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Thema: Deutsche Gedichte

  1. #101
    recht auf freiheit Benutzerbild von Gary Gilmore´s Eyes
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    Standard AW: Deutsche Gedichte

    Gott gab uns nur einen Mund,
    weil zwei der Münder ungesund;
    Mit dem einen Maule schon;
    Schwätzt zu viel der Erdensohn!
    Hat er jetzt das Maul voll Brei,
    muß er schweigen unterdessen;
    Hätte er der Mäuler zwei;
    Löge er sogar beim fressen.


    Heinrich Heine
    Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung!
    Oscar Wilde

  2. #102
    Lucky punch
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    Standard AW: Deutsche Gedichte

    Zitat Zitat von Gary Gilmore´s Eyes
    Gott gab uns nur einen Mund,
    weil zwei der Münder ungesund;
    Mit dem einen Maule schon;
    Schwätzt zu viel der Erdensohn!
    Hat er jetzt das Maul voll Brei,
    muß er schweigen unterdessen;
    Hätte er der Mäuler zwei;
    Löge er sogar beim fressen
    .


    Heinrich Heine
    Das ist gut, das ist gut

  3. #103
    recht auf freiheit Benutzerbild von Gary Gilmore´s Eyes
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    Standard AW: Deutsche Gedichte

    mit einem maschinengewhr auf einer honda
    durch die stadt,das es dröhnt, alle schüler umlegen,
    die kollegen, den direktor,bomben in die kaufhäuser,
    die unternehmer neben den staatserhaltenden betriebsräten
    an die werkstore geküpft, die professoren in die innere
    Emmigration schicken und die studenten endlich laufen lassen,
    mit den arbeitslosen und dem lumpenpack die schnapsläden plündern,
    das inselhotel besetzen und sich den arsch vollsaufen, das wäre glück

    herrman kinder
    Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung!
    Oscar Wilde

  4. #104
    ... Benutzerbild von George Rico
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    Augenzwinkern AW: Deutsche Gedichte

    Zitat Zitat von Gary Gilmore´s Eyes
    mit einem maschinengewhr auf einer honda
    durch die stadt,das es dröhnt, alle schüler umlegen,
    die kollegen, den direktor,bomben in die kaufhäuser,
    die unternehmer neben den staatserhaltenden betriebsräten
    an die werkstore geküpft, die professoren in die innere
    Emmigration schicken und die studenten endlich laufen lassen,
    mit den arbeitslosen und dem lumpenpack die schnapsläden plündern,
    das inselhotel besetzen und sich den arsch vollsaufen, das wäre glück

    herrman kinder
    Wie ich solche "Gedichte" hasse. Jeder Trottel kann so wat verfassen. Und der Inhalt spricht eh Bände.

  5. #105
    recht auf freiheit Benutzerbild von Gary Gilmore´s Eyes
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    Standard AW: Deutsche Gedichte

    Wünsche

    Bescheidene Hütte, Strohdach, abeFenster Blumen gutes Bett, gutes Essen,
    Milch und Butter, sehr frisch, vor dem Fenster Blumen, vor der Türe einige schöne Bäume und wenn der liebe Gott mich ganz glücklich machen will, läßt er mir die Freude erleben, daß an diesen Bäumen etwa sechs bis sieben meiner Feinde aufgehängt werden. Mit gerührten Herzen werde ich ihren Tode allen Unbill verzeihen, die sie mir im Leben zugefügt - ja man soll seinen Feinden verzeihen, aber nicht früher als sie gehängt wurden

    Heinrich Heine
    Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung!
    Oscar Wilde

  6. #106
    recht auf freiheit Benutzerbild von Gary Gilmore´s Eyes
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    Standard AW: Deutsche Gedichte

    Verhülle Dich

    Verhülle dich mit Masken und mit Schminken
    auch blinzle wie gestörten Augenlichts,
    laß sie nie erblicken, wie dein Sein, dein Sinken
    sich abhebt vom rand des Angesichts.

    Im letzten Licht vorbei an trüben Gärten,
    der Himmel ein Geröll aus Brand und Nacht -
    verhülle dich, die Tränen und die Härten,
    das Fleisch darf man nicht sehen, das dies vollbracht.

    Die Spaltungen, den Riß, die Übergänge,
    den Kern, wo die Zerstörung dir geschieht,
    verhülle, tu, als ob die Ferngesänge
    aus eine Gondel gehn, die keiner sieht.

    Gottfried Benn
    Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung!
    Oscar Wilde

  7. #107
    From Hell Benutzerbild von Drache
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    Standard Deutsche Gedichte - Weihnachtliches

    Einmal im Jahr, in der heiligen Nacht
    Verlassen die toten Soldaten die Wacht
    Die sie für Deutschlands Zukunft stehn,
    Und kommen nach Haus, um nach Art und Ordnung zu sehn.
    Schweigend treten sie ein in den festlichen Raum -
    Den Tritt der genagelten Stiefel, man hört ihn kaum -
    Sie stellen sich still zu Vater und Mutter und Kind,
    Aber sie spüren, daß sie erwartete Gäste sind:
    Es steht für sie ein Stuhl am gedeckten Tisch.
    Es glüht für sie im Glase dunkel der Wein,
    Und in die Weihnachtslieder, gläubig und frisch
    Stimmen sie fröhlichen Herzens mit ein.
    Hinter dem Bild mit dem Stahlhelm dort an der Wand
    Steckt ein Tannenreisig mit goldenem Stern.
    Es duftet nach Tannen und Apfel und Mandelkern
    Und es ist alles wie sonst - und der Tod ist so fern.
    Wenn dann die Kerzen am Lichterbaum zu Ende gebrannt
    Legt der Soldat die erdverkrustete Hand
    Jedem der Kinder leise aufs junge Haupt:
    Wir starben für Euch, weil wir an Deutschland geglaubt.

