NSA registriert angeblich Millionen Telefondaten
Auf elektronisches Lauschen spezialisiert: Geheimdienst NSA (Foto: dpa)
Der US-Geheimdienst NSA hat seit den Anschlägen des 11. September 2001 angeblich ein heimliches Archiv mit Milliarden Daten über die Telefonanrufe von Millionen US-Bürgern angelegt. Das berichtet die Zeitung "USA Today" am Donnerstag. Im US-Kongress löste die Meldung heftige Reaktionen aus. US-Präsident George W. Bush beteuerte, dass alle NSA-Aktivitäten gesetzmäßig seien. Er hatte den früheren NSA-Direktor Michael Hayden erst vor wenigen Tagen für die Leitung des Auslandsgeheimdienstes CIA nominiert.
"Die größte Datenbank der Welt"
Die drei großen Telefongesellschaften AT&T, BellSouth und Verizon sollen für den Geheimdienst die Verbindungsdaten geliefert haben, heißt es. Sie haben zusammen mehr als 200 Millionen Kunden. "Es ist die größte Datenbank, die jemals in der Welt aufgebaut wurde", zitiert das Blatt einen anonymen Experten, der Kenntnisse über das geheime Programm haben soll. Ziel der auf elektronische Überwachung spezialisierten Spionage-Behörde sei es, letztlich jeden Telefonanruf zu registrieren, der innerhalb des Landes gemacht wird.
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