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Thema: Deutsch-Französischer Krieg 1870/71

  1. #11
    Großadmiral
    Gast

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    Original von Tiger
    Ja viele Denkmäler die von Großen Taten zeugen existieren nicht mehr.
    Denk nur mal an Tannenberg. Dabei sind dort die Angaben wiedersprüchlich manche Behaupten die Wehrmacht hätte es vor den anrückenden Russen gesprengt andere jedoch sagen, dass die Russen es dem Erdboden gleichgemacht haben.
    bin eher für die erste Theorie, die scheint mir realistischer.
    Ich hätte die Denkmäler auch sprengen lassen, bevor die Russen sie in die Hände bekommen.
    Hier in der nähe, in Schöneck einem kleinen Örtchen im Reichsland Lothringen, gibt es auch ein Denkmal der gefallenen Soldaten der Schlacht von Saarbrücken. (Spicherer Höhen)...folgender Beitrag:

  2. #12
    Großadmiral
    Gast
    Ehemaliges Schlachtfeld Spichern
    B 41 Metzer Straße, L 273 Zum Zollstock, rue des Hauteurs de Spicheren
    Denkmäler zur Erinnerung an die Schlacht vom 6. August 1870; Die Spicherer Höhen im Zweiten Weltkrieg; Ein gemeinsamer Ort der Erinnerung; Quellen und weiterführende Literatur

    Die Spicherer Höhen, seit Jahrzehnten ein beliebtes Ausflugsziel für Saarbrücker und Besucher der Region, bilden seit dem Krieg von 1870/71 einen wichtigen Ort der Erinnerung, an dem sich die bewegten Phasen der deutsch-französischen Beziehungsgeschichte brennpunktartig verdichtet haben. Sowohl die Zeiten der blutigen Konfrontation zwischen beiden Völkern als auch die Epoche der Aussöhnung und des freundschaftlichen Miteinanders sind für die regionale Erinnerungskultur eng mit den unmittelbar auf der deutsch-französischen Grenze liegenden Spicherer Höhen verbunden und haben hier die Kulturlandschaft dauerhaft geprägt. Die Schlacht auf den Spicherer Höhen war die erste große Schlacht des Krieges von 1870/71. Daher wurde sie zu einem besonderen Symbol dieses Krieges, den beide Seiten noch Jahrzehnte später als Folge der Expansionsgelüste des jeweiligen Gegners sahen. Französische Befürchtungen vor der „deutschen Gefahr“ zogen nach 1945 eine Linie von 1939 zurück zu 1914 und 1870, zumal der deutsche Sieg 1871 zur Durchsetzung der im Spiegelsaal von Versailles verkündeten Reichsgründung geführt hatte. Dieser Sieg ließ Frankreich auf vielen Gebieten jahrzehntelang auf den deutschen Gegner fixiert bleiben, den vermuteten deutschen Stärken als Grund für die eigene Niederlage nachgehen und sie gelegentlich, etwa im Bildungswesen, als Vorbild nehmen. Auf deutscher Seite wurde der gleiche Sieg zu einem wesentlichen einigenden Band der „inneren Reichsgründung“, der Tag der Gefangennahme Kaiser Napoleons III. auf dem Schlachtfeld am 2. September 1870 wurde als „Sedanstag“ der wichtigste nationale Feiertag des Reiches.
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    Denkmäler zur Erinnerung an die Schlacht vom 6. August 1870
    Der Sturm der Regimenter aus verschiedenen deutschen Staaten gegen die den Höhenzug bei Spichern verteidigenden Franzosen hinterließ auf beiden Seiten hohe Verluste: auf französischer Seite zählte man 4078 Tote, Verwundete und Vermißte, bei den deutschen Regimentern 4817 Mann, darunter mehr als 800 Tote. Schon bald nach 1870 wurden die gefallenen Soldaten im Ehrental beigesetzt, und auf dem Schlachtfeld entstanden für die beteiligten Regimenter die ersten Helden-Denkmäler. Zumeist an den Jahrestagen der Schlacht vom 6. August wurden weitere Denkmäler im Rahmen von feierlichen Zeremonien eingeweiht, und bald entwickelten sich die Spicherer Höhen zu einem nationalen Wallfahrtsort, wo die andächtigen Besucher wie bei den Stationen eines Kreuzweges von einem Monument zum andern pilgern konnten.

