Aberkennung der Auszeichnung droht
Dem Franzosen Zinedine Zidane droht die Aberkennung seines Titels als bester Spieler der WM.
Das teilte der Präsident des Internationalen Fußballverbandes (FIFA), Joseph Blatter, der italienischen Tageszeitung "La Repubblica" mit.
Die Wahl fand schon vor dem Finale zwischen Frankreich und Italien (1:1 nach Verlängerung, 3:5 im Elfmeterschießen) statt, weshalb Zidanes Kopfstoß gegen den Italiener Marco Materazzi nicht mehr in die Entscheidung der Journalisten einfließen konnte.
"Schweres Foul" gegen Fair Play
Blatter zollte in dem Interview zwar der Person Zidane und dessen Leistungen Respekt, bezeichnete dessen Aussetzer aber als "schweres Foul" gegen den Gedanken des Fair Play.
Eine endgültige Entscheidung über die Aberkennung des "Goldenen Balls" möchte der FIFA-Präsident aber erst nach dem Urteil der Disziplinarkommission fällen.
Zidane hatte in der von der FIFA organisierten Wahl unter Journalisten 2.012 Stimmen erhalten und damit die favorisierten Italiener Fabio Cannavaro (1.977) und Italiener Andrea Pirlo (715) distanziert.
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