Umfrageergebnis anzeigen: Welche Staaten haben den 1. Weltkrieg maßgeblich verursacht?

Teilnehmer
293. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Deutsches Reich

    110 37,54%
  • Österreich-Ungarn

    121 41,30%
  • Serbien

    137 46,76%
  • Russland

    124 42,32%
  • Grossbritannien

    163 55,63%
  • Frankreich

    132 45,05%
Multiple-Choice-Umfrage.
+ Auf Thema antworten
Seite 2 von 188 ErsteErste 1 2 3 4 5 6 12 52 102 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 11 bis 20 von 1872

Thema: Welche Staaten waren die Verursacher des 1. Weltkriegs ?

  1. #11
    Mitglied
    Registriert seit
    04.11.2005
    Beiträge
    5.215

    Standard AW: Welche Staaten waren die Verursacher des 1. Weltkriegs ?

    Zitat Zitat von Mark Mallokent
    Hauptverursacher war Österreich, weil es unbedingt Krieg mit Serbien anfangen wollte. An zweiter Stelle folgt Deutschland, weil es Österreich nicht zurückgehalten, sondern ganz im Gegenteil noch ermuntert hat. An dritter Stelle folgt Rußland, das nicht dulden wollte, daß Serbien von Österreich geschluckt werden würde. An vierter Stelle folgt Frankreich, und zwar wegen seiner Hilfszusage an Rußland. England hat keine Kriegsschuld, da es nach dem Bruch der belgischen Neutralität durch Deutschland verpflichtet war, Belgien zu Hilfe zu kommen.
    Ersteinmal hast du deine Ansicht aus westlichen Schulbüchern abgepinselt. Dass man dem Mist keinen Glauben schenken kann, sollte klar sein, weil die politischen Hintergrundaktivitäten am Vorabend des I.Weltkrieges komplizierter und verwickelter waren als offiziell dargestellt. "Kriegsschuld" ist sowieso eine juristische Erfindung nach dem I.Weltkrieg.

    Nach Clausewitz wäre Deutschland völlig schuldlos, wenn du recht hast, dass es zuerst angriff. Diese unterschiedlichen Definitionen und Gegenstandpunkte machen es zu einer Sache der Unmöglichkeit Kriegsschuld zu definieren, weil Krieg zudem damals ein völkerrechtlich legitimes Mittel war.

    Meine Ausführungen sollten aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Deutschland in der Rolle des Verteidigers stand und handeln musste, damit die russische Dampfwalze nicht vollends aufmarschieren konnte. Der schnelle Einbruch der Russen in Ostpreußen beweist, dass die Mobilmachung des Zarenreiches schon vorher im vollen Gang war. Zudem ist es ein Witz zu behaupten, dass Großbritannien nicht eingegriffen hätte, wenn die belgische Neutralität gewahrt geblieben wäre. Hierbei handelt es sich nur um einen moralischen Vorwand den die Westmächte schon immer gern vorbrachten.

  2. #12
    Patriotischer Kritiker
    Registriert seit
    10.09.2004
    Beiträge
    3.182

    Standard AW: Welche Staaten waren die Verursacher des 1. Weltkriegs ?

    Die Kriegsschuld 1914

    Deutschland verfolgt 1914 keine eigenen Kriegsziele. Es hat allerdings durch Kaiser Wilhelm II. frühe und bedingungslose Rückendeckung für Österreich zum Kriegsausbruch beigetragen. Doch nach dieser ersten unbedachten Äußerung von Bündnistreue versuchen Kaiser und Regierung nacheinander erst die Russen, dann die Franzosen und zum Schluss die Briten von einem Kriege miteinander abzubringen. Russland will nicht demobilisieren. Frankreich lehnt es ab, sich mit Deutschland auf Gegenseitigkeit in Ruhe zu lassen, und England denkt nicht daran, Deutschland für Schonung Belgiens Frieden zuzusichern. Die deutsche Kriegserklärung an die Russen ist die Konsequenz des vergeblichen Versuchs, Russland zur Mäßigung zu Zwingen. Die Kriegserklärung an Frankreich und der Bruch der belgischen Neutralität sind die fast zwangsläufigen Folgen des ersten Schrittes gegenüber Russland. Die Gründe, die Deutschland für den Ersten Weltkrieg liefert, liegen tiefer. Es sind dies die Übernahme Elsass-Lothringens 1871, Die Wirtschafts-und Handelsexpansion, das Flottenbauprogramm, die Bagdadbahn und die deutschen Erdölförderkonzessionen in dem Land, das heute Irak heißt.

