Gestern Abend auf Phoenix:
Im deutsch-polnischen Magazin Beiderseits der Oder - Po obu stronach Odry wurde ich zum ersten Mal mit einem Plan konfrontiert, der mich in Aufruhr versetzt.
Der Plan ein Gedenkzentrum für 6 Millionen polnische Opfer des 2.WK in Berlin zu errichten.
Vor dem Hintergrund von allein ,aus den jetzt zu Polen gehörenden deutschen Ostgebieten, 9 Millionen Vertriebenen Deutschen und über 2,5 Millionen bei Flucht und Vertreibung umgekommenen Deutschen ist dies eine schamlose Forderung.
Nicht nur der Gedanke an sich ist eine Frechheit. Sondern auch die Stelle, an der dieses Zentrum errichtet werden soll. Ein legerer polnischer Journalist stand vor dem Palast der Republik und sprach von einem idealen Standort. Wenn das Schloß wieder aufgebaut werden würde, wäre dies ein toller Platz für das polnische Gedenkzentrum. So in etwa seine Aussage.
Wir Deutschen bauen anscheinend jeder Nation ein Denkmal in unsere Hauptstadt. Nur unseren eigenen Landsleuten nicht. Nicht den Vertriebenen, nicht den im Widerstand gegen Hitler gefallenen Unbekannten, nicht den im KZ gemordeten Demokraten.
Von einem Denkmal für deutsche Soldaten der Bundeswehr wird zwar geredet aber realisiert werden wird es wohl nicht.
Die polnischen Forderungen sind unverschämt.
Ich bin am überlegen, ob ich Briefe ähnlichen Inhalts an die Bundeskanzlerin, den Bundespräsidenten und Frau Dr. Steinbach vom Bund der Vertriebenen schicken oder eine Unterschriftenkampagne starten und einen offenen Brief schreiben werde. Ich lasse es euch wissen.
Marek
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