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Thema: ,,Lafontaines schlimme Parolen"

  1. #1
    Kenshin-Himura
    Gast

    Standard ,,Lafontaines schlimme Parolen"

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    Der große, von uns marktradikalen neoliberalen immer wieder gern gelesene, Helmut Markwort, hat mal wieder heroischen Einsatz gegen die Neo-SED geleistet, in Form eines ,,Tagebuch"-Eintrags im Focus.

    Zitat Zitat von Marki
    Wahlkämpfer pflegen ihre Gegner kräftig zu attackieren, aber der Abgeordnete Lafontaine hat alle Regeln des politischen Anstands verletzt. In einer Turnhalle im pfälzischen Schönenberg-Kübelberg, in die der ehemalige SPD-Vorsitzende und Finanzminister nur etwa 100 Zuhörer locken konnte, glaubte er wohl, seiner Stimmung freien Lauf lassen zu dürfen. Er schimpfte über eine „Schweinebande“, was Teilnehmer auf die schwarz-rote Regierung in Berlin bezogen, und nannte die Parlamentarier anderer Parteien „Plapperfritzen“.

    Viele Bürger, so sagte er nach dem Bericht eines Redakteurs der „Leipziger Volkszeitung“, hätten zu Recht den Eindruck, dass die „ganze Bande im Bundestag, die da sitzt“, in einen Sack gesteckt und geprügelt gehörte, weil der Richtige schon dabei sein werde. Nachdem seine Ausfälle bekannt wurden, erklärte Lafontaine, mit „Schweinebande“ habe er Unternehmer gemeint. Das passte genau zu früheren Entgleisungen, bei denen er von „Schweinejournalismus“ sprach und Helmut Schmidt vorwarf, mit den Tugenden Ordnung, Fleiß und Zuverlässigkeit könne man auch ein Konzentrationslager leiten. Diese Peinlichkeiten könnten als Jugendsünden verjähren, wenn der Polemiker Lafontaine an Weisheit und Reife gewonnen hätte. Tatsächlich wird er aber im Alter primitiver und sogar gefährlicher. Er hat sich nicht nur zum Klassenkämpfer zurückentwickelt, er predigt auch Hass gegen unsere parlamentarische Demokratie.
    (...)

    Marx’ „Quatschbude“ und Lenins „parlamentarischer Kretinismus“ haben gegen die politische Auseinandersetzung gehöhnt. Kaiser Wilhelm II. holte sich billigen Beifall mit Verunglimpfungen wie „Quasselbude“ und „Reichsaffenhaus“, und in der Weimarer Republik lästerten die Radikalen von rechts und links gleichermaßen über den Reichstag, bis das Wort von der „Quasselbude“ sprichwörtlich wurde.

    Historiker sind sich heute darüber einig, dass die Weimarer Republik auch deswegen zu Grunde ging, weil nicht genügend überzeugte Demokraten das System Demokratie verteidigt haben. Demagogen hatten leichtes Spiel bei Menschen, die wirtschaftlich in Not geraten waren. Deshalb sollten die Parteien im Bundestag den Rattenfänger Lafontaine mit deutlichen Worten entlarven und klarstellen, dass er links und rechts auf Protestwähler und Frustrierte spekuliert.
    Er ,,predigt Hass" gegen die ,,parlamentarische Demokratie" - mit anderen Worten: Jetzt stimmt sogar schon der große Marki zu, dass Lafontaine ein Hassprediger ist - eine vernünftige Titulierung, die früher in Wahlkampfzeiten noch aus ideologischen Gründen blockiert wurde.

    Er wird ,,im Alter primitiver und gefährlicher" ? Was findet Marki daran so erwähnenswert ? Ist doch normal...

    Tja, immer dran denken: Der braune Joghurt gehört im Kühlschrank an den linken Rand des Kühlschranks!

    Wann wird eigentlich eine Revolution gegen das Bundesaffenhaus in Berlin und die Bundesaffenministerin Schavan unternommen ? Oder sollte man es lieber sein lassen ?

  2. #2
    Wegdenker Benutzerbild von Platon
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    Standard AW: ,,Lafontaines schlimme Parolen"

    LaFontaine ist der Prototyp eines Demagogen der mit seinen Märchen von den Milliarden Mehreinnahmen und Millionen neuen Arbeitsplätzen durch die Gegend läuft. Er ist rhetorisch ein Ass, wenngleich er meines Erachtens auch da momentan nicht gut in Form ist.
    Wer den Link zum PF-Exilforum haben will - PN an mich.

  3. #3
    Haßkrimineller Benutzerbild von wtf
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    Standard AW: ,,Lafontaines schlimme Parolen"

    Er verträgt es nicht, nicht das unumstrittene Alphatier zu sein und seine Zeit läuft ab.