    Russland setzt 1914 bewusst auf Krieg. Innerstaatliche Probleme, die Chance bei einem Sieg den erhofften Zugang zum Mittelmeer zu gewinnen und das angemaßte Patronat über alle Slawenvölker, verleiten die russische Regierung, Serbien offen gegen Österreich-Ungarn zu unterstützen, mobil zu machen und ohne Warnung oder Kriegserklärung in Deutschland einzumarschieren.

    Frankreichs Kriegsziel seit 1871 ist, sich Elsass-Lothringen zurückzuholen. Es schafft vor dem Krieg diplomatisch das, was Deutschland aus einem Mangel an Einsicht und Vermögen unterlässt. Frankreich sucht sich Verbündete für eine Auseinandersetzung, die sich irgendwann in Zukunft - so nimmt man in Paris an – mit dem Deutschen Reich ergeben wird. Frankreich stellt – wie man das nennt – die Verbündeten zur Schlacht. Der französischen Bündnispolitik wohnt eine Sprengkraft inne, die 1914 explodiert. Frankreich nimmt Deutschland mit dem Französisch-Russischen Zweibund so in eine Zange, das das Deutsche Reich bei Spannungen und Kriegsgefahr mit Frankreich oder Russland gezwungen wird, militärisch den ersten Schritt zu tun, wenn es dem Risiko des eigenen Untergangs mit einer Chance auf Erfolg entgehen will. Frankreichs Zwange und Deutschlands Zugzwang wären im Falle einer Krise wie 1914 nur zu lösen, wenn Frankreich oder Russland dann erklärten, das sie nicht zu den Waffen greifen wollten. Im Sommer 1914 aber wollten weder Frankreich noch Russland Frieden halten. Beide haben ihre „Beute“ fest im Auge. Frankreichs Zusage an die russische Regierung im Jahre 1912, es in jedem Falle militärisch zu unterstützen und Poincares Besuch in Petersburg am 20 Juli 1914 verleiten die „Kriegspartei“ in Russland, Ende Juli 1914 gegenüber Deutschland hoch zu pokern. Frankreich nutzt die von ihm selbst bestärkte harte Haltung Russland und ergreift die Chance, die sich mit der deutschen Anfrage zur eigenen Neutralität ergibt. Es weigert sich, der deutschen Reichsregierung Frieden zuzusichern, macht weiterhin mobil und zwingt die Deutschen, sich entweder zur Abwehr Russlands nach Frankreich hin von Truppen zu entblößen oder selbst schnellmöglichst den Krieg mit Frankreich zu eröffnen. So heftet Frankreich Deutschland in einer wahren „Meisterleistung“ die Schuld der Kriegeröffnung an.

    England drängt nicht direkt zum Krieg, doch es glaubt, seine Weltmarktposition, sein Kolonialreich und die Seeherrschaft, die beides schützt, gegen den Machtzuwachs des Deutschen Reiches verteidigen zu müssen. Die britische Regierung treibt ein auf lange Zeit hin angelegtes Doppelspiel und nutzt die Chancen, die sich daraus ergeben. London vermittelt bei allen Krisen in Marokko und allen Balkanstreitigkeiten – so auch 1914 – und stärkt dabei Frankreich den Rücken gegenüber Deutschland. Zur Auenpolitik der Briten gehören auch die Zusage von 1911, Frankreich notfalls mit sechs Heeresdivisionen gegen Deutschland beizustehen und die Versicherung vom 2.August 1914, dass Englands Flotte auf der Seite Frankreichs kämpfen werde. Diese zwei geheimen Zusicherungen der Waffenbrüderschaft in einem eventuellen Krieg haben die gleiche verhängnisvolle Wirkung wie Kaiser Wilhelms II. „Blankoscheck“ an Österreich-Ungarn. Frankreich pokert hoch und riskiert den Krieg um Elsass-Lothringen.

    Als Deutschland in der Klemme zwischen Russland und Frankreich steckt und England um Neutralität und den Fortbestand des Friedens bittet, weigert sich die britische Regierung, beides zuzusagen. Sie weigert sich auch dann noch, als Deutschland dafür bietet, auf den Durchmarsch durch Belgien zu verzichten. England wartet stattdessen, bis Deutschland den Versuch macht, der eigenen Gefahr durch einen Angriff auf Nordfrankreich mit Anmarsch durch das neutrale Belgien zu entkommen. Dann schnappt die Falle Englands zu. Großbritannien erklärt dem Deutschen Reich den Krieg, weil es die Neutralität der Belgier verletzt. So steht England in einer völkerrechtlich einwandfreien Position da, auch wenn es bewusst auf indirekten Wegen die Konstellation für diesen Kriegsausbruch mit angelegt hat. Großbritannien nutzt die Kettenreaktion der sich überschlagenden Ereignisse im Juli 1914, um der deutschen Konkurrenz, dem „Made in Germany“ auf dem Flottenbauprogramm im Deutschen Reich in Ende zu bereiten.

