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Thema: Was man Euch alles verkaufen kann:

  1. #11
    urdeutsch Benutzerbild von Frank
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    Ja, solange man keine Bleileitungen hat (was mittlerweile sehr selten sein dürfte), ist Leitungswasser doch 1a. Trinke ich jeden Tag literweise. Und richtig: diverse Grenzwerte sind für Leitungswasser schärfer als für Mineralwasser.
    Na dann - Prost!

  2. #12
    Toxisch Benutzerbild von John Donne
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    Prost

  3. #13

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    Wenn wir schon bei Leitungswasser sind, wie ist die Situation in den deutschen Restaurants?
    Man kann ja aus irgendwelchen Gründen auch immer, in den Restaurants Hahnenwasser bestellen. Aber für 1 Liter Hahnenwasser verrechnet der Schwizer Kellner mit happigen 5 Franken. Eigentlich ist es ja für uns Schweizer normal, dass wir in unseren Restaurants anständige Getränke oder Mineralwasser bestellen. Es sind vor allem Amerikaner, die sich über die für amerikanischen Verhältnisse Unsitte echauffieren. In Amieland scheint Hahnenwasser in den Restaurants gratis zu geben.

  4. #14
    urdeutsch Benutzerbild von Frank
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    baerlach, das ist in vielen Ländern so und da habe ich es mir auch angewöht. Zum Kaffee oder in meinem Lieblingsausland Griechenland zum Frappe (?) gibt es immer Wasser dazu. Ich würde es aber nicht in einem Restaurant verlangen.

  5. #15
    Desaströser Alkvernichter Benutzerbild von safix
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    :lachanfall: uaaaaahahahahaha (nicht wundern, habs heute erst gelesen)

    Jaaaa, das ist Turbokapitalisums, der mit 200 Sachen gegen die Mauer donnert Weiter so!!!

  6. #16

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    Das ist natürlich wirklich unglaublich peinlich. Allerdings sieht man mal, womit man alles Geld verdienen kann

  7. #17
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    Ich kann mich dunkel an einen Artikel entsinnen, der auch über fragwürdige Praktiken des CC-Konzerns berichtete. Leider finde ich ihn nicht und kann daher nur eine grobe Angabe über den Inhalt machen.

    Es wurde berichtet, das CC in einem asiatischen Land, in dem vor nicht langer Zeit eine quasi Anti-Globalisierungskonferenz stattfand, eine Produktionsstätte erreichtet hat. An sich nicht verwerflich, wären nicht die gravierenden Folgen für den Grundwasserspiegel und die anliegenden Dörfer, die jetzt um ihre Wasserversorgung bangen müssen, weil CC den Wasserspiegel niederpumpt.

    Vielleicht kann sich hier jemand besser erinnern und findet noch einen Link.


    EDIT: ich habe den Text doch noch gefunden und finde den hier geschilderten Sachverhalt bedenklicher als "umetikettiertes" Leitungswasser.

    Ein Platz an der Sonne für alle, außer Coca Cola

    Michaela Simon 21.01.2004
    Wütende Weltwasserkonferenz in Plachimada

    Sexarbeiter aus Indonesien, tibetische Mönche, pakistanische Hardrocker, tunesische Professoren, irische Nonnen, australische Pazifisten, indische Unberührbare, französische Bauern, afrikanische Frauen - etwa 100 000 Menschen kamen zum Weltsozialforum.

    Mit Trommeln, Tanzen und Protestgesang (SZ) wurde der Jahrmarkt der Gutmenschen (FAZ) begangen und Kommentatoren waren sich einig: "Der Umstand, dass der Große groß und der Kleine klein ist, reicht allein nicht zur Kritik." (SZ) und: "In Bombay präsentiert sich nur noch ein diffuses globales Protestkonglomerat" (FAZ). Selbst alte Weggefährtinnen der Sozialforumsbewegung beklagten dieses Jahr die Unverbindlichkeit (vgl. Vom Protest zum Widerstand?).

    Wie es sich anfühlt, wenn der Große groß und der Kleine klein ist, das wissen die Einwohner des kleinen indischen Dorfes Plachimada ganz gut. Vielleicht ist die Veranstaltung, die heute in Plachimada beginnt und drei Tage dauern soll, deswegen auch weniger unverbindlich als der "Ein Platz an der Sonne für alle, außer Bush, Coca Cola und Microsoft"-Gipfel in Bombay. Hier in Plachimada, wo in diesen Tagen eine Weltwasserkonferenz stattfindet zu der etwa 5 000 Teilnehmer erwartetet werden, heißt der Gegner ganz klar Coca Cola. Der Konzern sauge förmlich die Gemeinde trocken, so der Vorwurf. Seit 1998, als ein gewaltiger Abfüllbetrieb der Coca-Cola-Company im Reisbauern-Dorf Plachimada errichtet wurde, führe der täglich aus eigens dafür gebohrten Brunnen bis zu 1,5 Millionen Liter Wasser ab. Der Grundwasserspiegel soll sich durch die extensive Wasserentnahme stark gesenkt haben, was zu einem Austrocknen zahlreicher Brunnen in der Gegend geführt habe (vgl. Coca Cola eats it).

