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Thema: Was halten Sie von Hugo Chávez?

  1. #1
    alles nur aus Liebe!!! Benutzerbild von Irmingsul
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    Standard Was halten Sie von Hugo Chávez?

    Die Nachkommen jener, die Christus gekreuzigt haben, haben sich den Besitz der Schätze dieser Welt angeeignet, eine Minderheit hat das Gold, das Silber, die Minerale, das Wasser, das fruchtbare Land, das Erdöl, nun ja, die Schätze, und sie haben den Reichtum in den Händen einiger Weniger konzentriert. Die Welt,9.1.2006, Seite 7
    Hugo Chávez, Präsident Venezuelas

    Das Imperium des Herrn Bush (Herr Gefahr) ist das perverseste, mörderischste, moralloseste Imperium, das dieser Planet seit Jahrhunderten gesehen hat. tagesthemen.de, 28.1.2006
    Hugo Chávez, Präsident Venezuelas

    Hugo Chávez, Staatspräsident von Venezuela, kämpft gegen die Heuschrecken und gegen die Lügen, die die Welt in Ketten gelegt haben. Seine Wirtschaftspolitik ist unabhängig von der Geldlobby der Wallstreet. Er folgt damit der Tauschpolitik Adolf Hitlers, bei der die Finanzhyänen nicht mitverdienen und nicht andere Völker unterjochen können. Hugo Chávez ist Indianer, so wie Evo Morales und Ollanta Humala. Sie sind Helden der Neuzeit, Vorbilder für die dekadente Welt der Weißen.
    Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden NS-Staates kommt gar nichts anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen und zwar generationenlang und für immer.
    Michel Friedman alias Paolo Pinkel (Jude)

    Das, was Kamuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen verwirklichen.
    Vural Öger, brd-Türke, SPD-Abgeordneter im EU-Parlament

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von dr-esperanto
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    Standard AW: Was halten Sie von Hugo Chávez?

    Abgesehen davon, dass er mir zu kommunistisch ist, halte ich doch immer zu ihm, wenn er es den Amis mal wieder zeigt!

  3. #3
    Vorstand der Stammchatter Benutzerbild von Mark Mallokent
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    Standard AW: Was halten Sie von Hugo Chávez?

    Chávez ist ein Wichtigtuer, der mir Antiamerikanismus hausieren geht. Deswegen mag man ihn Deutschland so gern. Siehe den vorigen Post.
    Und wenn er - was absehbar ist - Venezuela endgültig ruiniert haben wird, dann werden wieder die bösen amerikanischen Imperialisten schuld sein.
    Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!
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  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von D-R
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    Standard AW: Was halten Sie von Hugo Chávez?

    @irmingsul


    ich mag ihn,bzw einige äuserrungen von ihm.

    hier noch ein link: [Links nur für registrierte Nutzer]
    "... die Huronen, die Kanadier, die Irokesen, sie alle waren Philosophen der Humanität im Vergleich zu den Israeliten.
    Voltaire (1694-1778)

  5. #5
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    Standard AW: Was halten Sie von Hugo Chávez?

    Die Einschätzung von Chavez ist durchaus zwiespältig. Ob sein sozialistisches Konzept nachhaltig Erfolg verspricht ist fraglich.
    Venezuela kommt in den letzten Monaten vergleichsweise häufig in den hiesigen Medien vor. Meistens geht es um Demonstrationen gegen die "autoritäre Regierung des Präsidenten Chavez". Die Opposition, sprich die politischen Kräfte, die in vergangenen Jahren wegen ihrer maßlosen Korruptheit jeden Kredit bei der Bevölkerung verloren und den triumphalen Aufstieg von Chavez ermöglicht hatten, hat zwar internationale Verbindungen und eine gute Presse, aber keine politischen Alternative. Chavez übt sich zwar in progessiver Rhetorik, hat aber weder politisch noch ökonomisch Fortschrittliches geleistet. [...]
    Die venezolanische Gesellschaft ist polarisiert. Für Unternehmer, den konservativen Gewerkschaftsbund CTV, die traditionellen Parteien und die Medien ist Chávez ein Diktator, für die Armen und Teile der Linken eine Chance für einen Neuanfang, zumindest das kleinere Übel verglichen mit seinen Vorgängern. Doch es herrscht kein Bürgerkrieg, keine Stimmung für einen Putsch. [...]
    Trotz seines überwältigenden Wahlsieges (66 Prozent) vor drei Jahren steht Chávez mit dem Rücken an der Wand. Meinungsumfragen zufolge sind nur noch 19 Prozent der Bevölkerung auf seiner Seite. Die Opposition aus Presse, Unternehmern und US-Botschaft hat ihn in die Defensive gedrängt. Und er selbst hat alles getan, um sich zu isolieren und Verbündete zu verprellen.
    [...]
    Alle strategischen Posten wurden mit Militärs besetzt, Minister, Geheimdienste, Staatsbetriebe, Botschafter, Gouverneure. Und die bedienen sich, wie seit je her, aus allen Töpfen. Dabei hatte Chávez seinem Wahlvolk eine Kampfansage an die Korruption versprochen. Heute, drei Jahre später, sitzt nicht ein einziger Verdächtiger im Gefängnis. [...]
    Viele verprellte Weggefährten