    Amerika steht 1914 noch auf Distanz zum Mächtespiel der Europäer. Die Regierung, der Kongress und die Bevölkerung gedenken, ihr Land aus diesem Krieg in Übersee herauszuhalten. Doch schon zu Kriegsbeginn gibt es auch in den Staaten Persönlichkeiten von nicht geringem Einfluss, die das anders sehen, zum Beispiel Mahan und Roosevelt. Admiral Mahan beeinflusst seit etwa 20 Jahren das strategische Denken vieler politisch Interessierter in den USA, und Franklin D. Roosevelt, der sein Land später in und durch den Zweiten Weltkrieg führt, ist zu der Zeit nach dem Kriegsausbruch am 13.August:
    „Deutschlands Prozedur besteht darin, „seine Gegner“ durch konzentrierte Vorbereitung und ungestüme Triebkraft schlagartig zu überwinden. Sollten die Deutschen Frankreich und Russland zu Lande besiegen, würden sie eine Atempause gewinnen, die sie in die Lage versetzen könnte, eine Seemacht vergleichbar mit England aufzubauen. In diesem Falle würde die Welt mit einer Seemacht konfrontiert werden. … voller gierigen und expansiven Ehrgeizes.
    Die Bombe, die erst drei Jahre später gegen Deutschland losgeht, tickt also schon in einigen Köpfen.

    Keine der 1914 beteiligten Regierungen überblickt im Juli 14 das Ausmaß der europäischen Katastrophe, zu der sie beiträgt. Keine der Regierungen – abgesehen von der belgischen – bemüht sich in aller und letzter Konsequenz. Den Frieden zu erhalten. Großbritannien und das Deutsche Reich versuchen zwar mehrfach, zwischen den streitenden Parteien zu vermitteln. Doch die Regierungen und Repräsentanten beider Länder ermutigen die kriegsbereiten Staaten Frankreichs und Österreich-Ungarn durch unbedachte Zusagen und geheime Absprachen zu verantwortungslos riskantem Handeln. Und Frankreich verleitet Russland zu dessen unnachgiebiger Haltung. Überdies nehmen Frankreich und England den Krieg wegen der erwarteten „Mitnahmeeffekte“ bewusst und billigend in Kauf. Beide bereiten sich bei Zeiten militärisch darauf vor, die heraufziehenden deutsch-russischen Verstrickungen für sich zu nutzen, ohne selber als Aggressor dazustehen. Österreich-Ungarn, Serbien und Russland steuern direkt und bewusst auf diesen Krieg zu, auch wenn man in Wien nur an eine Strafaktion gegen die Serben denkt. So ist der Schuldanteil der Staaten am Entstehen dieses Ersten Weltkrieges höchst verschieden. Im Vergleich geht die Last der Verantwortung für die Katastrophe von 1914 zu geringsten Teilen auf das Konto der Briten und der Deutschen.

    Der spätere englische Ministerpräsident Lloyd George hat die Ereignisse vom Juli 1914 mit den Worten kommentiert:
    The nations slithered over the brink into the boiling cauldron of war“.
    Wörtlich übersetzt: “Die Völker sind in den Siedekessel des Krieges hineingerutscht”.

    Die Gemengelage von Motiven, Fehlhandlungen und Schuld, die zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges führt, wird im Nachkriegsdeutschland in den 20er und 30er Jahren durchaus durchschaut. So ist es unausweichlich, dass im Reichstag 1920 keine der Parteien von link bis rechts das Diktum der „Alleinschuld“ akzeptiert, das die Sieger dem deutschen Volke auferlegten. Zudem greift die Last der Reparationen, die die Siegerstaaten ab 1919 mit dieser „Alleinschuld“ begründen, so tief in das Leben und in den Alltag aller Deutschen ein, dass die Revision von „Alleinschuld“ und Versailler Vertrag zum erklärten Ziel und zum Konsens aller Parteien und politischen Gruppierungen im Nachkriegsdeutschland werden. So ergibt sich aus der Unhaltbarkeit der Alleinschuldthese, dass die auf ihr gebaute europäische Nachkriegsordnung bald zusammenbricht und innerhalb von nur zwei Jahrzehnten zu einem neuen Weltkrieg führt.

    Eine Chronologie der Ereignisse:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

  3. #13
    Mitglied
    Registriert seit
    04.11.2005
    Beiträge
    5.215

    Standard AW: Welche Staaten waren die Verursacher des 1. Weltkriegs ?

    Eigentlich hat es Neutraler auf den Punkt gebracht.

