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Thema: Das GG schreibt ein BGE im Prinzip vor - und wer das mißachtet, hat keinerlei Legitimation

  1. #1
    Rotinquisitor Benutzerbild von Redwing
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    Standard Das GG schreibt ein BGE im Prinzip vor - und wer das mißachtet, hat keinerlei Legitimation

    Operation Revenant läuft an und es haben sich in gut 16 Jahren Abstinenz Texte angesammelt, die auch in Politikforensien besser nicht fehlen. Einstige, obschon nicht immer in der aktuellsten Version, findet ihr über mein Profil. Beginnen wir aus gegebenem Anlaß HIERmit. Denn es gibt da gewisses Politgesocks, das einmal mehr denkt, über dem GG zu stehen, es zurechtbiegen zu können. Leider wurde es von anderen betuchten Willkürentscheidern - jenen in Karlsruhe - in dieser Arroganz und Ignoranz nicht selten illegitim bekräftigt, jedoch nicht immer.

    Ich plädiere bekanntlich in erster Linie für einen kompletten Systemwechsel hin zu einem System der gerechten, stabilen Ausgewogenheit von Wohlstand und Arbeit, damit nirgendwo zu viel und nirgendwo zu wenig ist. Eben für eine fehlerbereinigte, zeitgemäße Sozialismusvariante. Und ich denke, längerfristig funzt auch nur das. Ich räume aber durchaus ein, daß das BGE-Modell die einzige Alternative darstellen könnte zum kompletten Systemwechsel. Dafür müßten aber bestimmte Kriterien unbedingt eingehalten werden. Der Nonsens von der liberalpopulistischen 5%-Krepiererpartei und ähnlicher Murks, den könnt ihr z.B. gleich eintüten und wegschiffen.

    Unabdingbar ist zum einen, daß dieses Bürgergeld wirklich bedingungslos ist und all der menschenverachtende und zunehmend grundgesetzwidrige Staats- und Wirtschaftsterror gegen arbeitslose Systemopfer und Dumpingjobber wegfällt. Ansonsten ist das keine Verbesserung gegenüber Hartz4 oder dem solchen unter neuem Namen. Es ist ein unmenschlicher Akt der Perversion, jemanden einfach in letzter Konsequenz verrecken zu lassen. Ganz besonders in Ländern, in denen genug für alle da wäre, bloß immer falscher verteilt. Und dafür lasse ich keinerlei Entschuldigung gelten; schon gar nicht, daß der AL gewisse hundsmiserable "Job"angebote ausgeschlagen oder „nicht genug“ Selbstzweck-Bewerbungen pro Monat rausgehauen hat, ganz gleich, ob überhaupt passende Stellen vorhanden sind oder nicht. Wie krakeelen die Systempopulisten doch immer, wenn es um platte antisozialistische Propaganda geht: "Da fehlt der Anreiz". Tja, und der fehlt auch in der Zeitarbeitsbranche & Co. und wird durch nackten Terror von oben nicht größer, sondern durch bessere Arbeitsumstände, -zeiten und Löhne. Terrorismus bedeutet, durch ständige Schikane, etc. ein Klima des Schreckens zu schaffen und Menschen dadurch zu bestimmten Handlungsweisen zu bewegen, wenn nicht gar zu erpressen. Und genau darauf basiert sozialdarwinistisch-faschistischer Mist wie Hartz4. Von daher möchte ich auch einmal mehr festhalten, daß die wahren Terroristen nur zu oft regieren und jene, die gegen diese unerträglichen Mißstände so tapfer wie konsequent zu Felde ziehen und von den Terroristen dann „Terroristen“ genannt werden, bloß Notwehr und Selbstverteidigung betreiben. Man setzt da oben eben nach wie vor lieber auf Staatsterror und Erpressung statt positive Aspekte. Dabei gehört diese anachronistische, barbarische Denkweise, das Recht auf Existenz und eine gewisse Teilhabe an den Status als „Humanressource“ für Privatwirtschaftsinteressen zu knüpfen, endgültig in die Geschichtsbücher verbannt. Man wird vor der Geburt nicht gefragt, ob man in dieser weitgehend reinen Leistungs- und Funktionsscheiße „leben“ will; es wird einem diktatorisch aufgezwängt. Und das alles letztlich in erster Linie für die Überflußakkumulation auf Seiten einer dekadenten Minderheit, wie halbwegs objektive Gefällestatistiken immer wieder beweisen.