    Thilo Scheller
    "Wo Not du findest, deren nimm dich an; Doch gib dem Feind nicht Frieden." Loddfafnir's-Lied
    „Europa ist heute ein Pulverfass, und seine Regenten agieren wie Männer, die in einer Munitionsfabrik rauchen.” Otto von Bismarck
    ###

  8. #108
    Laird of Glencairn Benutzerbild von Berwick
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    Standard AW: Deutsche Gedichte

    Mal e bissl ebbes anderes:


    Mondnacht

    Es war, als hätt' der Himmel
    Die Erde still geküßt,
    Daß sie im Blütenschimmer
    Von ihm nun träumen müßt'.

    Die Luft ging durch die Felder,
    Die Ähren wogten sacht,
    Es rauschten leis die Wälder,
    So sternklar war die Nacht.

    Und meine Seele spannte
    Weit ihre Flügel aus,
    Flog durch die stillen Lande,
    Als flöge sie nach Haus.



    Joseph Freiherr von Eichendorff

  9. #109
    Laird of Glencairn Benutzerbild von Berwick
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    Standard AW: Deutsche Gedichte

    Zitat Zitat von MarekD Beitrag anzeigen


    I: Es saßen die alten Germanen zu beiden Ufern des Rheins, :I
    I: sie saßen auf Bärenhäuten und soffen immer noch eins :I
    und eins und zwei und drei und vier, sie soffen unheimliche Lagen Bier,
    und fünf und sechs und sieben und acht, sie soffen die ganze Nacht.
    2.
    I: Da trat in ihre Mitte ein Jüngling römischen Blut´s, :I
    I: "Sieg Heil!" ihr alten Germanen, ich bin der Tacitus, :I
    und eins und zwei und drei und vier, sie soffen unheimliche Lagen Bier,
    und fünf und sechs und sieben und acht, sie soffen die ganze Nacht.

    3.
    I: Drauf hoben die alten Germanen zum Bergmannsgruß ihre Hand, :I
    I: Glück auf, du römischer Schreiber, du bist uns wohlbekannt, :I
    und eins und zwei und drei und vier, sie soffen unheimliche Lagen Bier,
    und fünf und sechs und sieben und acht, sie soffen die ganze Nacht.

    4.
    I: Da mixten die alten Germanen dem Römer einen Trank, :I
    I: den soff der fröhlich hinunter, bis er zu Boden sank, :I
    und eins und zwei und drei und vier, sie soffen unheimliche Lagen Bier,
    und fünf und sechs und sieben und acht, sie soffen die ganze Nacht.

    5.
    I: Da lachten die alten Germanen zu beiden Ufern des Rheins, :I
    und ließen ihn trinken und trinken ein Glas und immer noch eins, :I
    und eins und zwei und drei und vier, sie soffen unheimliche Lagen Bier,
    und fünf und sechs und sieben und acht, sie soffen die ganze Nacht.

    6.
    I: Drauf aßen sie Bärenschinken und soffen literweiß Met, :I
    I: sie würfelten um ihre Weiber, es wurde reichlich spät, :I
    und eins und zwei und drei und vier, sie soffen unheimliche Lagen Bier,
    und fünf und sechs und sieben und acht, sie soffen die ganze Nacht.

    7.
    I: Und als am anderen Morgen der Römer den Schaden besah, :I
    I: schrieb er mit zitternden Händen in seine Germania, :I
    und eins und zwei und drei und vier, sie soffen unheimliche Lagen Bier,
    und fünf und sechs und sieben und acht, sie soffen die ganze Nacht.

    8.
    I: Es saßen die alten Germanen zu beiden Ufern des Rheins, :I
    I: sie saßen auf Bärenhäuten und soffen immer noch eins :I
    und eins und zwei und drei und vier, sie soffen unheimliche Lagen Bier,
    und fünf und sechs und sieben und acht, sie soffen die ganze Nacht.

    9.
    I: Wir sind keine alten Germanen, doch pflegen wir uralten Brauch, :I
    I: wir würfeln nicht um uns´re Weiber, doch saufen und singen wir auch, :I
    und eins und zwei und drei und vier, sie soffen unheimliche Lagen Bier,
    und fünf und sechs und sieben und acht, sie soffen die ganze Nacht.

    10.
    I: Und das ist uns´re Devise, an dieser halten wir fest, :I
    I: früh ist noch keiner gestorben, der bis ins Alter gezecht, :I
    und eins und zwei und drei und vier, sie soffen unheimliche Lagen Bier,
    und fünf und sechs und sieben und acht, sie soffen die ganze Nacht
    Und auch das sind goldene Worte! :]

  10. #110
    Westpreußin Benutzerbild von AnastasiaNatalja
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    Standard AW: Deutsche Gedichte

    Zitat Zitat von Berwick Beitrag anzeigen
    Mal e bissl ebbes anderes:


    Mondnacht

    Es war, als hätt' der Himmel
    Die Erde still geküßt,
    Daß sie im Blütenschimmer
    Von ihm nun träumen müßt'.

    Die Luft ging durch die Felder,
    Die Ähren wogten sacht,
    Es rauschten leis die Wälder,
    So sternklar war die Nacht.

    Und meine Seele spannte
    Weit ihre Flügel aus,
    Flog durch die stillen Lande,
    Als flöge sie nach Haus.



    Joseph Freiherr von Eichendorff
    Ich liebe dieses Gedicht
    "Wenn die Deutschen zusammenhalten, so schlagen sie den Teufel aus der Hölle!"- Otto von Bismarck

    "Journalisten: die Geburtshelfer und Totengräber der Zeit." -Karl Ferdinand Gutzkow

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