  4. #14
    Vorstand der Stammchatter Benutzerbild von Mark Mallokent
    Registriert seit
    07.10.2005
    Ort
    Paris
    Beiträge
    13.314

    Standard AW: Welche Staaten waren die Verursacher des 1. Weltkriegs ?

    Zitat Zitat von Waldgänger
    Ersteinmal hast du deine Ansicht aus westlichen Schulbüchern abgepinselt. Dass man dem Mist keinen Glauben schenken kann, sollte klar sein, weil die politischen Hintergrundaktivitäten am Vorabend des I.Weltkrieges komplizierter und verwickelter waren als offiziell dargestellt. "Kriegsschuld" ist sowieso eine juristische Erfindung nach dem I.Weltkrieg.
    Ich pflege meine Ansichten nicht aus "Schulbüchern abzupinseln". Das überlasse ich dir. Ansonsten ersetzte meinetwegen "Kriegsschuld" durch "Kriegsverursachung".

    Zitat Zitat von Waldgänger
    Nach Clausewitz wäre Deutschland völlig schuldlos, wenn du recht hast, dass es zuerst angriff.
    Erstens hat Clausewitz damit nichts zu tun, zweitens habe ich das überhaupt nicht geschrieben.

    Zitat Zitat von Waldgänger
    Diese unterschiedlichen Definitionen und Gegenstandpunkte machen es zu einer Sache der Unmöglichkeit Kriegsschuld zu definieren, weil Krieg zudem damals ein völkerrechtlich legitimes Mittel war.
    Das ändert nichts daran, das sich sehr wohl feststellen läßt, wer den Krieg begonnen und verursacht hat. Zu kritisieren wäre die Eingangsfrage, denn selbstverständlich hat nicht ein Land, sondern höchstens die jeweilige Regierung den Krieg verursacht.

    Zitat Zitat von Waldgänger
    Meine Ausführungen sollten aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Deutschland in der Rolle des Verteidigers stand und handeln musste, damit die russische Dampfwalze nicht vollends aufmarschieren konnte. Der schnelle Einbruch der Russen in Ostpreußen beweist, dass die Mobilmachung des Zarenreiches schon vorher im vollen Gang war.
    Die deutsche Mobilmachung war vor der russischen abgeschlossen.

    Zitat Zitat von Waldgänger
    Zudem ist es ein Witz zu behaupten, dass Großbritannien nicht eingegriffen hätte, wenn die belgische Neutralität gewahrt geblieben wäre.
    Das habe ich nicht gesagt. Ich habe vielmehr ausgeführt, daß England zu seiner Kriegserklärung an Deutschland vertraglich verpflichtet war. Die Frage ob England auch ohne eine solche Verpflichtung den Krieg erklärt hätte, habe ich überhaupt nicht berührt.
    Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!
    Mitglied der FDL

  5. #15
    Patriotischer Kritiker
    Registriert seit
    10.09.2004
    Beiträge
    3.182

    Standard AW: Welche Staaten waren die Verursacher des 1. Weltkriegs ?

    Ich pflege meine Ansichten nicht aus "Schulbüchern abzupinseln". Das überlasse ich dir.
    Das, was du geschrieben hast, wirst du in jedem Schulbuch für die 10. Klasse finden. Das, was der "Waldgänger" geschrieben hat, nicht.

    Erstens hat Clausewitz damit nichts zu tun, zweitens habe ich das überhaupt nicht geschrieben.
    Clausewitz sagte einmal, dass der "Krieg die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln" sei. Alle damals Herrschenden hatten keine andere Auffassung als diese. Ich glaube, dass "Waldgänger" darauf anspielte.

    Das ändert nichts daran, das sich sehr wohl feststellen läßt, wer den Krieg begonnen und verursacht hat.
    Es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen denen, die den Krieg verursachten und die, die den Krieg "begonnen" haben, d.h. zuerst geschossen haben, bevor sie zermalmt werden. Gänzlich unwichtig ist es, wer zuerst geschossen hat! Wichtig ist, was den ersten Schüssen worausging, den darin liegen die Ursachen der ersten Schüssen.

    Die deutsche Mobilmachung war vor der russischen abgeschlossen.
    Das ist richtig, aber belanglos, da die russische Mobilmachung vor der deutschen Mobilmachung anfing. Von daher verdankt Deutschland es seiner modernen, allen anderen Ländern überlegene Mobilmachungstechnik, das es vier Jahre Krieg überhaupt führen konnte.

    Ich habe vielmehr ausgeführt, daß England zu seiner Kriegserklärung an Deutschland vertraglich verpflichtet war.
    Soweit ich weiß hat England keinen Bündnispakt mit Belgien geschlossen. Wie auch, wenn dieses Land neutral war?