    Für Leute, die es gut meinen mit Chávez, ist es schwierig, an seiner Seite zu bleiben. Er nimmt keine Ratschläge entgegen, hört nicht zu, umgibt sich mit Opportunisten, geben seine Freunde hinter vorgehaltener Hand zu. "Er ist Militär und hat einen Dickschädel", erklären sie. Chávez spaltet nicht den Feind sondern vereint ihn gegen sich. Statt zu überzeugen, fordert er Gehorsam.
    [...]
    Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer]
    Der zitierte Bericht ist insgesamt gesehen zwar subjektiv, aber meiner Meinung nach durchaus ausgewogen.
    Kritisch ist nach meinen Informationen, dass Chavez zwar durchaus Wohltaten an die verarmte Bevölkerung verteilt (hier Anhebung der Mindestrenten, dort der Einsatz von kubanischen Ärzten im Gesundheitswesen, der Bau von Schulen auch in Dörfern usw.), aber offensichtlich kein Konzept hat, dies nachhaltig zu institutionalisieren und zu finanzieren, wenn's mal mit den Öldollars nicht so gut läuft. Alle diese Aktionen und Projekte sind an seine Person gebunden, was ich für eine nachhaltige Entwicklung für schlecht halte. So ein wenig scheint sich da eine männliche "Evita Peron" zu betätigen.

  6. #6
    Vorstand der Stammchatter Benutzerbild von Mark Mallokent
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    AW: Was halten Sie von Hugo Chávez?

    Danke für den guten Beitrag, cego.
    Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!
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  7. #7
    1.westfale 2. deutscher Benutzerbild von ernesto, die katze
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    Standard AW: Was halten Sie von Hugo Chávez?

    die emanzipation der völker lateinamerikas von der us - amerikanischen hegemonie ist zweifelsohne wichtig -- denn, mag man zu den usa auch stehen wie man möchte, dass sich die yankees in ihrem hinterhof nicht immer astrein verhalten haben, dürfte jeglicher ideologischen verblendung zum trotz ein klarer, von jedem zu akzeptierender fakt sein, auch wenn ich die us - amerikanischen hurra - patrioten, die kritik an der us - amerikanischen aussenpolitik mit antiamerikanismus gleichsetzen, und z.t habe ich die amis ausdrücklich gelobt, beispielsweise für ihre engagierte politik gegen die iranischen terrormullahs, schon wieder in meinem nacken spüre. jedoch, auch einem stalinisten kann man nicht erfolgreich erklären, dass stalin vielleicht nicht der liebe, gütige wohltäter war, als der er von den entsprechenden kreisen dargestellt wird --> also, den grundsätzlichen schritt, sprich den sogenannten linksruck innerhalb lateinamerikas, begrüße ich ausdrücklich - inwieweit er dauerhaft von erfolg gekrönt sein wird, mag ich nicht abschätzen, und auch muss ich sagen, dass mir huge chavez weit unsympathischer ist als evo morales, aber ich wünsche beiden alles gute.
    fryheit für die fryheit!


    ---

    http://img.aktualne.centrum.cz/3/42/...bi-et-orbi.jpg

    " die welt wird immer absurder. nur ich bin weiter katholik und atheist. gott sei dank! " - luis bunuel


  8. #8
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    Standard AW: Was halten Sie von Hugo Chávez?