    Unabdingbar ist es also, daß das BGE diesen Existenzbedrohungs- und Erpressungsfaktor a la Hartz4 ein für alle Mal terminiert. Das führt dann auch gleich zu positiven Effekten der Ausgewogenheit. Denn wenn jeder sagen wir mal um die 1000 Euro oder so erhält - freilich an Lebenshaltungskosten regelmäßig angepaßt -, so hat er wohl genug Geld, daß in Zukunft auch ein Teilzeitjob ausreicht, um relativ gut leben zu können. Ich denke, viele Menschen würden sich mit dem BGE für diesen lebensbejahenden Mittelweg entscheiden, indem sie Teilzeit arbeiten. OK, dann gibt es Verrückte, die tatsächlich in der Arbeit ihren großen (medial propagierten) Sinn des Lebens sehen - weil sie wahrscheinlich schon zu viel gearbeitet haben und sonst nichts geblieben ist - oder die einfach noch etwas mehr Geld wollen. Die würden weiter Vollzeit arbeiten. Dann gibt es da auch die genügsamen Genießer, die gar nicht mehr arbeiten würden. Das wären schätzungsweise beides Minderheiten, die sich kompensieren und zusammen ebenfalls eine Gruppe von Teilzeitjobbern ergeben würden. Und nun mögen ja wieder die ewigen Realitätsverweigerer von vorgestern kommen, die behaupten, es gäbe jetzt und auch für alle Ewigkeit Wirtschaftswachstum und immer genügend Arbeit, aber man braucht sich ja nur umzugucken, objektive Statistiken lesen und Stellenangebote (bez. ZA-Firmen oft dieselbe Stelle vielfach ausgeschrieben übrigens) mit Arbeitslosenzahlen (und bitte die ungeschönte drei- bis viermal so große Dunkelziffer) vergleichen, um diesen Unfug zu entlarven. Die leichte demografische Delle wird dabei auch in wenigen Dekaden wieder überwunden sein. Und die Zeit der großen Erfindungen und kostspieligen Neuheiten ist ebenfalls weitgehend vorbei, zudem der letzte Alles-kaputtmach-und-anschließend-wieder-ersetz-was-wir-dann-Wirtschaftswunder-nennen-Prozeß lange her. Jetzt kommt noch der Digitalisierungswahn dazu, wie zu Zeiten der Industrialisierung die Fabriken, und es wäre ja alles kein Problem, wenn die höhere Produktivität/Effizienz der Maschinen wirklich im Sinne der Menschheit und mehr Freizeit, Erleichterung, etc. genutzt werden würde, doch im profitorientierten Kapitalismus bedeutet das nachweislich eher, daß die Hälfte entlassen wird und die andere Hälfte mindestens genauso hart weiterschuften darf. Es wäre also sehr nützlich, wenn die Arbeit sich endlich ausgewogener verteilt - auf möglichst viele Schultern, anstatt daß immer weniger AN immer mehr Arbeit übernehmen müssen, während es auf der anderen Seite immer mehr AL gibt. Und das BGE würde von ganz allein hilfreich für mehr Ausgewogenheit der Arbeit sorgen, so daß mehr Menschen Arbeit haben, aber auch ZWISCHEN Schulzeit (na, eher Kindergartenzeit) und Rentenzeitalter, wo man eher schwach und unmotiviert ist, noch Zeit zum Leben bleibt. Denn der Sinn des Lebens ist es nicht, nur jämmerlich für die Profite einer dekadenten Minderheit robotoid eine Funktion zu erfüllen und dann endlich drei Meter vor dem Sarg als Mumie selbst mit Leben anfangen zu dürfen.

    Auch in Sachen finanzieller Ausgewogenheit könnte das BGE helfen, denn wenn jeder genug Geld zum ÜBERleben, in Maßen aber auch zum Leben hat, was einfach dazu gehört, dann muß er nicht mehr jeden Drecksjob annehmen. Das befürchten ja gerade diese Wirtschaftslobby und ihre Politmarionetten. Denen geht es weniger um die angeblich unmögliche Finanzierbarkeit des BGE - längst widerlegt - als um die Wahrung der Schikane und Erpreßbarkeit gegenüber AL wie auch AN. Und die Erpreßbarkeit des einen hängt eng mit jener des anderen zusammen sowie der ganze menschenverachtende und lebensferne Druck, denn wenn Cheffe sich stets eines entrechteten Sklaven vom Mobcenter/der Bundesagentur für angewandten Wirtschaftsfaschismus sicher sein kann, warum sollte er sich dann groß um seine Angestellten bemühen und anständige Zustände in seiner Firma? Und genau so sah die Arbeitswelt auch aus nach rund 15 Jahren Hartz4, bis nicht etwa die Politik, sondern Karlsruhe endlich den eigenen Job gemacht und das, wenn auch noch unzureichend, entschärft hat - was jetzt bereits wieder in Frage gestellt wird. Und halb Europa wurde durch den mehrfach GG-widrigen Mist auch gleich noch unter Druck gesetzt und zum volksfeindlichen Dumpingwettrennen animiert. Nun sagen einige, daß - gerade wenn es das BGE gibt - die Löhne ja auch geringer sein könnten, denn es kommt ja noch das Bürgergeld dazu. Mag auch sein, ich aber könnte mir ebenso vorstellen, daß die Chefs eben einfach wieder mehr Anreize für die Annahme eines Jobs bieten müssen. Und ICH sehe das als überaus positiven Nebeneffekt des BGE. Und damit meine ich gar nicht nur die Löhne, sondern auch die Arbeitsumstände, etc.. Und wenn ein Job nun einmal schlichtweg ein Drecksjob ist, der sich kaum menschlicher gestalten läßt, so muß es eben finanzielle Anreize geben, daß jemand ihn macht. Denn gerade die wirklich miesen Knochenjobs werden in unserem kranken System ja nun oft auch noch besonders mies bezahlt. Das geht dann eben nicht mehr und das ist gut so.
    Es wirkt nämlich auch dem finanziellen Gefälleproblem entgegen. Wir haben einfach, wie objektive Statistiken ebenfalls beweisen, ein Problem sich mit exponentieller Geschwindigkeit ausweitender Gefälle. Werden also die, die das Geld bunkern - und das sind nun mal Großteils die Wirtschaft bzw. ihre Bosse - nun gezwungen, wieder höhere Löhne zu zahlen, dann dient das ein klein wenig der restabilisierenden, unabdingbaren Rückverteilung. Das bedeutet auch mehr Kaufkraft für die Massen und wieder mehr Geld im aktiven Kreislauf.