  6. #16
    Vorstand der Stammchatter Benutzerbild von Mark Mallokent
    Registriert seit
    07.10.2005
    Ort
    Paris
    Beiträge
    13.314

    Standard AW: Welche Staaten waren die Verursacher des 1. Weltkriegs ?

    Zitat Zitat von Neutraler
    Das, was du geschrieben hast, wirst du in jedem Schulbuch für die 10. Klasse finden. Das, was der "Waldgänger" geschrieben hat, nicht.
    Da bin ich auf deinen Nachweis gespannt.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Clausewitz sagte einmal, dass der "Krieg die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln" sei. Alle damals Herrschenden hatten keine andere Auffassung als diese. Ich glaube, dass "Waldgänger" darauf anspielte.
    Das wird er uns sicher selbst sagen.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen denen, die den Krieg verursachten und die, die den Krieg "begonnen" haben, d.h. zuerst geschossen haben, bevor sie zermalmt werden. Gänzlich unwichtig ist es, wer zuerst geschossen hat! Wichtig ist, was den ersten Schüssen worausging, den darin liegen die Ursachen der ersten Schüssen.
    Da hast du Recht.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Das ist richtig, aber belanglos, da die russische Mobilmachung vor der deutschen Mobilmachung anfing. Von daher verdankt Deutschland es seiner modernen, allen anderen Ländern überlegene Mobilmachungstechnik, das es vier Jahre Krieg überhaupt führen konnte.
    Das ist nicht belanglos, da es mein Gegenargument gegen Waldgängers These war, Rußland habe vorzeitig mobil gemacht.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Soweit ich weiß hat England keinen Bündnispakt mit Belgien geschlossen. Wie auch, wenn dieses Land neutral war?
    England war - wie auch Deutschland - Garantiemacht der belgischen Neutralität. Belgien hatte sich zur Neutralität verpflichtet und darauf verzichtet, Bündnisse einzugehen. Dafür hatten sich England und Deutschland verpflichtet, Belgien zu verteidigen, wenn es angegriffen wird. Und genau dies ist geschehen. Nach dem deutschen Ultimatum an Belgien und der Überschreitung der belgischen Grenze durch deutsche Truppen hat sich die belgische an die englische Regierung gewandt und sie unter Berufung auf den Garantievertrag um Hilfe gebeten. Daraufhin hat dann die englische Regierung der deutschen ein Ultimatum gestellt, in dem es diese aufforderte, die Truppen aus Belgien zurückzuiehen, andernfalls befinde man sich im Kriegszustand mit Deutschland.
    Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!
    Mitglied der FDL

  7. #17
    Patriotischer Kritiker
    Registriert seit
    10.09.2004
    Beiträge
    3.182

    Standard AW: Welche Staaten waren die Verursacher des 1. Weltkriegs ?

    Da bin ich auf deinen Nachweis gespannt.
    Hast du es nicht bis zur 10. Klasse geschafft oder warum weißt du nicht, wieso das so ist?

    Das wird er uns sicher selbst sagen.
    Fragen sollte nie lange unbeantwortet im Raum stehen bleiben...

    Da hast du Recht.
    Schön, das du das mal zu gibst.

    Das ist nicht belanglos, da es mein Gegenargument gegen Waldgängers These war, Rußland habe vorzeitig mobil gemacht.
    Und was für eine Art "Argument" soll das sein? Die Fakten bestätigten nun einmal, dass Russland vor Deutschland mit der Mobilmachung begann. Das Deutschland schneller war ist vielleicht für den Kriegsverlauf wichtig, aber nicht für die Kriegsschuldfrage.

    Hier eine kleine Übersicht:
    29.Juli
    nachmittags: O f f i z i e l l e Bekanntmachung der russischen T e i l mobilmachung gegen Österreich-Ungarn (55 Infanterie und 8 1/2 Kavallerie-Divisionen). Im geheimen Beginn der allgemeinen russischen Mobilmachung (insges. 111 Divisionen). (Aussage im Suchomlinow-Prozeß "... war am 29. im Gange und blieb es auch trotz Gegenbefehl des Zaren.")

    30.Juli
    3 Uhr nachmittags: Telegramm des deutschen Kaisers an den Zaren. Hinweis auf die ernste Gefahr, die die russische Mobilmachung darstelle. "Wenn ... Rußland gegen Deutschland mobil macht, so wird meine Vermittlerrolle, mit der Du mich gütigerweise betraut hast, und die ich auf Deine ausdrückliche Bitte übernommen habe, gefährdet, wenn nicht unmöglich gemacht werden. Das ganze Gewicht der Entscheidung ruht jetzt ausschließlich auf Deinen Schultern, sie haben die Verantwortung für Krieg oder Frieden zu tragen."

