In Deutschland leben schätzungsweise zwischen 3,5 bis 4 Mio. Langzeitarbeitslose, die schlechte bis sehr schlechte Beschäftigungschancen haben, da sie nicht übermäßig qualifiziert sind. In Zukunft rechnen alle Wirtschaftsweisen mit sinkender Nachfrage nach Geringqualifizierten. Bestenfalls im Bereich Hochqualifizierter kann mit passabler Nachfrage gerechnet werden.

Aktuell gammeln diese Langzeitarbeitslosen zuhause rum und werden von der Politik bestenfalls als Personengruppe angesehen, denen man Faulheit oder Leistungsbetrug nachsagen und so für Leistungskürzungen identifizieren kann.

Auf der anderen Seite werden per Greencard Einwanderer ins Land geholt, die Stellen mit hohen Anforderungen besetzen. Ist dies nicht eine grob fahrlässige Verschwendung von menschlichen Recourcen und eine unverantwortliche Politik?

Langzeitarbeitslose werden durch Studiengebühren am studieren und damit an der für den Arbeitsmarkt so wichtigen Qualifizierung gehindert. Die Studiengebühren sind nämlich auf 500€ pro Semester festgelegt und das kann kein ALG2-Empfänger bezahlen.

Lobend muß man jedoch erwähnen, daß es der Staat den Arbeitslosen ermöglicht, kostenlos über Abendgymnasium das Abitur nach zu machen.
Wäre es nicht sinnvoll, den Langzeitarbeitslosen dann auch ein gebührenfreies Studium zu ermöglichen? Studium als Alternative zum auf der Parkbank Biertrinken?

Wie sinnvoll ist es, 4 Mio. Langzeitarbeitslose zu alimentieren, ohne ihnen eine echte Perspektive auf dem Arbeitsmarkt zu geben? Sollte man nicht eine Bildungsinitiative starten, die Langzeitarbeitslosen ein Studium erleichtert?