    Und damit komme ich schon zur zweiten Unabdingbarkeit des BGE. Und das ist der Oberknackpunkt. Es muß richtig finanziert werden. Ich hörte da schon oft Gerede von der Mehrwertsteuerfinanzierung. Aber das halte ich für großes Kacka. Denn wenn nachher alles deutlich teurer wird und das BGE am Ende doch nicht zum Überleben und maßvoll Leben reicht, so ist das Ganze für die Tonne. Außerdem haben wir bereits extremste Gefälle, die eines Abbaus bedürfen, für mehr Stabilität und Gerechtigkeit. Denn Geld/Wohlstand ist nun einmal letztlich weitgehend begrenzt und akkumuliert sich munter weiter bei einer kleinen Spitze. Wenn diesem Prozeß nicht entgegengewirkt wird, dann kollabiert auch irgendwann das BGE-System - nur vielleicht etwas später. Also MUSS das Ding richtig finanziert werden - und zwar großteils mit einer WIRKLICH progressiven Vermögens- und Einkommensteuer, die dazu beiträgt, daß Gefälle abgebaut und deren Zustandekommen deutlich erschwert wird (auch die Finanztransaktionssteuer wurde ja schon ins Gespräch gebracht, aber das baut Gefälle freilich nicht so effektiv ab). Zudem würde das BGE ja vielen andere Transferleistungen und die ganze umständliche Verwaltung/Kontrolle ersetzen, was wiederum immense Kosten spart. Aber wenn die, die so ziemlich als Einzige immer mehr Überfluß bunkern, während nahezu alle anderen immer ärmer werden, das Ding hauptsächlich finanzieren, dann ist es schon gut so. Nur so steht die ganze Geschichte wahrscheinlich auf halbwegs sicheren Füßen - zumindest für eine ganze Weile. Ansonsten: Viva la revolucion...! Jedenfalls ist das mit der Unfinanzierbarkeit blanke Ausrede der sozialdarwinistischen Wirtschaftsfaschisten.
    Ob das BGE nun tatsächlich ausnahmslos für alle sein sollte oder nur die warum auch immer Bedürftigen, darüber ließe sich noch streiten. Ersteres spart selbstredend wesentlich mehr Bürokratie und darüber hinaus vermutlich mehr sonstige Leistungen ein, letzteres wäre insgesamt aber schätzungsweise gleichwohl leichter zu finanzieren.

    Fakt ist zum einen, daß das GG ein menschenwürdiges Existenzminimum und somit eine bedingungslose Absicherung vorschreibt und als Konsequenz daraus de facto ein BGE, ungeachtet dem, was irgendwelche betuchten Lobbykittel in Karlsruhe je nach Laune und Parteibuch oder ebenfalls betuchte verfassungsfeindliche Politiker im Bundestag so dreister- wie ignoranterweise fordern oder entscheiden, und zum anderen, daß der Kapitalismus immer wieder irgendwann mit an die Wand fährt ob seiner ausufernden Gefälle bei gleichzeitiger Massenkonsumabhängigkeit und eines Weltkriegs oder sonstiger Massenzerstörung bedarf, um "wieder auf die Beine zu kommen" - was angesichts des Status von Planet, Menschheit und Waffensystemen rasch einmal im ultimative Endgame münden kann. Alternativen sind also alternativlos, ganz gleich, ob ewig gestrige Politiker, Wirtschaftsbosse oder sonst wer das nun wahrhaben wollen oder nicht.
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  2. #2
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    Standard AW: Das GG schreibt ein BGE im Prinzip vor - und wer das mißachtet, hat keinerlei Legitimation

    Was man so alles aus dem Grundgesetz der BRD für Ungerechtigkeiten, Missbrauch und Fehlinterpretationen saugen kann, ist wirklich sagenhaft.

    Aber es ist eben auch keine deutsche Verfassung.


    Geldbeutelunabhängige Freiheit.

    Herrlich, die Zecken.
    Die Übel, die der Klimwandel über die Menschheit bringt, werden geringfügig sein im Vergleich zu den Verheerungen, die seine angeblichen Bekämpfer auslösen werden.

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  3. #3
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    Standard AW: Das GG schreibt ein BGE im Prinzip vor - und wer das mißachtet, hat keinerlei Legitimation

    Interessante Darstellung.


    Ich verstehe nur nicht den Zusammenhang im letzten Absatz.
    d.h. menschenwürdigen Existensminimum und bedingungsloser Absicherung.

    Also von bedingungsloser Absicherung steht absolut nichts im GG,
    denn dann müsste ja irgend etwas zur Finanzierung dessen drinstehen.




    Jeder Erwachsene muss seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten können,
    d.h. ausreichend Geld verdienen, OHNE Anderen auf der Tasche zu liegen, denn sowas wäre ja mit der Würde des Menschen nicht vertretbar.
    Wenn dies, auf Grund gesellschaftlicher oder gesundheitlicher Veränderungen nicht mehr möglich ist und der Betroffene keine Möglichkeit hat,
    über seine eventuellen Beschäftigungsmöglichkeiten ausreichend Geld zu verdienen, dann muss der Staat aufstocken oder Hilfestellung
    bei einer Umschulung usw. bieten.
    Doch DAS ersetzt auf keinen Fall die menschenwürdige "Eigenverantwortung", die jeder Mensch für sich selber hat.