    Im Grunde ist er gescheitert; ihm bleibt nichts mehr als großmäulige Sprüche abzusondern, deren Wahrheitsgehalt niemand mehr prüfen kann. Eigentlich eine arme, gescheiterte Socke.
    "When the people fear the government, that´s tyranny. When the government fears the people, that´s freedom." Thomas Jefferson

  4. #4
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
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    Standard AW: ,,Lafontaines schlimme Parolen"

    Getroffene Hunde bellen. Lafo for Bundeskanzler!

  5. #5
    Wegdenker Benutzerbild von Platon
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    Standard AW: ,,Lafontaines schlimme Parolen"

    Zitat Zitat von NITUP
    Getroffene Hunde bellen. Lafo for Bundeskanzler!
    Wie meinen?
    Wer den Link zum PF-Exilforum haben will - PN an mich.

  6. #6
    GESPERRT
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    Standard AW: ,,Lafontaines schlimme Parolen"

    Lafontaine hält sich für Napoleon. Abgesehen von seinen letztlich gescheiterten Kriegszügen hatte dieser aber wirkliche und herausragende Leistungen für den französischen Staat erbracht. Man denke nur an den Code Civil. Verglichen damit halten sich die Leistungen von Oskar ja wohl eher in Grenzen. Wer ausserdem derart dämlich ist, sich als MP bei einer Razzia im Puff in Saarbrücken erwischen zu lassen (nicht daß ich die Abendgestaltung an sich kritisiere), kann sich bei mir seine Papiere abholen.

  7. #7
    Kenshin-Himura
    Gast

    Standard AW: ,,Lafontaines schlimme Parolen"

    Zitat Zitat von Don
    Lafontaine hält sich für Napoleon. Abgesehen von seinen letztlich gescheiterten Kriegszügen hatte dieser aber wirkliche und herausragende Leistungen für den französischen Staat erbracht. Man denke nur an den Code Civil. Verglichen damit halten sich die Leistungen von Oskar ja wohl eher in Grenzen. Wer ausserdem derart dämlich ist, sich als MP bei einer Razzia im Puff in Saarbrücken erwischen zu lassen (nicht daß ich die Abendgestaltung an sich kritisiere), kann sich bei mir seine Papiere abholen.
    Napoleon halte ich allerdings insgesamt für einen schlechten Politiker, aber das nur nebenbei.

    Aber dass er wenig geleistet hat, da hast du Recht. Unter Anderem war seine Leistung, einer der prominentesten Sprachrohe gegen die Wiedervereinigung in der Wendezeit gewesen zu sein.

  8. #8
    politi_m
    Gast

    Standard AW: ,,Lafontaines schlimme Parolen"

    Zitat Zitat von kenshin-himura
    Wann wird eigentlich eine Revolution gegen das Bundesaffenhaus in Berlin und die Bundesaffenministerin Schavan unternommen ? Oder sollte man es lieber sein lassen ?
    Seien wir mal ganz ehrlich:
    Viele unserer Mitbürger sind saudumm, vielen ist Politik völlig gleichgültig und die große Masse ist sich viel zu bequem, um aufzustehen, hat außerdem auch noch Angst vor tiefergehenden Veränderungen, ist stock-strukturkonservativ: "Aber das ist halt so".......

    Die Deutschen müssen erst richtig tief in der Scheiße sitzen, damit sie mal aufstehen.

  9. #9
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    Standard AW: ,,Lafontaines schlimme Parolen"

    Zitat Zitat von kenshin-himura
    Napoleon halte ich allerdings insgesamt für einen schlechten Politiker, aber das nur nebenbei.
    War er nicht. Wäre er als Feldherr nicht gegen Ende übergeschnappt.
    Lies mal den Code Civil. Das frz. bürgerliche Gesetzbuch. Hat er so mal eben zwischen seinen Kriegen niedergelegt.
    Wenn ich da an unsere Stümper denke...

  10. #10
    Kenshin-Himura
    Gast

    Standard AW: ,,Lafontaines schlimme Parolen"

    Zitat Zitat von Don
    Lies mal den Code Civil. Das frz. bürgerliche Gesetzbuch.
    Ist mir bekannt - und finde ich auch gut. Ich finde ihn ja auch nicht nur schlecht.

    Zitat Zitat von Don
    Wenn ich da an unsere Stümper denke...
    Ja die sind natürlich sowieso kein Vergleich.

    Zitat Zitat von politi_m
    Seien wir mal ganz ehrlich:
    Viele unserer Mitbürger sind saudumm, vielen ist Politik völlig gleichgültig und die große Masse ist sich viel zu bequem, um aufzustehen, hat außerdem auch noch Angst vor tiefergehenden Veränderungen, ist stock-strukturkonservativ: "Aber das ist halt so".......

    Die Deutschen müssen erst richtig tief in der Scheiße sitzen, damit sie mal aufstehen.
    Volle Zustimmung.

    ,,Viele unserer Mitbürger" - ist richtig - ich würde sagen; die Mehrheit.

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