>ich kann nicht verstehen wieso die eine region kein interesse an der verarmung
>der anderen hätte, sie hätte wohl gar kein interesse.
>und ich verstehe auch nicht wieso das produkt X dann einfach für diese region
>hergestellt wird.
Also im Kapitalismus hat ja jede Region ein Interesse daran reicher als die andere zu sein. Man versucht wo es geht sich selbst auf Kosten des anderen einen Vorteil herauszuschlagen. Im Kommunismus müsste das (ok, utopisch) aber anders sein, d.h. man versucht für den anderen einen Vorteil herauszuschlagen, wenn möglich zu eigenen Nutzen.
Ein Beispiel:
Region A hat ziemlich viel fruchtbares Ackerland, Region B liegt im Gebirge, hat hauptsächlich Erz & Kohle.
Region A baut mehr Getreide an als sie selbst verbraucht, und schickt einen Teil davon in Region B. Region B braucht sich jetzt also nicht mehr um die Nahrungsversorgung kümmern, kann sich also vollends auf den Bergbau spezialisieren und hat einen überschuss der somit wieder Region A zugute kommt. Und das ganze bewusst ohne Wertung wie "Stahl ist viel mehr Wert als Brot" oder vice versa.
Im Kapitalismus liefe das so:
Region A verkauft an Region B Getreide, im Austausch gegen Stahl. Region B braucht das Getreide dringend also erhöht Region A den Preis und bald ist Region B so verschuldet das sie nur noch für Region A arbeitet, Kinderarbeit wird eingeführt um sich irgendwie aus der Schuldenfalle zu befreien...usw usw