    Insofern kann ich absolut keinen Zusammenhang
    zur "bedingungslosen Absicherung" und
    damit zum menschenunwürdigen Leben auf Kosten Anderer erkennen.

  4. #4
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    Standard AW: Das GG schreibt ein BGE im Prinzip vor - und wer das mißachtet, hat keinerlei Legitimation

    Ich möchte dem Haupttext gleich noch eine gesalzene aktuelle Ergänzung aus Posiwirien hinzufügen und on top einen gepfefferten previously unreleased Nachschlag. ;-/

    Zukunftsfähige soziale Gerechtigkeit nicht zu machen offenbar mit dem alten Liebespaar, das sich bereits wieder gefunden hat: dem Verrat und der "Sozialdemokratie". ;-P Ein Wunder, daß uns der verlogene Fettsack mit dem Rettungsring als Hals da nicht gleich noch das Weihnachtsfest versaut hat, aber den Jahreswechsel definitiv - wie ein Jahr zuvor, als dieser feige Haufen klammheimlich das Sanktionsmoratorium verkürzt hat im vorauseilenden Gehorsam gegenüber den vollkommen sich in soziopathischen Exzessen ergehenden Unionsparteien. Die selbsternannten „Anwälte der Fleißigen“ aus den satanistisch anmutenden Lobby-Unionsparteien halten dabei wohlgemerkt gemeinsam mit den Marktsektierern von (FD)P und (Af)D anstrengungslos Rekordsummen Erbenden am meisten die Hand unter den Arsch und besetzen derzeit zwei von drei Pöstchen der Arbeitgeberseite in der Mindestlohnbegrenzungskommission (und heulen dann so verlogen wie heuchlerisch bez. Lohnabstandsgebot rum). Gerade einmal vier Jahre lang wurde der Existenzbedrohung in diesem Unrechtsstaat zumindest in Maßen ein Riegel vorgeschoben bislang. Es war auch nicht die Politik, die das endlich eingesehen hat, wie falsch der mehrfach GG-widrige Ha(r)tz4-Staatsterror zwecks Dumpingförderung war, sondern Karlsruhe hat es ihnen nach rund 15 Jahren weitgehender Untätigkeit endlich auferlegt. DAS war die wirksamste und wichtigste Reform - und nicht der Bürgergeld-Zirkus vor einem Jahr, wo man es nur halbwegs in Speckstein gemeißelt hat. Und dieses eine Jahr später scheint kaum mehr etwas übrig von den einstigen Gedanken. Hat man das sogenannte Bürgergeld aufgrund der Rückgratlosigkeit gegenüber den sich asozial mit dem "neuen" Grundsatzpogrom, äh -programm: Arme ärmer machen, Reiche reicher profilierenden Unionsparteien bereits halbherzig und noch ambitionsloser auf den Weg gebracht, so scheint jetzt fast jeglicher Unterschied zum alten Hartz4-Mist zu bröckeln. Im Rahmen der falschen Prioritätensetzung im Haushaltsdilemma wurde zwar nicht der ebenfalls von Karlsruhe und der Inflation vorgegebene höhere Regelsatz gestrichen, wohl aber die Weiterbildungsprämien zumindest bez. der kleineren Fortbildungen schon mal. Die großartige Schwerpunktsetzung auf längerfristig gedachte Perspektiven sehe ich immer weniger.
    Weitaus schlimmer allerdings ist, daß ausgerechnet von der sich immer wieder mal als geläutert darstellenden (S)PD nun der nächste Terroranschlag auf die soziale Gerechtigkeit erfolgt in Form von Arbeitsminister Sieg Heil, äh Hubertus Merz, äh...na, ihr wißt schon. Der verlogene, häßliche Typ da. Von den Unionsparteien satanistischen Stils bin ich dieses systempopulistische Gezeter ja längst gewöhnt, aber ich dachte, ich les' nicht richtig, als ich gewahrte, daß dies nicht einer deren weiterer jämmerlicher Versuche, auf Kosten der vermeintlich Schwächsten Stimmung zu machen im BLÖD-Stil, ist, sondern diesmal aus der Ecke jener Partei kommt, die behauptet, anders zu sein. Und erfolgt, von den JuSos abgesehen, groß Kritik aus dem Rest der Partei oder den Greenhorns? Oder gilt wieder das alte Bastatum? Wird wieder bei den Verbrechen mitgezogen wie in den frühen 2000ern? Nun gut, vielleicht denkt die (S)PD, tiefer in den Umfragen kann sie ohnehin nicht sinken, aber ich sage, da geht noch was, und zumindest wird sie mit solch einer asozialen, überdies evident GG-widrigen Politik nicht wieder höher kommen. Sie sollte ihr Glück 2021 aufgrund der schwächelnden Konkurrenz nicht überschätzen. Die "Menschen", die so ticken, wählen lieber die asozialen Originale, und ein ums andere Mal beweisen "Sozialdemokraten" und Greenhorns, warum wir nach wie vor skeptisch sind, wenn die uns erzählen, was kapiert zu haben, und um einen Vertrauensvorschuß betteln. Es ist ABARTIG! Bislang dachte ich, wenn die Unionsparteien um weitere große Koalitionen betteln, so wird ihnen in ihrem omnidarwinistischen, wirtschaftsfaschistischen Eifer von der (S)PD Einhalt geboten; JETZT bin ich mir da nicht mehr sicher. Jetzt sieht das wieder nach dem alten neoliberalen Politkartell aus, in das sich Greenhorns und (FD)P freilich ebenso einreihen, und nach mißbrauchten diktatorischen (Noch-)Mehrheiten der vermeintlichen "Volksparteien".
    Wenn das Rechtsstaat und Demokratie sein sollen, so verzichte ich auf beides. So dreist, die Vorgaben aus Karlsruhe, die auch schon nicht wirklich GG-gemäß waren und eher danach aussahen, daß man halt das Nötigste gemacht hat, um noch halbwegs glaubwürdig zu bleiben, ignorieren zu wollen wie jetzt dieser Heil mit Erlaubnis vom neoliberalen heuchlerischen Gartenwichtel Scholz, der uns zu Silvester noch was vorsülzt, wir müssen keine Angst haben und sollen hoffnungsvoll sein, hat meines Wissens noch nicht mal die Union bislang gewagt (nun gut, jetzt kommt das Spahn-Ferkel aus seinem Loch gekrochen). Und die Vorgabe sagt, mehr als 30% des Regelsatzes "darf" das menschenwürdige Existenzminimum, an dem sich besagter Regelsatz mal gerade so bloß orientiert, nicht unterschritten werden - obschon das GG das freilich eigentlich zu 100% zusichert, aber wir haben es halt mit willkürlichen Lobbykitteln, die selber zu viel Geld haben, in Karlsruhe zu tun. Laut Gerüchten hätten sie angeblich zuletzt in den von Heil propagierten Fällen doch eine üblere Unterschreitung erlaubt, aber ich habe mal recherchiert und konnte keine neueren Urteile bez. des Themas entdecken. Und sollten sie plötzlich doch von selbst mal eben aktiv werden und einen raushauen können, so frage ich mich, warum sie in diesem "Rechtsstaat" rund 15 Jahre untätig zugesehen haben, wie eine mehrfach GG-widrige Arbeitslosenschikane betrieben wurde. Zumindest Verstoß gegen die Reisefreiheit mit dieser rigiden Residenzpflicht, Verstoß gegen das Recht auf freie Berufswahl mit diesem Jobdiktat, Verstoß gegen die Vertragsfreiheit mit den einseitig diktierten Knebel-EGVs/Verwaltungsakten und natürlich vor allen Dingen Verstoß gegen das von Karlsruhe 2010 noch geforderte menschenwürdige Existenzminimum (übrigens auch recht spät). Da paßt doch was nicht zusammen, aber man kann das auch mit den Termini Willkür und Unrechtsstaat wohl recht adäquat beschreiben. ;-/ Letztlich ist es auch ganz gleich, was die überbezahlten Lobbykittel entscheiden; das GG sichert es zu und das faschistoide SGB hat nicht darüber zu stehen - noch irgendwelche abgehobenen Politiker. Ansonsten ist spätestens somit jeglicher Widerstand legitim und das Recht auf Existenzsicherung, Selbstverteidigung und Notwehr ohnehin gegenüber dieser schikanösen, gesetzwidrigen Willkür. Aber sie da oben, die das Unrecht begehen, werden uns den Zeitpunkt selbstredend nicht nennen...

