Trockenheit in England
Wegen des extrem trockenen Winters dürfen im Großraum London demnächst weder Gartenschläuche noch Sprinkleranlagen benutzt werden, teilte das größte britische Wasserunternehmen Thames Water mit. Betroffen sind insgesamt rund acht Millionen Menschen. Bei Verstößen müssen umgerechnet bis zu 1500 Euro Strafe gezahlt werden. Die Umweltbehörde Environment Agency (EA) hält es auch für möglich, daß bei weiterer Trockenheit die gesamte Wasserversorgung in den kommenden Monaten stundenweise unterbrochen wird. Seit 1897 waren nur zwei Jahre trockener als 2005.
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Hitze, Wassermangel, Waldbrandgefahr
Dürre bedroht Europa
Leere Stauseen in Spanien, Dürre in Italien und Portugal, Einschränkung des Wasserverbrauchs in Frankreich: Im Mittelmeerraum herrscht bereits zwei Wochen nach Sommerbeginn teils katastrophale Trockenheit.
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Trockenheit verschärft die Waldbrandgefahr
Warnstufe 4 in Salzwedel, Anhalt-Zerbst, Bitterfeld, Jerichower Land, Stendal und Wittenberg
erstellt 18.07.06, 08:14h, aktualisiert 18.07.06, 15:00h
Magdeburg/dpa. Das anhaltend trockene Wetter hat die Waldbrandgefahr in Sachsen-Anhalt noch einmal verschärft. Von Mittwoch an gilt in den Landkreisen Salzwedel, Anhalt-Zerbst, Bitterfeld, Jerichower Land, Stendal und Wittenberg die höchste Warnstufe 4, ebenso in der Stadt Dessau.
Bisher hatte die Warnstufe 4 nur im Landkreis Wittenberg gegolten. In diesen Regionen ist das Betreten der Wälder außerhalb von Wegen verboten. In 3 der 24 Kreise und kreisfreien Städte gilt die Warnstufe 3, die für eine hohe Brandgefahr steht, teilte das Landesverwaltungsamt am Dienstag in Halle mit.
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Bauern bangen um ihre Ernte
17.07.2006
Durch Trockenheit drohen Ertragseinbußen / Extreme Hitze hinterlässt Spuren
Landkreise. Anhaltende Trockenheit lässt die niedersächsischen Bauern um ihre Ernte bangen. Beim Getreide sind nach Angaben des Landvolks Niedersachsen mittlerweile bereits deutliche Trockenschäden sichtbar, aber auch Kartoffeln und Mais leiden unter dem Wassermangel. Lediglich die Rüben auf den besseren Standorten zeigen noch keine deutlichen Beeinträchtigungen.
Betroffen sind vor allem leichtere Standorte mit geringerem Wassernachlieferungsvermögen, besonders im Emsland und in den östlichen Landesteilen. Hier sind bereits größere Ernteeinbußen abzusehen. Aber auch auf besseren Böden zeigt der Weizen erste Symptome von Wassermangel.
Lediglich die Wintergerste hat unter der Trockenheit nur wenig gelitten. Als früh reifende Getreideart war sie in der Abreife schon zu weit fortgeschritten, als der Wassermangel eintrat. So wurde lediglich der Erntebeginn um einige Tage vorverlegt. Erste Bestände sind bereits gedroschen, mit zufrieden stellenden Erträgen und dank der Witterung mit geringen Kornfeuchten. Auch der Raps ist offenbar weniger beeinträchtigt.
Weizen, Roggen und Triticale sowie besonders stark das Sommergetreide stehen jedoch erst am Anfang der Abreife. Durch den Wassermangel können die Körner jetzt nicht mehr zu ihrer vollen Größe heranwachsen. Teilweise werden die Bestände bereits notreif. Hier sind deutliche Mindererträge zu befürchten.
Verschärft werden die Folgen der Trockenheit dadurch, dass nach zunächst meist ausreichenden Niederschlägen die Getreidepflanzen weniger tief wurzeln und nun nicht mehr an das Grundwasser herankommen.
Ohne künstliche Beregnung brechen jetzt auch die Kartoffelbestände zusammen. Den Kartoffelanbauern, die nicht beregnen können, drohen erhebliche Ertragseinbußen.
Kritisch wird die Lage ebenso für viele Grünlandbetriebe, die gerade den zweiten Schnitt eingefahren haben. Zurzeit gibt es keinen Wiederaustrieb der Gräser. Viehweiden werden braun und vertrocknen. Vereinzelt wird das Futter bereits so knapp, dass von den Wintervorräten zugefüttert werden muss. Viele Bauern fordern deshalb, den Aufwuchs von stillgelegten Ackerflächen nutzen zu dürfen. Dazu muss jedoch die EU ihre Zustimmung geben.
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Bergbröckeln
Klimawandel bedroht Alpen
Mit den Gletschern verschwinden wichtige Stützen für das Gestein - Es drohen Bergrutsche und Wasserknappheit im Sommer.
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