    6 Uhr nachmittags: In Rußland o f f i z i e l l e Ausdehnung der Mobilmachung auf das ganze Reich. Damit werden alle Versuche zu friedlicher Verständigung vernichtet und die vom Zaren erbetene Vermittlung des deutschen Kaisers zur Aussichtslosigkeit verurteilt.

    31.Juli
    8 bis 9 Uhr morgens: In Petersburg wird der Gesamtmobilmachungsbefehl angeschlagen

    1 Uhr nachmittags: In Deutschland Erklärung des Zustandes drohender Kriegsgefahr.

    3 Uhr nachmittags: Telegramm des deutschen Reichskanzlers an den Botschafter in Petersburg. Deutschland sei durch die russische Mobilmachung gezwungen worden, zur Sicherung des Reiches die "drohende Kriegsgefahr" auszusprechen. Die Mobilmachung müsse folgen, falls Rußland nicht binnen zwölf Stunden die Kriegsmaßnahmen gegen Deutschland und Österreich einstelle.
    Dieses Telegramm wurde um Mitternacht Sasonow vorgelegt.

    1.August
    5 Uhr nachmittags: Allgemeine Mobilmachung in Deutschland.

    England war - wie auch Deutschland - Garantiemacht der belgischen Neutralität. Belgien hatte sich zur Neutralität verpflichtet und darauf verzichtet, Bündnisse einzugehen. Dafür hatten sich England und Deutschland verpflichtet, Belgien zu verteidigen, wenn es angegriffen wird. Und genau dies ist geschehen. Nach dem deutschen Ultimatum an Belgien und der Überschreitung der belgischen Grenze durch deutsche Truppen hat sich die belgische an die englische Regierung gewandt und sie unter Berufung auf den Garantievertrag um Hilfe gebeten. Daraufhin hat dann die englische Regierung der deutschen ein Ultimatum gestellt, in dem es diese aufforderte, die Truppen aus Belgien zurückzuiehen, andernfalls befinde man sich im Kriegszustand mit Deutschland.
    Wenn doch alles nur so einfach wäre :rolleyes:
    England drängt nicht direkt zum Krieg, doch es glaubt, seine Weltmarktposition, sein Kolonialreich und die Seeherrschaft, die beides schützt, gegen den Machtzuwachs des Deutschen Reiches verteidigen zu müssen. Die britische Regierung treibt ein auf lange Zeit hin angelegtes Doppelspiel und nutzt die Chancen, die sich daraus ergeben. London vermittelt bei allen Krisen in Marokko und allen Balkanstreitigkeiten – so auch 1914 – und stärkt dabei Frankreich den Rücken gegenüber Deutschland. Zur Auenpolitik der Briten gehören auch die Zusage von 1911, Frankreich notfalls mit sechs Heeresdivisionen gegen Deutschland beizustehen und die Versicherung vom 2.August 1914, dass Englands Flotte auf der Seite Frankreichs kämpfen werde. Diese zwei geheimen Zusicherungen der Waffenbrüderschaft in einem eventuellen Krieg haben die gleiche verhängnisvolle Wirkung wie Kaiser Wilhelms II. „Blankoscheck“ an Österreich-Ungarn. Frankreich pokert hoch und riskiert den Krieg um Elsass-Lothringen.

    Als Deutschland in der Klemme zwischen Russland und Frankreich steckt und England um Neutralität und den Fortbestand des Friedens bittet, weigert sich die britische Regierung, beides zuzusagen. Sie weigert sich auch dann noch, als Deutschland dafür bietet, auf den Durchmarsch durch Belgien zu verzichten. England wartet stattdessen, bis Deutschland den Versuch macht, der eigenen Gefahr durch einen Angriff auf Nordfrankreich mit Anmarsch durch das neutrale Belgien zu entkommen. Dann schnappt die Falle Englands zu. Großbritannien erklärt dem Deutschen Reich den Krieg, weil es die Neutralität der Belgier verletzt. So steht England in einer völkerrechtlich einwandfreien Position da, auch wenn es bewusst auf indirekten Wegen die Konstellation für diesen Kriegsausbruch mit angelegt hat. Großbritannien nutzt die Kettenreaktion der sich überschlagenden Ereignisse im Juli 1914, um der deutschen Konkurrenz, dem „Made in Germany“ auf dem Flottenbauprogramm im Deutschen Reich in Ende zu bereiten

  8. #18
    Vorstand der Stammchatter Benutzerbild von Mark Mallokent
    Registriert seit
    07.10.2005
    Ort
    Paris
    Beiträge
    13.314

    Standard AW: Welche Staaten waren die Verursacher des 1. Weltkriegs ?

    Zitat Zitat von Neutraler
    Hast du es nicht bis zur 10. Klasse geschafft oder warum weißt du nicht, wieso das so ist?
    Warum was so ist?