    Bislang gerade mal vier Jahre durften Erwerbslose ohne Existenzbedrohung bis zu Obdachlosigkeit und Tod in diesem einem der paar "Gewinnerländer" leben, obgleich freilich viele schon mit dem vollen Regelsatz kaum über die Runden kommen und die Kosten für die Unterkunft wohl außen vor sind auch in Zukunft. Aber nun setzt man eben wieder auf Terror, Schikane, Faschismus und Erpressung - statt auf Anreize. Verachtete ich Rotgrün nach dem Februar 2022 bloß, so empfinde ich allmählich wieder blanken Haß, wenn sie selbst in ihren Kernelementen erneut versagen und uns wieder grundfalsche (FD)P- und (CD)U-Politik aufzwängen. Es geht nur noch rückwärts, nachdem es mal kurz einen Hauch von Hoffnung und Fortschrittsschimmer gab. Neomilitarismus, Sozialdarwinismus, Wirtschaftsfaschismus, US-Vasallentum ohne Grenzen, Kohlekraftwerke reaktiviert,...jämmerlich. Und es ist mir auch ganz gleich, ob vielleicht der kleine gelbe Dackel mal wieder die treibende Kraft dieses GAUs war; Heil hat das Ministerium und seine Partei trägt die direkte Verantwortung. Wie weit wollen sie sich denn noch vom kleinsten Koalitionspartner vorführen und gegen die eigenen Wähler und Mitglieder aufhetzen lassen? Ich glaube aber, das kommt durchaus von Heil selbst; er macht den Gerhartz Schredder und wieder sehen alle tatenlos zu, wie es scheint. :-P

    Hier steht nochmal das Urteil, wenn auch mit fadenscheinigen Hintertürchen üblich rechtsverdreherisch formuliert:
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    [Links nur für registrierte Nutzer] (etwas klarer verständlich und kürzer)

    Wenn die Links hier nicht funzen, dann gegebenenfalls einfach copy & paste, doch hier kurz das wohl Wichtigste:
    § 31a Absatz 1 Sätze 2 und 3 Sozialgesetzbuch Zweites Buch sind in den Fällen des § 31 Absatz 1 Sozialgesetzbuch Zweites Buch mit der Maßgabe anwendbar, dass wegen wiederholter Pflichtverletzungen eine Minderung der Regelbedarfsleistungen nicht über 30 Prozent des maßgebenden Regelbedarfs hinausgehen darf. Von einer Leistungsminderung kann abgesehen werden, wenn dies im konkreten Einzelfall unter Berücksichtigung aller Umstände zu einer außergewöhnlichen Härte führen würde.