    Zitat Zitat von dr-esperanto
    Abgesehen davon, dass er mir zu kommunistisch ist, halte ich doch immer zu ihm, wenn er es den Amis mal wieder zeigt!
    Man könnte sie aber auch "Nationalkommunisten" nennen. Nach den fulminanten antiamerikanischen Wahlsiegen von Hugo Cháves in Venezuela und Evo Morales in Bolivien, steht nun ein weiterer antijudaistischer Präsidentschaftssieg in Südamerika ins Haus, Ollanta Humala. Bei der Präsidentenwahl in Peru zeichnet sich in der ersten Runde ein Sieg von Ollanta Humala ab, jedoch erreicht keiner der Kandidaten eine absolute Mehrheit. Nach Auszählung von 58,82 Prozent der abgegebenen Stimmen kommt der ehemalige Armeebefehlshaber Ollanta Humala von der „Union pro el Peru“ auf 24,89 Prozent der Stimmen, die konservative Kongressabgeordnete Lourdes Flores von der „Unidad Nacional“ auf 23,38 Prozent und der ehemalige Präsident Alan Garcia auf 22,34 Prozent der Stimmen. Weil keiner der Kandidaten eine absolute Mehrheit erreicht hat, wird es eine Stichwahl zwischen den Kandidaten mit den meisten Stimmen geben, die voraussichtlich im Mai oder Juni dieses Jahres abgehalten werden wird. Völlig verunsichert nennen die Vernichtungsmaschinerien der westlichen Untergangswelt, die Medien, den Aufstieg der "Kupferhäutigen" einen "Siegeszug der Linkspopulisten". In Wirklichkeit handelt es sich bei dieser neuen indianischen Elite jedoch um knallharte Nationalisten, agierend auf dem schöpferischen Fundament von "Blut und Boden".
    Der Aufschrei unter den weiß-linksliberalen Schöpfungsverachtern mutete wie gespenstisches Kreischen an als sie darauf verwiesen, daß die neuen indianischen Machthaber in Südamerika die Identität an der Rasse (Hautfarbe) und nicht am Reisepaß festmachen.
    Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden NS-Staates kommt gar nichts anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen und zwar generationenlang und für immer.
    Michel Friedman alias Paolo Pinkel (Jude)

    Das, was Kamuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen verwirklichen.
    Vural Öger, brd-Türke, SPD-Abgeordneter im EU-Parlament

  9. #9
    1.westfale 2. deutscher Benutzerbild von ernesto, die katze
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    Standard AW: Was halten Sie von Hugo Chávez?

    Zitat Zitat von Irmingsul
    Man könnte sie aber auch "Nationalkommunisten" nennen. Nach den fulminanten antiamerikanischen Wahlsiegen von Hugo Cháves in Venezuela und Evo Morales in Bolivien, steht nun ein weiterer antijudaistischer Präsidentschaftssieg in Südamerika ins Haus, Ollanta Humala. Bei der Präsidentenwahl in Peru zeichnet sich in der ersten Runde ein Sieg von Ollanta Humala ab, jedoch erreicht keiner der Kandidaten eine absolute Mehrheit. [...]
    " [...] Als ihm eine antisemitische Phrase herausgerutscht war, protestierte Isaac Mekhler von Limas jüdischer Gemeinde mit einem offenen Brief. Humala ging zu ihm, entschuldigte sich - und gewann Mekhler als seinen Spitzenkandidaten für die Parlamentswahlen. [...] "

    Quelle : Die Zeit, Ausgabe 15, vom 6.April 2006, Ressort Politik, Artikel " Der dritte Mann "

    ich würde nicht allzu viel in den nationalismus, der sicherlich vorhanden ist, vergleichbar dem cubanischen, der lateinamerikanischen sozialrevolutionäre hineininterpretieren.
    fryheit für die fryheit!


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    " die welt wird immer absurder. nur ich bin weiter katholik und atheist. gott sei dank! " - luis bunuel


  10. #10
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    Standard AW: Was halten Sie von Hugo Chávez?

    Zitat Zitat von ernesto, die katze
    " [...] Als ihm eine antisemitische Phrase herausgerutscht war, protestierte Isaac Mekhler von Limas jüdischer Gemeinde mit einem offenen Brief. Humala ging zu ihm, entschuldigte sich - und gewann Mekhler als seinen Spitzenkandidaten für die Parlamentswahlen. [...] "

    Quelle : Die Zeit, Ausgabe 15, vom 6.April 2006, Ressort Politik, Artikel " Der dritte Mann "

    ich würde nicht allzu viel in den nationalismus, der sicherlich vorhanden ist, vergleichbar dem cubanischen, der lateinamerikanischen sozialrevolutionäre hineininterpretieren.
    Vielleicht handelte er nach dem Motto "Der Zweck heiligt die Mittel".
    Der Spiegel 14/2006 Schrieb auf seite 100, daß Ollanta Humala der Ansicht ist, daß Südamerika Opfer eines entfesselten Kapitalismus und globalen wirtschaftlichen Imperialismus sei. Er trete gegen die Konkurrenz multinationaler Konzerne an, welche die peruanische Industrie zerstörten, die Rohstoffe ausbeuteten und eine exportorientierte Wirtschaft aufzwingten, in der es zwar Wachstum gäbe, die aber keine Entwicklung hervorbrächten. Dies sei wie bei einem Menschen, der scheinbar gesund, aber innen vom Krebs zerfressen sei.
    Darüber hinaus reiht sich Humala in die neue Holocaust-Erkenntnisfront von Ahmadinedschad, Chávez und Morales ein. Und das alles ohne Adolf Hitler und sogar ohne "Neonazis".
    Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden NS-Staates kommt gar nichts anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen und zwar generationenlang und für immer.
    Michel Friedman alias Paolo Pinkel (Jude)

    Das, was Kamuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen verwirklichen.
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