Kommentar dazu auch vom User Biskra zu einer entsprechenden Äußerung von mir:Zitat von expl0ited Gigolo; 18.04.2006, 03.28 Uhr
Mir ist klar, dass ihr Linken dieses Thema gerne verdrängen wollt und für abwegig erklären wollt, aber man muss nunmal die Zustände akzeptieren. Ich sage ja auch nicht, dass die Alt-68er ein geringeres intellektuelles Profil haben als die damaligen erzkonservativen CDU-Flügel. Ihr müsst es nunmal akzeptieren, das intellektuelle Profil der Linken in Deutschland ist absolut zur Sau und den Rechten meilenweit unterlegen. Stoiber gegen Roth.Zitat von Biskra
Wie häufig bei Linken: Große Klappe haben und Gruppen hinterherlaufen, aber nicht selbst nachdenken und bereit sein seine Meinung zu ändern. Vielleicht gibt den (Forens-) Linken ja die folgende Begebenheit zu denken, die ich heute im aktuellen ,,Focus" Nr. 18/2006 v. 29.04.2006, S.32, las:
Oha, oha! Na na na, das man so was sagen darf! Da könnte ja glatt wieder einer aus der linken Gymnasiallehrer-Schmuddelecke, Grünen-Faschistos, Studentenschwurbel und Gutmenschen-Optimismusfanatiker kommen und sagen, man sei ,,engstirnig" und ,,undifferenziert" und ,,pauschalisierend". :] :] :],,Der SPD-Generalsekretär versucht, die Situation mit Humor zu retten. ,,Ich bedanke mich auch für den vernichtenden Teil der Kritik", scherzt Hubertus Heil am Montag im Berliner Congress Center. Dabei sind ihm und seinem Chef gerade die Leviten gelesen worden. In zehnminütiger Rede hat Bernhard Schlink - Genosse, Rechtsprofessor und Bestsellerautor (,,Der Vorleser") die Leitsätze des designierten SPD-Vorsitzenden Kurt Beck für die Programmdebatte seiner Partei zerpflückt. (...) Für den Wettstreit mit der Union und FDP sei das alles zu wenig, lautete Schlinks kühler Befund. Die Linke sei inzwischen dort, wo die Rechte in den 70er Jahren war: ganz unten. ,,Die Rechte hat heute die intellektuelle Führung."
Wenn selbst Schlink als SPD-Mitglied das schon sagt, dann ist das doch ein Zeichen, dass die Linke intellektuell wirklich mehr als am Abgrund ist. Tja, was sagt ihr dazu ?
Damit zeigt mir Schlink, dass er genau zu der Gruppe, die ich gerne anprangere, die ,,Billiglinken", zum Glück nicht gehört. Es gibt halt noch halbwegs Linke mit ein bisschen Hirn.
Aber sie werden weniger.
Ganz anders dagegen beispielsweise Günter Grass, die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, und partiell auch Hans-Magnus Enzensberger. Das ein totaler politischer Fanatiker und Vollpfosten wie Grass, der in jedem Landtag eine Gefahr wäre, früher mal solch brilliante Ideen und Gedanken hatte wie ,,Die Blechtrommel", kann ich kaum fassen.
Das auch noch Schlink SPD-Mitglied ist, wusste ich gar nicht, nachdem ich sein Buch ,,Der Vorleser" vor Jahren in der Schule gelesen habe. Na schönen Dank noch. Es ist bezeichnend und wenig verwunderlich, dass das natürlich mal wieder verheimlicht wird. Mann, wenn ich wüsste, wie viel ich da in der Schule linksradikale Propaganda gelesen habe und das jahrelang, würde ich wahrscheinlich einen ganz schönen Schreck bekommen.