    Und einmal mehr frage ich, wo der sogenannte "Verfassungsschutz" ist, wenn die aktivsten Ignoranten des GG unter den reGIERenden Parteien in den Parlamenten mal wieder zuschlagen - wie etwa Hubertus Heils (S)PD oder Jens Spahns (CD)U. ;-/ SO sieht kein Rechtsstaat aus, den man anerkennen muß... Gleichwohl hoffe ich, daß die (H)ampelmänner, sollten sie diese Haushaltssanierung auf Kosten der Ärmsten und unter Applaus der Unionsparteien tatsächlich durchführen, damit am Ende eine juristische Klatsche wie bez. des Haushaltes ernten, aber vermutlich spielen sie mal wieder auf Zeit und hoffen auf Schützenhilfe aus Karlsruhe bei ihren Taschenspielertricks.
    Geändert von Redwing (15.01.2024 um 19:18 Uhr)
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  5. #5
    Rotinquisitor Benutzerbild von Redwing
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    Standard AW: Das GG schreibt ein BGE im Prinzip vor - und wer das mißachtet, hat keinerlei Legitimation

    Offenbar versuchen diese armseligen Gestalten es über eine niederträchtige, armselige, inkonsequente Hintertür Karlsruhes, doch diese sieht langfristige Studien zur Wirksamkeit des so oder so illegalen Sanktionsterrors vorab vor und diesbezüglich hat das systemische Politgesocks noch immer nichts von Hand und Fuß vorgewiesen. Und man blicke mal in seine Augen und sehe einen Psychopathen. Doch weiß dieser offensichtlich immerhin ob "des Problems" der GG-Widrigkeit von (stärkeren) Sanktionen, weswegen das Spahn-Ferkel gleich das GG ändern will mit den diktatorischen Mehrheiten des neoliberalen KED-Parteienkartells der "Etablierten" oder vielleicht ja gar auf (Af)D-Schützenhilfe hoffend. Zumindest ohne diese müßten ALLE "Etablierten" mitmachen bei diesem Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Während zumindest zu Beginn des systempopulistischen Hetztheaters auf BLÖD-Niveau der feige nach unten tretenden und nach oben kriechenden bzw. teils selbst aus Bonzen und Yuppies bestehenden Unionsparteien gar solche Kasper wie Linnemännchen mit ihren realitätsentrückten Reichsarbeitsdienst 2.0 Ideen sich an der 30%-Grenze der maximalen Kürzung orientierten, stellt ausgerechnet die (S)PD dies nun wieder in Frage und treibt die asoziale (CD)U/(CS)U, ganz wie damals, immer NOCH weiter nach rechts, läßt sie NOCH asozialere Forderungen aufstellen, um sich abzuheben und zu profilieren. Und ich weiß nun auch, warum dieser Stegner stets so unsympathisch und verkniffen rüberkommt: Weil er es IST! ;-D Wenn so sogenannte "Parteilinke" in der (S)PD aussehen, die diesen GG-widrigen Sanktionsterror unter das Existenzminimum unterstützen, weiß ich alles über diese Partei, was ich wissen MUSS. NICHTS gelernt! Fast alle machen wieder mit - auch von den Greenhorns. Nach Vorbild der (wirtschafts)faschistisch-sozialdarwinistischen Meloni-Hexe in Italien. Und ganz selbstverständlich hoffen sie auf zahlreiche Verstöße und Sanktionen, denn ansonsten würde ja kaum Einsparpotential, mit dem sie bereits in Millionenhöhe rechnen, vorhanden sein. Dummes Geschwafel von der kleinen Minderheit und auch die darf man nicht GG-widrig in der Existenz bedrohen! Weil man nach wie vor nicht den Arsch in der Hose hat, sich das angesichts der ausufernden Gefälleentwicklung zunehmend fehlende Geld auch für die Staatsaufgaben endlich von dort zu holen, wo es sich jeden Tag mehr in destabilisierendem Maße akkumuliert, und man verstärkt Geld für den ursachenignoranten Neomilitarismus im In- wie Ausland verbrennen will, soll bei den Ärmsten, deren Zahl bereits hoch genug ist, gespart werden und die Spaltung noch weiter vorangetrieben werden. Die Worte, diese verabscheuenswürdige, verantwortungslose, niederträchtige Politik adäquat zu beschreiben und jene Soziopathen dahinter, sind noch nicht erfunden worden! 8-(

