"Arbeitsplatzerhalt sei unsinnig"

[Klopperhorst]

Diesen Schmierenkomödianten und Hans Würsten sollte man wirklich was husten.

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Bei der Auslagerung von IT in weit entfernte Niedriglohnländer wie Indien (Offshoring) hinkt Deutschland sowohl den europäischen Nachbarn als auch den USA weit hinterher. Dadurch würden zwar kurzfristig hochbezahlte Arbeitsplätze in Deutschland gesichert. Mittel- bis langfristig gefährde die Vernachlässigung von Offshoring aber die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen, warnt etwa Gerrit Hermes, Geschäftsführer des IT-Dienstleisters Hexaware ...

"Der mit Offshoring verbundene Arbeitsplatzexport stellt im Vergleich zum Konkurs ganzer Wirtschaftszweige das kleinere Übel dar, falls die Unternehmen ihre IT-Kosten nicht auf das international übliche Niveau absenken", gibt Hermes zu bedenken. Laut Hexaware lagern derzeit nur 15 Prozent der deutschen Wirtschaft - Kleinbetriebe ausgenommen - ihre IT an Billigstandorte aus, was Kostenvorteile von bis zu 40 Prozent einbringt. An der Spitze beim Offshoring steht demnach Großbritannien, wo 61 Prozent der Unternehmen mit Ausnahme von kleinen Firmen ihre IT-Aufgaben zumindest teilweise ins Ausland abgegeben haben.

Dies beschreibt eindeutig die kurzfristige Denke dieser Volltrottel, die doch nur an ihrem Aktienvermögen interessiert sind.

[Eisbrecher]

Es brinmgt auch nix eine Wirtschaft vor möglichen Pleiten oder Konkurrenz zu schützen. Das führt langfristig zu DDR-Verhältnissen.

Aber nichts ist beständiger in der Wirtschaft als der Wandel und Anpassung war immer das Gebot der Stunde. Man denke hier an die Anpassungsprozesse in der Landwirtschaft oder im Bergwerk.
Und die internationale Arbeitsteilung kommt letztendlich allen Menschen zugute. Wenn die Inder im IT-Bereich besser sind, dann macht es wenig Sinn an Anderen Orten diese aufrecht zu erhalten. Das wäüre schlichtweg eine verschwendung von Ressourcen.

Deutschlands Problem heutzutage ist es, daß es als Investitionsstandort (Bürokrartie und Steuern sei dank) nicht mehr attraktiv genug ist, neue Technologien verteufelt werden, etc...

[Klopperhorst]

Wie einmal ein sehr weiser Unternehmer sagte:

Arbeitsplatzabbau- und Verlagerung ist ein Zeichen für die Schwäche eines Unternehmens (bzw. eines Standortes), denn sonst bestände gar kein Grund dazu.

Es ist für Deutschland übrigens sehr wichtig, daß die Arbeitsplätze in der Hochtechnologie und IT im Lande bleiben. Die Inder werden nämlich nicht nur billig Software stricken, sie werden die Ideen ihre Auftraggeber auch kopieren und dann langfristig als Konkurrenten auftreten.

Ich bin immer der Ansicht, daß man Entwicklung, Forschung und Produktion aus EINER Hand anbieten muss. Wenn man alle Bereiche verlagert und an unterschiedlichen "anonymen" Standorten verteilt, herrscht keine Gemeinsamkeit, keine klare Linie und keine in sich geschlossene Entwicklung mehr.

Der Preis ist nur ein kurzfristiges Argument.

Die Ideologen des "Offshoring" werden noch ihr blaues Wunder erleben.

[wtf]

Ich kenne zufällig einen großen Kunden von Hexaware und da gibt es Geschichten...
Jedenfalls generiert die Auslagerung der SW-Entwicklung einen unglaublichen Overhead, der das Einsparpotential doch sehr fragwürdig erscheinen läßt. Es würde mich nicht wundern, wenn der Trend sich bald umkehrt.

[Achsel-des-Bloeden]

... Jedenfalls generiert die Auslagerung der SW-Entwicklung einen unglaublichen Overhead, der das Einsparpotential doch sehr fragwürdig erscheinen läßt. ...

Psst ....
Noch erhalten die Manager durch das Schönrechnen von zeitgeistigen Offshore- Aktionen dicke Tandiemen.
Ob viaIndien oder Russland.

Outsourcing, Offshoring ...
Teilweise(!) sicherlich merklich kostendämpfend, aber alles andere als ein Allheilmittel.
Laaaaangsam, ganz laaaaangsam werden die Manager diesen Erkenntnissen erstaunt gewahr werden und dann gilt der alte Organisatoren- Satz:

Wir bauen auf und reißen nieder
und finden Arbeit immer wieder ...