    Geht man vom Parkplatz vor dem Gasthaus Woll in Richtung Saarbrücken, erreicht man nach 100 m zwei Denkmäler aus dem Jahr 1872: Auf der linken Seite des Weges steht das Denkmal des Niederrheinischen Füsilierregiments Nr. 39. Ursprünglich befand sich auf der abgebrochenen Spitze ein Adler, der aber vermutlich während des Ersten oder Zweiten Weltkrieges abgeschossen wurde. Auf der rechten Seite steht das Denkmal des Hohenzollernschen Füsilierregiments Nr. 40. Um es genauer zu betrachten, kann man die Stufen emporsteigen, durch das Tor des schmiedeeisernen Zaunes, der das Denkmal umgibt, hindurchgehen und es sich von allen Seiten anschauen. Geht man den Weg weiter, so öffnet sich der Blick auf ein freies Feld und der Besucher entdeckt die Skyline von Saarbrücken. Der Weg der Erinnerung führt am Ende des Feldes rechts und links zu zwei weiteren Denkmälern. Auf der rechten Seite befindet sich das Denkmal des 5. Brandenburgischen Infanterieregiments Nr. 48, dessen Frontseite ein steinerner preußischer Adler schmückt. Von diesem Denkmal aus kann man über einen kleinen Pfad zum linken Denkmal gehen. Doch bevor man es erreicht, bemerkt man ca. 10 m vor ihm eine kleine umzäunte Stelle: es ist die Gedenkstätte des Generals Bruno von François, der hier bei der Erstürmung des Berges fiel. Von hier aus gelangt man zum Denkmal des Hannoverschen Infanterieregiments Nr. 74, das bereits 1871 errichtet wurde, aber leider schon ziemlich verwittert ist.
    Während die bisher genannten Erinnerungsstätten das Andenken der siegreichen deutschen Soldaten und Offiziere ehrten, entstand ein Denkmal für die französischen Gefallenen erst nach der Rückkehr Lothringens und damit Spicherns in den französischen Staatsverband. Auf Initiative des „Souvenir Français“ wurde am 6. August 1934 ein 15 m hohes Betonkreuz mit der Inschrift „Aux soldats français morts le 6 août 1870“ eingeweiht. Dieses weithin sichtbare Denkmal unterscheidet sich durch seine klare und schlichte Form von den früher errichteten, eher verherrlichenden Monumenten und hat vor allem einen mahnenden Charakter. Es ist das letzte steinerne Zeugnis, das die nachfolgenden Generationen zur Erinnerung an die Schlacht von 1870 errichteten.

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  3. #13
    PzKw VI Benutzerbild von Tiger
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    Vielleicht mache ich bald eine Reise ins Deutsch-Französische Grenzgebiet, dort werde ich dank deiner guten Beschreibung mal das Denkmal besichtigen.
    "Ein großer Staat regiert sich nicht nach Parteiansichten."

    "Nicht durch Reden und Majoritätsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Blut und Eisen"


    Otto von Bismarck

  4. #14
    Großadmiral
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    Original von Tiger
    Vielleicht mache ich bald eine Reise ins Deutsch-Französische Grenzgebiet, dort werde ich dank deiner guten Beschreibung mal das Denkmal besichtigen.
    mir vorher aber mal bescheid.
    Würde dich gerne kennenlernen. Ich könnte dir auch etwas, zwar nicht viel, über die Gegend erzählen.
    Du bist jedoch in Spichern z.B. noch nicht in Frankreich, denn nach meiner Staatenordnung heißt die erste größere frz. Stadt Nancy.

  5. #15
    Konservativ Benutzerbild von Stifter
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    Wie ist das, werden die Denkmäler noch gepflegt?
    Oder werden sie lieber von den Behörden vergessen?

  6. #16
    Großadmiral
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    Original von Stifter
    Wie ist das, werden die Denkmäler noch geplegt?
    Oder werden sie lieber von den Behörden vergessen?
    denke eher das zweite.
    Vor kurzem stand in der Saarbr. Innenstadt ein Meteologiedenkmal von 1864. Ich weis die Bedeutung nicht genau, die Schriftzüge waren meist unlesbar.
    Am nächsten Tag, als ich es sehen wollte, war es weg.
    Bis jetzt. Ich werde mal bei der Saarbrücker Zeitung recherchieren und das Ergebnis mal hier hereinstellen.

    Es ist so, dass die Bevölkerung meist an ihnen vorbeischaut.
    Die meisten kennen noch nicht einmal die Bedeutung. (Ursprung, Grund...)
    Ich finde es schade, denn diese Denkmäler sind die einziegen Zeugen dieses großen zweiten Reiches. Es lebe hoch.

  7. #17
    Konservativ Benutzerbild von Stifter
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    Ja, ich finde es auch schade, das die Denkmäler glorreicher Deutscher Heldentaten immer mehr verschwinden!
    Aber dem Volk ist es gleichgültig, dieser wichtige Teil Deutscher Kulturgeschichte!

  8. #18
    Großadmiral
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    Original von Stifter
    Ja, ich finde es auch schade, das die Denkmäler glorreicher Deutscher Heldentaten immer mehr verschwinden!
    Aber dem Volk ist es gleichgültig, dieser wichtige Teil Deutscher Kulturgeschichte!
    das stimmt. Meist sind es ältere oder solche Leute wie ich, die die Wertschätzung nicht verlieren.

  9. #19
    Konservativ Benutzerbild von Stifter
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    JA, aber einem großen Teil der Jungend ist es egal!
    Leider, wichtige Ideale gehen verloren!
    Punks oder ähnliches Volk beschmiert sowas acuh noch!

  10. #20
    Großadmiral
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    Original von Stifter
    JA, aber einem großen Teil der Jungend ist es egal!
    Leider, wichtige Ideale gehen verloren!
    Punks oder ähnliches Volk beschmiert sowas acuh noch!
    hast du wieder recht. Diese "undeutsche" Jugend hat von nichts eine Ahnung. Für die ist das meist nur ein Steinbrocken mit einer komischen Schrift drauf.

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