    Doch habe ich abermals recherchiert: [Links nur für registrierte Nutzer].
    Ich zitiere: Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (GG) als Bundesverfassung kann nur durch ein den Text des Grundgesetzes ausdrücklich änderndes Bundesgesetz mit den Stimmen von zwei Dritteln der Mitglieder des Deutschen Bundestages[1] und mit zwei Dritteln der Stimmen des Bundesrates[2] geändert werden. Alle Änderungen, die den bundesstaatlichen Aufbau in Länder oder die grundsätzliche Mitwirkung der Bundesländer bei der Gesetzgebung ändern sollen, sind verboten. Unzulässig sind auch die Änderungen der Grundsätze der Art. 1 (Menschenwürde) und Art. 20 (Staatsaufbau) (Art. 79 Abs. 3 GG – sog. Ewigkeitsgarantie). Auch der Aufhebung von Grundrechten durch Verfassungsänderung sind dadurch insgesamt enge Grenzen gezogen. Kommt es doch zu einer solchen unzulässigen Änderung, entsteht verfassungswidriges Verfassungsrecht.
    Zunächst einmal braucht es also eine Zweidrittelmehrheit sowohl im Bundestag als auch im Bundesrat - der freilich unionsverseucht ist dank jämmerlicher Kollaborateure aus (S)PD und Greenhorns. Das kriegt man so leicht nicht zusammen - zumindest ohne diktatorische Parteienkartelle nicht, und wenn Rotgrün DA auch noch mitmacht... ;-P Soziopathen aus der Union angesichts derer der vielleicht erste Kommunist Jesus vom Kreuz gesprungen wäre und es ihnen um die Ohren gehauen hätte wollen dabei wieder die existenzbedrohende Totalkürzung und NOCH mehr Obdachlosigkeit, NOCH mehr Massenarmut, NOCH mehr Überlastung der Tafeln, NOCH mehr erpresserische Dumpingarbeit zu miesen Konditionen, NOCH mehr Gefällebildung, NOCH mehr dessen, was diese Kriminellen da oben dann selbstgerecht "Kriminalität" nennen wie in Ecuador, fördern. Potentielle indirekte Massenmörder sind solche Politiker schlichtweg. Aber aus dem Text geht auch hervor, daß gerade der Artikel mit den Grundrechten eigentlich unantastbar ist und jedwede Änderung ein nicht mehr legitimes Ergebnis bedeuten würden - mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen... ;-)
    Geändert von Redwing (15.01.2024 um 19:35 Uhr)
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  6. #6
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    Standard AW: Das GG schreibt ein BGE im Prinzip vor - und wer das mißachtet, hat keinerlei Legitimation

    Rechne nicht mit weiteren schnellen Antworten.
    Das müssen sich die Nutzer hier erst einmal durchlesen.
    Die Übel, die der Klimwandel über die Menschheit bringt, werden geringfügig sein im Vergleich zu den Verheerungen, die seine angeblichen Bekämpfer auslösen werden.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont" (Konrad Adenauer; rheinländischer Separatist)
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  7. #7
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    Ich schere mich auch gar nicht groß um Antworten, deren bisherige überdies mal wieder fundierte Argumente vermissen lassen, denn ich bin in erster Linie Missionar und in Politikforensien eher auf der Durchreise. ;-) Mist, und da haben sich ja doch noch zwei, drei kleine Flüchtigkeitsfehler immer noch eingeschlichen, die ich nicht mehr rechtzeitig zu editieren imstande war im Kopftext. Und wirklich "witzig"; erst sind die Stichworte zu kurz, dann sind sie zu lang. Die Textbox hat auch nicht ganz gepaßt. Ernsthaft? 8-)

    Freilich wird kaum eine Sau sich das GG komplett durchgelesen haben - und letztlich ist es auch bloß ein Wisch, der mit der nächsten großen Stimmung hinweggefegt werden kann, wie wir ja jüngst in Afrika oftmals gesehen haben -, aber 2010 bestand Karlsruhe auf einem menschenwürdigen Existenzminimum und wird sich das nicht einfach ausgedacht haben - um in einem weiteren halbherzigen Urteil 2019 in Teilen die Unterschreitung desselben wieder zu erlauben und später gar vielleicht noch mehr. Muß man sowas als legitime, unabhängige Institution anerkennen? Und diese Willkür-Politiker ohnehin nicht. Es kann nicht sein, daß das GG für die einen immer weiche Knete und für die anderen Stahlkäfig ist...

    Ach, und es gibt ja auch Modelle, in denen das BGE mit dem Lohn verrechnet werden soll, fällt mir grad ein. Davon halte ich wenig, denn da ist der Anreiz wirklich weitgehend im Eimer. Das sollte on top gezahlt werden. ;-/

    Und Abflug. Möglicherweise schon bald wird der nächste Missionarstext folgen; um den Rest schere ich mich voraussichtlich nicht mehr groß hier, denn meine Hauptbasis steht derweil woanders und Forensien hatte seine Chance (und hat mir überdies zu viele Subforen; war das schon immer so?). 8-)
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  8. #8
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    Standard AW: Das GG schreibt ein BGE im Prinzip vor - und wer das mißachtet, hat keinerlei Legitimation

    Zitat Zitat von Minimalphilosoph Beitrag anzeigen
    Rechne nicht mit weiteren schnellen Antworten.
    Das müssen sich die Nutzer hier erst einmal durchlesen.
    Too long, didn‘t read….

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  9. #9
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    Standard AW: Das GG schreibt ein BGE im Prinzip vor - und wer das mißachtet, hat keinerlei Legitimation

    Dann schlage ich vor, du nimmst wieder die BLÖD-Zeitung, wenn das in Sachen Qualität und Quantität besser mit deinen geistigen Voraussetzungen korrespondiert. ;-) Von mir gibt es nur Prophetenkost auf höchstem verfickten Niveau.