    Zitat Zitat von Neutraler
    Fragen sollte nie lange unbeantwortet im Raum stehen bleiben...
    Offenbar meinst du, Waldgänger könne nicht selbst posten. Merkwürdig.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Schön, das du das mal zu gibst.
    Ich bin eben objektiv.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Und was für eine Art "Argument" soll das sein? Die Fakten bestätigten nun einmal, dass Russland vor Deutschland mit der Mobilmachung begann. Das Deutschland schneller war ist vielleicht für den Kriegsverlauf wichtig, aber nicht für die Kriegsschuldfrage.
    Darum ging es auch gar nicht.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Hier eine kleine Übersicht:
    29.Juli
    nachmittags: O f f i z i e l l e Bekanntmachung der russischen T e i l mobilmachung gegen Österreich-Ungarn (55 Infanterie und 8 1/2 Kavallerie-Divisionen). Im geheimen Beginn der allgemeinen russischen Mobilmachung (insges. 111 Divisionen). (Aussage im Suchomlinow-Prozeß "... war am 29. im Gange und blieb es auch trotz Gegenbefehl des Zaren.")

    30.Juli
    3 Uhr nachmittags: Telegramm des deutschen Kaisers an den Zaren. Hinweis auf die ernste Gefahr, die die russische Mobilmachung darstelle. "Wenn ... Rußland gegen Deutschland mobil macht, so wird meine Vermittlerrolle, mit der Du mich gütigerweise betraut hast, und die ich auf Deine ausdrückliche Bitte übernommen habe, gefährdet, wenn nicht unmöglich gemacht werden. Das ganze Gewicht der Entscheidung ruht jetzt ausschließlich auf Deinen Schultern, sie haben die Verantwortung für Krieg oder Frieden zu tragen."

    6 Uhr nachmittags: In Rußland o f f i z i e l l e Ausdehnung der Mobilmachung auf das ganze Reich. Damit werden alle Versuche zu friedlicher Verständigung vernichtet und die vom Zaren erbetene Vermittlung des deutschen Kaisers zur Aussichtslosigkeit verurteilt.

    31.Juli
    8 bis 9 Uhr morgens: In Petersburg wird der Gesamtmobilmachungsbefehl angeschlagen

    1 Uhr nachmittags: In Deutschland Erklärung des Zustandes drohender Kriegsgefahr.

    3 Uhr nachmittags: Telegramm des deutschen Reichskanzlers an den Botschafter in Petersburg. Deutschland sei durch die russische Mobilmachung gezwungen worden, zur Sicherung des Reiches die "drohende Kriegsgefahr" auszusprechen. Die Mobilmachung müsse folgen, falls Rußland nicht binnen zwölf Stunden die Kriegsmaßnahmen gegen Deutschland und Österreich einstelle.
    Dieses Telegramm wurde um Mitternacht Sasonow vorgelegt.

    1.August
    5 Uhr nachmittags: Allgemeine Mobilmachung in Deutschland.


    Wenn doch alles nur so einfach wäre :rolleyes:
    England drängt nicht direkt zum Krieg, doch es glaubt, seine Weltmarktposition, sein Kolonialreich und die Seeherrschaft, die beides schützt, gegen den Machtzuwachs des Deutschen Reiches verteidigen zu müssen. Die britische Regierung treibt ein auf lange Zeit hin angelegtes Doppelspiel und nutzt die Chancen, die sich daraus ergeben. London vermittelt bei allen Krisen in Marokko und allen Balkanstreitigkeiten – so auch 1914 – und stärkt dabei Frankreich den Rücken gegenüber Deutschland.
    Zur Auenpolitik der Briten gehören auch die Zusage von 1911, Frankreich notfalls mit sechs Heeresdivisionen gegen Deutschland beizustehen
    Es handelt sich bei der französisch-englische Militärkonvention von 1911 keineswegs um eine Zusage, sondern lediglich um eine Eventualplanung, die lediglich für den Fall der – ausdrücklich vorbehaltenen – politischen Entscheidung der französischen und englischen Regierung in Kraft treten sollte. Die englische Regierung hat sich bis zum Kriegsausbruch immer geweigert, Frankreich irgendwelche bindenden Zusagen zu geben.

    Zitat Zitat von Neutraler
    und die Versicherung vom 2.August 1914, dass Englands Flotte auf der Seite Frankreichs kämpfen werde.
    Am 2. August hatte Österreich bereits Serbien und Deutschland bereits Rußland den Krieg erklärt, die Kriegserklärung an Frankreich stand bevor. Da brauchte man eine solche Erklärung, für die ich gerne einen Beleg hätte, nicht mehr.
    Zitat Zitat von Neutraler
    Diese zwei geheimen Zusicherungen der Waffenbrüderschaft in einem eventuellen Krieg haben die gleiche verhängnisvolle Wirkung wie Kaiser Wilhelms II. „Blankoscheck“ an Österreich-Ungarn.
    Siehe oben.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Frankreich pokert hoch und riskiert den Krieg um Elsass-Lothringen.
    Es war Deutschland, das Frankreich den Krieg erklärt hat, nicht umgekehrt.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Als Deutschland in der Klemme zwischen Russland und Frankreich steckt und England um Neutralität und den Fortbestand des Friedens bittet, weigert sich die britische Regierung, beides zuzusagen. Sie weigert sich auch dann noch, als Deutschland dafür bietet, auf den Durchmarsch durch Belgien zu verzichten.
    Deutschland hat keineswegs angeboten, auf den Durchmarsch durch Belgien zu verzichten. Die Reichsregierung hat vielmehr versucht, England dazu zu bewegen, den deutschen Vormarsch durch Belgien zu tolerieren. Somit hatte diese deutsche Anfrage an England keineswegs den Zweck, für den Fortbestand des Friedens zu sorgen, sondern sollte ganz im Gegenteil Deutschland freie Bahn für seinen Angriff auf Frankreich schaffen.

    Zitat Zitat von Neutraler
    England wartet stattdessen, bis Deutschland den Versuch macht, der eigenen Gefahr durch einen Angriff auf Nordfrankreich mit Anmarsch durch das neutrale Belgien zu entkommen.
    Wem wollte Deutschland denn hier „entkommen“?

    Zitat Zitat von Neutraler
    Dann schnappt die Falle Englands zu.
    Wo war hier die „Falle“ Englands. Es hatte Deutschland niemand gezwungen, dem belgischen Neutralitätsabkommen zuzustimmen. Kein Geringerer als Bismarck hat es 1870 noch einmal ausdrücklich bestätigt.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Großbritannien erklärt dem Deutschen Reich den Krieg, weil es die Neutralität der Belgier verletzt. So steht England in einer völkerrechtlich einwandfreien Position da,
    Das ist richtig.

    Zitat Zitat von Neutraler
    auch wenn es bewusst auf indirekten Wegen die Konstellation für diesen Kriegsausbruch mit angelegt hat.
    Da bin ich auf den Nachweis gespannt.

    Zitat Zitat von Neutraler
    Großbritannien nutzt die Kettenreaktion der sich überschlagenden Ereignisse im Juli 1914, um der deutschen Konkurrenz, dem „Made in Germany“ auf dem Flottenbauprogramm im Deutschen Reich in Ende zu bereiten
    Deutschland war der beste Kunde, der beste Absatzmarkt für die englische Wirtschaft. So blöd, einen Krieg mir dem besten Kunden anzuzetteln, war England nicht. Das einzige, was nach Abzug von unbewiesener Polemik übrigbleibt, ist die Tatsache, daß England nicht bereit war, seinen Vorsprung im Flottenbau aufzugeben, und die deutschen Neubauten mit noch zahlreicheren Neubauten konterte.
    Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!
    Mitglied der FDL

  9. #19
    Mitglied
    Registriert seit
    04.11.2005
    Beiträge
    5.215

    Standard AW: Welche Staaten waren die Verursacher des 1. Weltkriegs ?

    Zitat Zitat von Mark Mallokent
    Offenbar meinst du, Waldgänger könne nicht selbst posten. Merkwürdig.
    Ich bin der Meinung, dass Krieg zur damaligen Zeit ein völkerrechtlich legitimes Mittel war. Außerdem wurde die "Kriegsschuld" nach dem I.Weltkrieg von den siegreichen Westmächten erfunden.

  10. #20
    Vorstand der Stammchatter Benutzerbild von Mark Mallokent
    Registriert seit
    07.10.2005
    Ort
    Paris
    Beiträge
    13.314

    Standard AW: Welche Staaten waren die Verursacher des 1. Weltkriegs ?

    Zitat Zitat von Waldgänger
    Ich bin der Meinung, dass Krieg zur damaligen Zeit ein völkerrechtlich legitimes Mittel war. Außerdem wurde die "Kriegsschuld" nach dem I.Weltkrieg von den siegreichen Westmächten erfunden.
    Es ist schon richtig, daß das Völkerrecht damals Kriege für legitim hielt. Aber das ändert nichts daran, daß man die Frage nach der Verantwortung für einen Krieg stellen und beantworten kann.
    Im übrigen habe ich ja ausgeführt, daß meines Erachtens nach die Hauptverantwortung nicht bei der deutschen, sondern der österreichischen Regierung lag.
    Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!
    Mitglied der FDL

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Nutzer die den Thread gelesen haben : 2

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben