Bundeswehr ruft nach Verstärkung
Angesichts der deutlich verschlechterten Sicherheitslage rüstet die Bundeswehr ihre Einheiten in Nordafghanistan mit gepanzerten Kräften auf. Vorausgegangen war eine Anforderung des für die Truppen zuständigen Einsatzführungskommandos in Potsdam. Allerdings lehnte Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan den zusätzlich geforderten Einsatz von Tornado-Flugzeugen zur Aufklärung ab. Ein der WELT vorliegender Bericht des Führungsstabes V des Verteidigungsministeriums beschreibt gravierende Mängel bei der Ausstattung und Ausrüstung der Einsatzkräfte und ihrer Lager. Angesichts der wachsenden Zahl von Anschlägen, "der zunehmenden Enttäuschung und Unzufriedenheit der Bevölkerung, des ungebrochenen Einflusses ehemaliger Warlords und der organisierten Kriminalität" sei eine "grundlegende Änderung der Lage" festzustellen. Auch gebe es eine "akute Bedrohung durch gewaltbereite Kräfte".
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Ob sich die deutsche Armee bei ihren multikulturellen und gutmenschlichen "Friedensmissionen" bloß nicht verkalkuliert hat.