Terror-Verdächtiger Mzoudi soll abgeschoben werden
:klatsch:
Der Terror-Verdächtige Abdelghani Mzoudi soll so schnell wie möglich in seine Heimat Marokko abgeschoben werden, falls das Hamburger Oberlandesgericht ihn nächste Woche freispricht. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Für Terroristen wie Mzoudi sei kein Platz in Deutschland, zitiert das Blatt den Hamburger Innensenator Dirk Nockemann von der Partei Rechtsstaatlicher Offensive.
Auch Sicherheitsexperten der Bundesregierung sind dem "Spiegel" zufolge sicher, dass Mzoudi zumindest zum Umfeld der Hamburger Terror-Gruppe gehörte, die für die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA verantwortlich ist. Der 31-Jährige steht wegen Beihilfe zum Mord in rund 3000 Fällen vor Gericht. Mit einer Verurteilung im zweiten Hamburger Terror-Prozess rechnen die meisten Experten nicht mehr, nachdem das Gericht den Angeklagten auf freien Fuß gesetzt hatte.
Mzoudi wolle in Hamburg bleiben und sein Studium fortsetzen, schreibt der "Spiegel" weiter. Daher habe er den Antrag gestellt, seine Aufenthaltserlaubnis zu verlängern. Seine Anwälte hätten inzwischen den Plan aufgegeben, für Mzoudi Asyl zu beantragen.