    Laut der britischen Organisation Actionaid handelt es sich bei dem geschilderten Fall um eines der übelsten Beispiele dafür, was multinationale Unternehmen in armen Ländern anrichten. Das Werk sei 1998 in eine blühende landwirtschaftliche Gemeinde eingebrochen, das gepachtete Land, auf dem vorher Tausende gearbeitet hätten, bietet jetzt rund 140 Arbeitsplätze. Kokosnussplantagen und Reisfelder im weiten Umkreis lägen vertrocknet brach. Einem BBC-Bericht zufolge befinden sich in dem Schlamm, der anfänglich von Coca Cola noch als "gutes" Düngemittel an Landwirte abgegeben und später oft einfach in trockene Flussbette gekippt wurde, hohe Anteile von Blei und Kadmium. Der Coca-Cola-Konzern ist einer der größten direkten Auslandsinvestoren Indiens. Seit Beginn der Protestaktionen gegen den Abfüllbetrieb, dessen "Treiben" sich im Laufe des letzten Jahres zu einer regelrechten cause celébre von Globalisierungsgegnern entwickelt hat, kam es bereits zu mehr als 300 Festnahmen.

    Dass jetzt erstmals eine Weltwasserkonferenz in einem kleinen Dorf stattfindet, erreichte die indigene Bevölkerung von Plachimada mit einem monatelangen Sitzstreik. Dementsprechend stolz ist man auf die Veranstaltung. In Plachimada könne der zerstörerische Charakter der Großkonzerne aufs deutlichste demonstriert werden. Themen sind neben Cokes ausbeuterischem Durst auch allgemeine Fragen der Wasserrechte, der Wasserverschwendung und der Wasserprivatisierung (vgl. Der große Durst). "Coca-Cola wird bald von einem globalen Boykott zuvor nie da gewesener Kraft und Wut erschüttert werden", prophezeit Naeem Mohaiemen in Alternet. So soll auch die Klage der kolumbianischen Ernährungsgewerkschaft gegen die Coca-Cola-Werke erneut Aufmerksamkeit erregen (vgl. »Coke did nothing«, Sieben Morde bei Coca Cola).
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  8. #18
    Desaströser Alkvernichter Benutzerbild von safix
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    Ich wundere mich allerdings über das Kaufverhalten der Kunden! Ich wußte schon seit längerem, daß unser "Bonaqua" ein ganz normales Tafelwasser ist, wobei ich es deswegen auch nicht gekauft hatte! Aber es geht auch anders:

    Quelle: Sternshortnews
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    Deutsches Tafelwasser Bonaqua von Coca Cola ist Leitungswasser
    Nachdem Coca Cola in Großbritannien mit der Einführung eines eigenen Mineralwassers gescheitert ist, weil es anstatt aus einer Quelle einfach nur aus dem Wasserhahn kam (SSN berichtete), wurde auch das in Deutschland abgefüllte Bonaqua untersucht.
    Das von Johannes B. Kerner mit Millionengage beworbene Getränk besteht zu 99,9 Prozent aus normalem Leitungswasser. Coca Cola erklärt den teuren Verkaufspreis mit qualitätssteigernden Verarbeitungsprozessen.
    Im letzten Jahr wurden insgesamt wie im Jahr 2002 170 Millionen Liter des Tafelwassers Bonaqua verkauft.
    Tafelwasser ist eine Qualitätsbezeichnung und rangiert ganz unten im Gegensatz zu den qualitativ wertvolleren Mineralwassern.
    Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer]
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    "Deutsches Tafelwasser Bonaqua von Coca Cola ist Leitungswasser ", oho, da wurde das Rad neu erfunden, obwohl man seit Einführung jenes Turbokapitalismusgesöffs im Fernsehen und Lektüren auf die Aufschrift "Tafelwasser" hingewiesen hat!

    MfG, der safix

  9. #19

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    Aber heisst Tafelwasser zwingenderweise Leitungswasser?
    Ich denke nicht und selbst wenn wussten es dann die meisten nicht.

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