+ Auf Thema antworten
Seite 8 von 8 ErsteErste ... 4 5 6 7 8
Zeige Ergebnis 71 bis 78 von 78

Thema: Ist Kommunistmus der einzige Weg zur Freiheit?

  1. #71
    Lichtverschenker
    Registriert seit
    29.01.2004
    Beiträge
    1.390

    Standard

    >ich kann nicht verstehen wieso die eine region kein interesse an der verarmung
    >der anderen hätte, sie hätte wohl gar kein interesse.
    >und ich verstehe auch nicht wieso das produkt X dann einfach für diese region
    >hergestellt wird.

    Also im Kapitalismus hat ja jede Region ein Interesse daran reicher als die andere zu sein. Man versucht wo es geht sich selbst auf Kosten des anderen einen Vorteil herauszuschlagen. Im Kommunismus müsste das (ok, utopisch) aber anders sein, d.h. man versucht für den anderen einen Vorteil herauszuschlagen, wenn möglich zu eigenen Nutzen.

    Ein Beispiel:
    Region A hat ziemlich viel fruchtbares Ackerland, Region B liegt im Gebirge, hat hauptsächlich Erz & Kohle.
    Region A baut mehr Getreide an als sie selbst verbraucht, und schickt einen Teil davon in Region B. Region B braucht sich jetzt also nicht mehr um die Nahrungsversorgung kümmern, kann sich also vollends auf den Bergbau spezialisieren und hat einen überschuss der somit wieder Region A zugute kommt. Und das ganze bewusst ohne Wertung wie "Stahl ist viel mehr Wert als Brot" oder vice versa.
    Im Kapitalismus liefe das so:
    Region A verkauft an Region B Getreide, im Austausch gegen Stahl. Region B braucht das Getreide dringend also erhöht Region A den Preis und bald ist Region B so verschuldet das sie nur noch für Region A arbeitet, Kinderarbeit wird eingeführt um sich irgendwie aus der Schuldenfalle zu befreien...usw usw

  2. #72
    City on a hill Benutzerbild von moxx
    Registriert seit
    17.03.2004
    Ort
    Atlanta USA
    Beiträge
    1.880

    Standard

    das ist die idee vom indirekten tausch.
    nun damit dieses system funktionieren würde, müste überall in jeder region das selbe angebot, am besten ein überangebot, vorhanden sein.
    denn ohne das instrument markt kann ich die genaue nachfrage nicht feststellen. also wieviel getreide braucht den jemand, im indirekten tausch findet ja keine wertung von waren mehr statt.

  3. #73
    canabis anarchist Benutzerbild von ichbrauchedrogen
    Registriert seit
    28.10.2003
    Beiträge
    347

    Standard

    Zitat Zitat von roterRebel
    Den kommunismus den ich meine, ist nicht der Kriegsverhärrlichende in Nord-korea, nicht der Menschenverachtende in Cuba, nicht der zusammenbrechende und Korrupte in China, ich rede von Marx und Engels, dem Urkommunismus, in dem alle Menschen gleichberechtigt sind und es keine Korrupte Regierung gibt
    ....und der nur in der utopie, niemals aber in der realität bestehen kann.
    soweit sind wir uns doch einig?

    oder wo gab es in der geschichte der menschheit je auch nur einen einzigen tag, an dem alle menschen gleichberechtigt waren?
    das ist reine utopie, denn die menschen haben schon von geburt an durch ihre gene unterschiedliche voraussetzungen.
    verurteile also als erstes mal diese diskriminierende natur, die menschen unterschiedlich intelligent, gesund, sozialkompetent, attraktiv etc.... hervorbringt.

  4. #74
    Mitglied
    Registriert seit
    26.12.2003
    Ort
    Stuttgart
    Beiträge
    68

    Standard Kommunismus

    Eigentlich ist die ganze Disskusion mit Kamkatscha und so weiter unnötig gewesen, wenn man sich nur mal den Namen des Kommunismus anschaut. KOMMUNismus. Kommune. Es geht gerade um die Ent-zentralisierung. Zu marx Zeiten war es im Kapitalismus noch viel Üblicher, das Betriebe Monopolstellungen hatten, da es noch kein Kartell Amt gab. Das kartell Amt hat das Leben das Kapitalismus verlängert und auch für viele Erträglicher gemacht, ändert aber nichts am Character des Kapitalismus, und das er sich selbst zu grunde richten wird. Das einzige was Zentraler wird im Kommunismus sind die Betriebe, die vollkommen auf Großgesselschaftliche Betriebe umgestellt werden, aber das ist etwas das sowieso auch im kapitalismus früher oder später eintrifft. Ich sehe es 1 Kilometer von mir entfernt.

