Zitat von
Mark Mallokent
Döllinger war ein sehr guter Forscher des 19. Jahrhunderts. Er gehörte außerdem zur innerkatholischen Oppostion gegen das päpstliche Unvehlbarkeitsdogma. Seine Veröffentlichungen kannst du in den großen Bibliotheken einsehen.
Das Original der Konstantinischen Schenkung ist nicht erhalten, und auch Döllinger hat es nicht gesehen. Kein Mensch weiß, wann und wo das Original verloren gegangen oder vernichtet worden ist.
Erhalten ist die konst. Schenk. unter anderem auch über die "Pseudoisidorischen Dekretalen", eine gefälschte Kirchenrechtssammlung, über die Döllinger auch gearbeitet hat.
Die älteste Überlieferung der Konst. Schenk. ist eine Handschrift, die aus dem Kloster Saint-Denis bei Paris stammt. Dort hat sich seinerzeit der Papst aufgehalten, als er König Pippin im Frankenreich besuchte. Insofern ist das ein Indiz, daß der Papst die Schenkung bei diesem Treffen vorgelegt hat, und die pippinische schenkung eben von der konstanitinischen beeinflußt ist.
Aber sicher ist das nicht.