    Man hat jetzt hinterfotzig beschlossen, zunächst einmal "bloß" zwei Jahre lang eindeutig GG-widrig agieren und das Urteil von 2019 widerrechtlich ignorieren zu wollen. Angeblich hätten die Greenhorns das durchgesetzt und wollen jetzt, wie Esken und Co. uns ebenfalls noch im Dezember weismachen wollten, keine Einschränkung des Sozialstaates sehen als Konsequenz der Haushaltssperenzchen. Bloß weil es nur bestimmte Erwerbslose träfe, und daß sie so und so viel Einsparungen erwarten, sagt uns ja, daß sie mit viel Sanktionsterror rechnen im wahrsten Sinne des Wortes und letztlich darauf hoffen. Sparen auf Kosten der Ärmsten, weil der Arsch in der Hose immer noch nicht reicht, mal nennenswert die anzuzapfen, die jeden Tag mehr Überfluß bunkern. Aber ausgerechnet für den aussichtslosen Ukraine-Wahnsinn vielleicht wieder die Schuldenbremse aussetzen wollen, für diese geostrategische Geldverbrennungsanlage. Wenn deutschen Politikern der Kiewer Nationalistenmob und das US-Vasallentum wichtiger sind als das eigene Volk; so könnte man es wohl treffend umschreiben. ;-/ Armselig.
    Jetzt mal davon abgesehen, daß sie billig auf Zeit spielen und das in die nächste Legislaturperiode verfrachten wollen, vermute ich hinter diesem angeblich zunächst "nur" auf zwei Jahre begrenzten wieder verstärkten GG-widrigen Sanktionsterror eine Fortsetzung der bislang so ergebnislosen Studie, ob eben dieser Staatsterror sich wie von oben gewünscht auswirkt und somit vielleicht das niederträchtige Hintertürchen der Lobbyrichter aus Karlsruhe zum Tragen käme. Deshalb wäre es zunächst einmal wohl freilich hilfreich, wenn es nicht zu dieser Kürzung kommt, um ihnen kein gewünschtes Geld damit zu bescheren. Kommt es aber doch dazu, so empfehle ich, auf jeden Fall hart zu bleiben, das zu durchstehen und sich nicht erpressen zu lassen, NICHT im Anschluß daran zu kooperieren. Auf keinen Fall darf ihnen das geliefert werden, was sie wollen: eine juristische "Rechtfertigung", den so oder so GG-widrigen totalen Sanktionsterror dauerhaft wieder einzuführen. Auch denken sie vielleicht, sich und die Mobcenter durch die zeitliche Begrenzung vor Klagen zu schützen. Es wäre sicher hilfreich, sie auch in dieser Hinsicht zu enttäuschen... ;-/

    Anderorts merkte ich indessen an: Ein Greenhorn sorgte sich unterdessen mit Recht um die Verfassungskonformität dieser geplanten Ignoranz gegenüber dem Urteil von 2019 und mahnte eine gründliche Prüfung an. An den Prämissen hat sich dabei, wie bereits erklärt, NICHTS verändert im Vergleich zu 2019, nur daß man jetzt Geld irgendwo herzaubern will, weil man nicht den Arsch in der Hose und das Hirn im Schädel hat, dies endlich an den richtigen Stellen zu tun, und überdies notwendige und weniger notwendige Schulden partout nicht beim Namen nennen wollte.
    Was sagt eigentlich Habeck zu diesem gesellschaftlich-evolutionären weiteren Rückschritt der "Fortschritts-Koalition"? Vernahm ich doch einst in einem Interview mit einer BGE-Initiative (Initiative Mein Grundeinkommen, glaube ich), er sei durchaus offen für das Thema und stelle es primär wegen der vorgestrigen, systemeingebetteten verbaerbockten Ami-Fanbitch erstmal eher hinten an. Na, da scheint man ja schnell wieder mal umgekippt zu sein, aber kann passieren, wenn das Rückgrat aus Knetgummi besteht!
    Und all diese verlogenen Politiker aus der KED stellen sich jetzt wieder heuchlerisch hin, warnen vor dem Rechtsruck und wollen die verkappte Diktatur, die sie "Demokratie" zu nennen wagen, retten. Politik gegen die Massen zu Gunsten einer reichen Minderheit und gegenwärtig auch korrupter Säcke in Kiew gepaart mit der systemischen Propaganda der "Alternativlosigkeit" und "Unfehlbarkeit" des Kapitalismus führen erst dazu, denn dann suchen sich die ohnehin oft einfach gestrickten Menschen mannigfaltige Ausreden, warum es sonst vielleicht schlecht läuft. Und eine echte oder vermeintliche Demokratie, in der man verrecken darf, ohne daß einem geholfen wird, und es sich für immer mehr Menschen zunehmend scheiße lebt, auf die pfeife auch ich, denn da stimmt das unterm Strich nicht. ;-/

    Ich wiederhole: Wenn die Omnidarwinisten aus der Ampel oder die noch übleren Soziopathen aus der Union sowie später gegebenenfalls die Mobcenter das auch nur im Ansatz durchziehen, dann im Großen wie im Kleinen klagen, bis der Arzt kommt, wie es ja Sozialverbände auch bereits ankündigten, und ihnen hoffentlich nach der Haushaltspleite das nächste Waterloo bescheren. Kurz: Abgehobenen Willkürpolitikern in ihrer losgelösten Bonzenkaste Grenzen aufzeigen, und wenn das mangels echtem Rechtsstaat nicht möglich ist, dann eben anders... 8-/ Wenn sie die Menschen in der Existenz bedrohen, so müssen sie sich nicht wundern, wenn da ein adäquates Feedback kommt. ;-)
    Geändert von Redwing (22.01.2024 um 17:58 Uhr)
    Soziale Gerechtigkeit & geldbeutelunabhängige Freiheit statt Kapitalismus: Stoppt die Diktatur der reichen Minderheit!



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