    Ich wohne in einem Vorort von Stuttgart, wir haben einen kleinen Ort in dem viele kleine Geschäfte sind, jetzt wird so etwas wie ein breuningerland gebaut, und alle kleinen gehen ein. Bedauerlich, aber unabwendbar. selbst der Kommunismus schafft es nicht das Familienbetriebe weiterarbeiten können. Diese sind dem Untergang geweit. Es wird bald keinen Mittelstandt mehr geben, keine Eigenständigen Menschen mehr. Nur noch Arbeitnehmer und Arbeitgeben.

  5. #75
    City on a hill Benutzerbild von moxx
    Registriert seit
    17.03.2004
    Ort
    Atlanta USA
    Beiträge
    1.880

    Standard

    ich glaube es ist nicht ganz verstanden worden was ich sagen wollte: in einer stark arbeitsteiligen wirtschaft(wie heute) ist koordination von produktionsstufen notwendig, keine kommune kann alles produzieren was sie benötigt. daraus folgt das es solche großbetriebe geben muss, bspw. für traktoren oder oder anderes schweres landwirtschaftliches gerät. fällt nun das regelinstrument markt, also nachfrage und angebot, weg ist es nicht mehr möglich die genaue nachfrage festzustellen. es müste also geschätzt werden welche nachfrage besteht. ich habe deswegen kamtschatka gewählt weil wir alle keine ahnung von kamtschatka haben und somit auch keine ahnung welche nachfrage dort besteht und ich gehe davon aus das die meisten russen davon auch keine ahnung haben.
    wie wird nun diese nachfrage befriedigt?
    1. es könnte durch überproduktion geschehen, was sehr unwirtschaftlich wäre
    2. die nachfrage könnte durch unwissenheit, und da kein verlust gemacht werden kann, das kapital gibt es ja nicht mehr, falsch befriedigt werden, bspw. traktoren mit falschen motoren welche den umweltzuständen in kamtschatka nicht standhalten
    3. die nachfrage wird gar nicht befriedigt, was ja auch nicht der weisheit letzter schluss ist.

    @roterrebel; du schreibst selbst, dass du über marx diskutieren möchtest, dies ist einer meiner kritikpunkte an marx. das nicht die eigentumsverhältnisse entscheidend sind, sondern die zahl der planer (ich wiederhohle mich).
    MfG

  6. #76
    Lichtverschenker
    Registriert seit
    29.01.2004
    Beiträge
    1.390

    Standard

    @moxx

    Mir ist schon klar worauf du hinauswillst, daher mein Lösungsvorschlag:

    Ein kommunistischer Staat wird in verschiedene Bereiche eigeteilt, wie exact die Bereiche eingeteilt werden ist jetzt mal egal, sie sollten jedoch nicht zu groß und nicht zu klein sein.
    Jeder Bereich hat eine andere Nachfrage und ein anderes Angebot. Deshalb muss jeder Bereich selbst schauen was er braucht, und was er produzieren kann. Dies könnte ja ganz einfach geregelt werden (zB wir haben 500000 Bürger, jeder ist am tag 1/4 Kilo Brot => 125000 kg brot benötigt; wir produzieren selbst 100000 kg brot am tag => wir brauchen noch 25000; dann schaut man halt das man das brot von bereichen kriegt die überfluss haben). Richtig gemacht ist das sogar effektiver als im Kapitalismus, da auch im Kapitalismus über-/magelproduktion auftritt, es gibt zB Organisationen die das alte Brot in Supermärkten sammeln und an Obdachlose verteilen.
    Schließlich kann man noch mit anderen Bereichen vergleichen was wo besser produziert wird, zB wir produzieren mit 5 Arbeitsstunden 10 Kg Brot, im Bereich B werden 10 kg Brot mit 4 Arbeitsstunden produziert. Dafür produziert Bereich B einen Traktor in 500 arbeitsstunden, wir einen mit 400. => Bereich B produziert ab sofort für uns Brot, wir Traktoren für Bereich B. Natürlich muss dann darauf geachtet werden das der Traktor für Bereich B geeignet ist, er muss dann dort getestet werden, und der beste wird produziert. Insofern kann es eine Planwirtschaft alleine nicht geben, die wirtschaft muss immer wieder überprüft werden, die Planwirtschaft ist aber kein Ausschlaggebendes Kriterium für den Kommunismus...
    es ist klar das dabei auch probleme auftreten, aber es ist ja nicht so das es im Kapitalismus keine Probleme gäbe (korruption bei eigentlich jedem bauauftrag, überteuerung bestimmter sachen, überschwemmung des Marktes mit bestimmten Sachen)...

  7. #77
    City on a hill Benutzerbild von moxx
    Registriert seit
    17.03.2004
    Ort
    Atlanta USA
    Beiträge
    1.880

    Standard

    ohje das sieht mir sehr nach einem riesiegn bürokratiekoloss aus, jeder bürger braucht sounsoviel brot, wer soll den dies festlegen und zwar fair?

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben