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Zeuge will in Wismar Inder als Angreifer beobachtet haben
Wismar (ddp-nrd). Die angeblich fremdenfeindlich motivierte Auseinandersetzung auf einem Wismarer Flohmarkt am Himmelfahrtstag hat sich möglicherweise anders zugetragen als bislang vermutet. Mehrere indische Händler sollen nach Angaben eines Augenzeugen zuerst mit Metallstangen auf eine vorbeiziehende Herrentagsgesellschaft losgegangen sein, berichtete die «Ostsee-Zeitung» (Online-Ausgabe). Die Schweriner Staatsanwaltschaft widersprach indes der Darstellung.
Polizei und Staatsanwaltschaft gingen bislang davon aus, dass ein indischer Händler von einer Gruppe Rechtsextremisten beschimpft, angegriffen und niedergeschlagen wurde. Einer der Tatverdächtigen, ein laut Staatsanwaltschaft der rechtsextremen Szene zuzurechnender 23-Jähriger, befindet sich nach Polizeiangaben seit Freitag wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft. Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Gottfried Timm (SPD) hatte den mutmaßlich politisch motivierten Übergriff verurteilt.
Der Augenzeuge, den die Zeitung befragte, schilderte den Vorfall so, dass einer der Inder die angeblich angetrunkene zehn- bis fünfzehnköpfige Gruppe anfangs als «besoffene Schweine» tituliert haben soll. Nach verbalen Erwiderungen der Männer hätten insgesamt drei indische Händler Metallstangen ergriffen. Gegen einen Schlag mit einer solchen Stange auf die Schulter habe sich dann der derart Angegriffene mit einem Faustschlag zur Wehr gesetzt.
Die anderen Mitglieder der Herrentagsgesellschaft hätten erst nach diesem Vorfall die Händler angegriffen und «überwältigt», wird der Zeuge zitiert. Dem Bericht zufolge war der Mann, der als Organisator des Flohmarktes bezeichnet wurde, von den Ermittlern nicht befragt worden.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sich der bislang als Geschädigter geltende Inder mit der Stange gegen einen tätlichen Angriff gewehrt hat. Bei der Auseinandersetzung sollen auch rechtsextreme Parolen wie «Sieg Heil» gerufen geworden sein.
Vom Sprecher der Schweriner Staatsanwaltschaft wurde die Darstellung der Zeitung als «unzutreffend» zurückgewiesen. Der Zeuge sei vernommen worden, sagte Oberstaatsanwalt Hans-Christian Pick dem Sender NDR 1 - Radio MV. «Auf Grund der Gesamtumstände und der gesamten Beweislage bleiben wir dabei, dass die Tat fremdenfeindlich war», sagte Pick. Erheblich trage zu dieser Einschätzung bei, dass vor der Tat rechtsextremistische Parolen gebrüllt worden seien. Link siehe oben
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Anscheinend glaubt man auf dem sog. Rechtsradikalentablett, jeden Mist servieren zu können. Politiker goutieren diesen Scheiss(siehe oben) dann noch.
Mal abwarten ob die Sache nicht schnell vergessen wird !?(