transportieren. Das Politik gegensteuert ist klar.
    Das Schlimmste, was uns passiert ist, ist die Bundesregierung.

  6. #6
    GESPERRT
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    Standard AW: Umstrittene Giga-Lastwagen

    Zitat Zitat von Modena 360 Beitrag anzeigen
    Zu groß, zu langsam - rollende Verkehrshindernisse.

    Die Misere des Lkw-Verkehrs ist doch nur deswegen so groß, weil die Kisten bei 80 km/h abgeregelt werden. Würde man nur noch solche Lkw auf Autobahnen lassen, die mindestens 160 km/h schaffen (und die entsprechenden Bremsen haben!), wäre das Problem von selbst gelöst.
    Wie sollen Bremsen aussehen, die bei 160 Km/h einen 60-Tonner zum Stehen bringen ?
    Schon heute ist der grösste Teil Transitverkehr. Nur eine erhebliche Behinderung und Verteuerung bringt Massengüter endlich wieder auf die Schiene.
    Seit vielen Jahren hat sich dieses just in time - System eingebürgert. Dadurch wird die Lagerhaltung der Betriebe auf die Strasse verlegt, die Kosten trägt die Allgemeinheit. Ein 60-Tonner ruiniert die Strassen und Brücken noch mehr und lässt den LKW-Verkehr weiter anschwellen. Man müsste genau das Gegenteil tun, also reduzieren.

  7. #7
    GESPERRT
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    Standard AW: Umstrittene Giga-Lastwagen

    Zitat Zitat von Modena 360 Beitrag anzeigen
    Kohlefaserscheiben wie an Flugzeugen.

    Es geht aber nicht um Bauanleitungen. Es geht um staatliche Vorgaben, was man auf die Autobahn läßt und was nicht. Die heutigen Lkw haben meiner Meinung nach nichts auf den Autobahnen verloren.
    Du vergisst, dass beim Flugzeug ein grosser Teil der Bremsverzögerung durch Schubumkehr erreicht wird.
    Die Technik stösst hier an ihre wirtschaftlichen Grenzen. Zudem sind die Schäden bei Unfällen erheblich höher, wenn z.B. 60 Tonnen auf ein Stauende prallen. Auch die Leitplanken sind dafür nicht ausgelegt.
    Der einzige Nutzniesser wäre die Transportbranche, sonst niemand, die Folgekosten würden sozialisiert, die Gewinne privatisiert.

  8. #8
    Mod - OUT OF ORDER Benutzerbild von basti
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    Standard AW: Umstrittene Giga-Lastwagen

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Du vergisst, dass beim Flugzeug ein grosser Teil der Bremsverzögerung durch Schubumkehr erreicht wird.
    Die Technik stösst hier an ihre wirtschaftlichen Grenzen. Zudem sind die Schäden bei Unfällen erheblich höher, wenn z.B. 60 Tonnen auf ein Stauende prallen. Auch die Leitplanken sind dafür nicht ausgelegt.
    Der einzige Nutzniesser wäre die Transportbranche, sonst niemand, die Folgekosten würden sozialisiert, die Gewinne privatisiert.


    in australien gibt es doch auch solche ultra-langen LKW's, sogar noch länger. die werden das problem mit den bremsen sicher gelöst haben.

    Laßt kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören.

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Gehirnnutzer
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    Standard AW: Umstrittene Giga-Lastwagen

    Zitat Zitat von basti Beitrag anzeigen
    in australien gibt es doch auch solche ultra-langen LKW's, sogar noch länger. die werden das problem mit den bremsen sicher gelöst haben.
    Basti, diese ultra-langen Lkws werden hauptsächlich für interkontinentale Transporte eingesetzt auf Straßen, dessen Verkehrsdichte nicht mit unserer zu vergleichen ist.
    Die Fahrer dort sehen höchsten alle 8 - 12 Stunden ein anderes Fahrzeug auf ihren Touren.
    Technisch ist vieles möglich, wie unser nur an dem eigenen Vergnügen intressierter und den § 1 der StVO missachtender Modena, dem die Sicherheit der Allgemeinheit im Straßenverkehr, mag sie nun deutsch sein oder nicht, komplett scheißegal ist, schon gesagt hat. Fraglich ist aber, wer diese Technik bezahlen kann.
    Hinzukommt das man den Unsicherheitsfaktor Mensch nie voll ausschließen kann und da können die Bremsen auch noch so gut sein, es gilt je höher die Geschwindigkeit, desto länger ist der [Links nur für registrierte Nutzer]. Bedenkt man noch, das sich die Speditionsunternehmer einen Dreck um die gesetzlichen Fahrzeiten scheren und ihre Fahrer unter Druck setzen, dann verlängert sich bei der daraus resultierenden Übermüdung die Reaktionszeit und damit der Reaktionsweg.
    Ach ja, Technik und Speditionsunternehmen! Gute Technik kann nur wirken, wenn sie funktioniert und wie wir wissen, wird ja am liebsten bei Wartungen und Reparaturen gespart.......
    «Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)

    «Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Mauser98K
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    Standard AW: Umstrittene Giga-Lastwagen

    Zitat Zitat von Modena 360 Beitrag anzeigen
    Zu groß, zu langsam - rollende Verkehrshindernisse.

    Die Misere des Lkw-Verkehrs ist doch nur deswegen so groß, weil die Kisten bei 80 km/h abgeregelt werden. Würde man nur noch solche Lkw auf Autobahnen lassen, die mindestens 160 km/h schaffen (und die entsprechenden Bremsen haben!), wäre das Problem von selbst gelöst.
    Einen LKW zu bauen, der 160 km/h schnell ist, dürfte sehr schwierig sein.

    Er müßte schätzungsweise 2000 PS haben, bräuchte extrem starke Bremsen und entsprechende Reifen, vom Fahrwerk, von der Ladungssicherung usw. reden wir erst gar nicht.

    Außerdem dürfte sein Preis und sein Kraftstoffverbrauch exorbitant sein.

    Ein 42-Tonner verbraucht heute etwa um die 40 Liter auf 100 Kilometer und kostet inkl. Auflieger etwa 300 000 €.

    Ich halte so einen 160 km/h LKW für technisch nicht machbar und für wirtschaftlich unsinnig.

    Sinnvoll wäre es schon, die zulässige Höchstgeschwindigkeit für schwere LKW auf 100 km/h zu erhöhen.

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