Die Popreligion ist meiner Meinung nach die moderne Spitze jener esoterischen Weltverblödung, die sich zunächst in allem äussert, was die granitharte Wirklichkeit, d.h. die Wahrheit, der wissenschaftlichen Erkenntnismethode in Frage stellt, und zwar aus rein emotionalen Aspekten.
Diese wohlstandsverseuchte, naturentfremdete Gesellschaft hat ein Massenbedürfnis nach schimmeligen Vorzeitdenkweisen, die einen Rückschritt, nicht jedoch einen Fortschritt darstellen.
Man könnte auch sagen, der Mensch zieht sich geistig zunehmend aus der Moderne zurück, weil ihm eine zunehmend rationale Welt, sogar der Monotheismus, keine emotionale Befriedigung schafft.
Hat sich der Mensch somit selbst erkannt? Seine Transzendenz auf das Apokalyptische erweitert, um frustriert erkennen zu müssen:
Die eigentliche Wahrheit ist einfach und unbefriedigend?